14.05.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Vermieter sollen Hälfte der CO2-Steuer zahlen – Verbände kritisieren Beschluss
Vermieter sollen künftig 50 Prozent der anfallenden Kosten des CO2-Preises für Heizenergie tragen. Darauf haben sich die Koalitionsparteien im Rahmen eines „Klimapakts“ zur Umsetzung der verschärften Klimaziele geeinigt. Mit der Regelung sollen Vermieter dazu motiviert werden, energetische Sanierungen vorzunehmen. Der Bundesverband Freier Immobilien und Wohnungsunternehmen (BFW) und der Eigentümerverband Haus und Grund kritisieren die Entscheidung.
BFW-Präsident Andreas Ibel prophezeit, der Beschluss der Bundesregierung würde zur Investitionsbremse für Vermieter. Zudem seien Eigentümer nicht für den individuellen Energieverbrauch von Mietern verantwortlich. Auch Kai Warnecke, Präsident von Haus und Grund, sieht in der Kostenaufteilung ein Investitionshemmnis. Die finanzielle Mehrbelastung entziehe Eigentümern die Mittel, um in weitere Klimaschutzmaßnahmen zu investieren. Er wolle die Gesetzesänderung verfassungsrechtlich prüfen lassen.
Keine Verlängerung für das Baukindergeld
Makler, Baufinanzierer und Eigentümerverbände hatten auf eine Verlängerung oder gar eine Entfristung des Baukindergelds gehofft. Die Eigenheimförderung, die von Union und SPD gleichermaßen als Erfolg angesehen wird, wird jedoch nicht verlängert. Bundesinnen- und -bauminister Horst Seehofer (CSU) bezeichnete das Baukindergeld in seiner wohnungspolitischen Bilanz als einmalige Maßnahme. Doch eine Hoffnung bleibt.
Nachdem der Förderzeitraum coronabedingt bereits um drei Monate ausgedehnt wurde, scheint nun also Schluss zu sein. In einer Mitteilung des Ministeriums, die der Immobilien Zeitung vorliegt, hieß es allerdings, über eine Fortsetzung des Baukindergeldes sei in der nächsten Legislaturperiode zu entscheiden. Es bleibt also am Ende die Hoffnung, dass eine künftige Bundesregierung die Förderung noch einmal in Angriff nimmt.
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Steigende Mieten bescheren Deutsche Wohnen Plus zum Jahresbeginn
Dank steigender Mieten ist der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen mit einem Plus in das neue Jahr gestartet. Der DAX-Konzern verdiente operativ im ersten Quartal 154,8 Millionen Euro. Insgesamt stieg der Gewinn auf 199,7 Millionen Euro – das sind knapp 60 Prozent mehr als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Ein Grund für die positive Geschäftsentwicklung: Im ersten Quartal legten die Vertragsmieten im Jahresvergleich um 3,5 Prozent auf 218 Millionen Euro zu. Auch in Berlin stiegen nach dem Aus des Mietendeckels die Mieten.
Deutsche Wohnen kündigte bereits an, nach dem Scheitern des Berliner Mietendeckels auf Nachforderungen an Mieter zurückzugreifen. Davon unabhängig will der Konzern allerdings mit Rücksicht auf die Corona-Pandemie im laufenden Jahr auf weitere Mieterhöhungen verzichten.
Neuer Trend raus aufs Land? Das kann am Markt auch Risiken bergen – ein Kommentar
Das Preisgefälle lockt vor allem junge Familien raus aus den Städten in ländliche Gegenden. Doch der Trend, der die Wohnungssituation in den Städten entspannen und der Überalterung auf dem Land entgegenwirken kann, könnte auch schnell wieder vorbei sein. Denn günstige Wohnungspreise sind nicht alles.
Jetzt gilt es, auf dem Land eine Infrastruktur aufzubauen, die den Familien auch langfristig eine Alternative zur Stadt bietet. Nur wenn die Versorgung mit Alltäglichem, der einfache Zugang zu Ärzten, kulturelle Angebote, Arbeitsplätze und nicht zuletzt eine gute Breitbandversorgung gegeben sind, wird sich der Trend fortführen lassen. Ansonsten könnte mit dem Ende der Pandemie für viele ein nötiges Pendeln in die Stadt wieder gegen ein Leben auf dem Land sprechen – und der Trend wieder abebben.
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