20.04.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Wohnkostenanteil am Einkommen sinkt
Gerade in Großstädten steigen die Mieten immer weiter – in Berlin wurde gerade erst der Mietendeckel gekippt. Der Anteil der Wohnkosten am Haushaltseinkommen ist durchschnittlich dennoch gesunken: 25,9 Prozent betrug er 2019. 2009 waren es noch 30,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt berechnet hat. Allerdings profitieren lange nicht alle Bevölkerungsschichten von dieser Entwicklung.
Für Normal- und Besserverdiener ist der Anteil der Wohnkosten am Einkommen in zehn Jahren von 27,2 Prozent auf 21,9 Prozent gesunken. Geringverdiener gaben immer noch 49,0 Prozent für das Wohnen aus – 2009 waren es 51,0 Prozent. Experten hoffen nun, dass das Leben auf dem Land durch die weiterhin bestehende Möglichkeit zur Heimarbeit auch nach der Pandemie attraktiver wird und so die Mietpreise in den Städten sinken.
Wohneigentumsförderung: Wie der Staat versagt
Nicht einmal jeder Zweite besitzt in Deutschland Wohneigentum – es ist schlicht zu teuer. Durch Maßnahmen wie das Baukindergeld versucht der Staat entgegenzuwirken, doch der Erfolg bleibt bislang aus. Im neuen L’Immo, dem Podcast von Haufe.Immobilien, geht es um die Frage, warum die Wohneigentumsförderung nicht in die Gänge kommt.
Dabei finden Chefredakteur Dirk Labusch, Daniel Föst, bau- und wohnungspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, und Jan-Carl Mehles, Group Leader Market Research bei immowelt, in der Diskussion durchaus Ansatzpunkte und positive Beispiele aus anderen Ländern.
Anschlusskredite auf niedrigem Zinsniveau
Wer Immobilien-Eigentümer ist und derzeit einen Anschlusskredit benötigt, profitiert noch immer von niedrigen Zinsen. Wie die Zeitschrift Finanztest herausgefunden hat, gilt das für sofortige als auch Forwarddarlehen – also Kredite, mit denen sich Eigentümer bereits jetzt feste Konditionen sichern, obwohl sie das Geld erst später benötigen.
In beiden Fällen steht bei den günstigsten Anbietern eine Null vor dem Komma beim Zinssatz. Außerdem kommen die Tester nach dem Vergleich von 81 Anbietern zu dem Ergebnis, dass sich auch ein Wechsel für den Anschlusskredit lohnen kann.
Umfrage: Mehrheit für Mietendeckel
In Deutschland sind fast 61 Prozent für einen bundesweiten Mietendeckel, der in einzelnen Regionen die Mieten reguliert. Der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey zufolge wünschen sich 69 Prozent der Mieter eine Deckelung der Preise.
Überraschender ist, dass auch 51 Prozent der Immobilieneigentümer für eine solche Regelung votieren. Dieses Ergebnis zeige, welch große Bedeutung bezahlbarer Wohnraum habe.
Google-Trend USA: „Wann crasht der Immobilienmarkt?“
In den USA sind die Immobilienpreise im letzten Jahr um bis zu 26 Prozent gestiegen. Die Angst, dass ein ähnlicher Immobiliencrash wie 2007 bevorsteht, scheint groß – zumindest scheinen sich viele US-Amerikaner für das Thema zu interessieren: Die Suchanfrage „Wann crasht der Immobilienmarkt?“ ist im vergangenen Monat um 2.450 Prozent nach oben geschnellt.
Das verwundert nicht, denn allein im April wurden 42 Prozent aller Immobilien in den USA über ihrem eigentlichen Wert verkauft – im April 2020 waren es nur 16 Prozent.