25.05.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Vonovia kauft Deutsche Wohnen
Mit der Nachricht der Fusion von Vonovia und Deutsche Wohnen lösten Deutschlands größte Immobilienunternehmen ein wahres Beben aus. Nicht nur an der Frankfurter Börse, wo beide im DAX gelistet sind. Sondern auch in Berlin. Der neue Konzern mit dem Namen Vonovia SE – 550.000 Wohnungen im Wert von etwa 80 Milliarden Euro – wäre Europas größter der Branche.
Nicht nur das Kartellamt muss der Fusion zustimmen, auch 50 Prozent der Aktionäre und das Land Berlin, wo beide gemeinsam 155.000 Wohnungen innehaben. Berlin soll mit dem Zukunfts- und Sozialpakt beschwichtigt werden. Der sieht vor, dass die Mieten zunächst maximal um ein Prozent pro Jahr steigen, und sich ab 2025 an der Inflation ausrichten. Zudem soll ein Teil der Kosten für die Sanierung nicht voll auf die Mieter umgelegt werden.
Aus Angst vor der Politik: Die Hintergründe der Fusion
Die Fusion von Vonovia und Deutsche Wohnen ist der wohl größte Deal in der Historie des deutschen Immobilienmarkts. Die Megafusion kommt überraschend und einer Flucht nach vorne gleich. Zwar hat es bereits zwei Übernahmeversuche gegeben, der letzte 2016 scheiterte aber an den Investoren. Dass sie dieses Mal dem Deal über etwa 18 Milliarden Euro zustimmen, scheint als sicher.
Angesichts der Unsicherheiten rund um den Mietendeckel und der Enteignungskampagne der Deutsche Wohnen sind die Sorgen vor einem heftigen Kursrutsch und damit verbundenen Verlust riesig. Ein Kommentar.
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Kommt der Crash der Büro-Immobilienbranche?
Leere Flure, verwaiste Schreibtische – die Pandemie hat den Arbeitsalltag ganzer Konzerne auf den Kopf gestellt. Wegen Mitarbeitern im Homeoffice glaubt Allianz-Chef Oliver Bäte, dass sich die Büroflächen des Versicherers auf längere Sicht um ein Drittel reduzieren ließen und steht mit der Ansicht nicht allein da. Steht die Büro-Branche also vor einem Crash?
„Die Corona-Pandemie wird einen negativen Einfluss auf die Büronachfrage haben“, sagt auch Jefferies-Analyst Thomas Rothäusler. Der Hauptgeschäftsführer des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp), Jens Tolckmitt, entgegnet jedoch: Büroimmobilien seien für Investoren weiter attraktive Ziele. „Wir erkennen im Moment keine Indizien dafür, dass Preise für Büroimmobilien spürbar sinken könnten.“
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SPD: Kühnert schlägt Steuererleichterung für Vermieter vor
Wer modernisiert, muss langfristig die Miete erhöhen. Kevin Kühnert, Vize-Chef der SPD, möchte dem mit „deutlichen“ Steuererleichterungen entgegenwirken und so für Mietenstabilität sorgen. Vermieter müssten aber langfristig auf Rendite verzichten.
„Wir wollen mithilfe einer neuen Wohnungsgemeinnützigkeit ein Modell schaffen, dass langfristige Preisbindung verspricht“, sagt Kühnert. Die SPD will ihre Wohnungspolitik vor der Bundestagswahl offenbar nochmals positiv aufladen, nachdem der Mietendeckel in Berlin krachend scheiterte.
Wie teuer wird die CO2-Steuer für Vermieter wirklich?
Vermieter können der CO2-Steuer wenig abgewinnen. Sie sollen schließlich die Hälfte der Steuer, die der Mieter fürs Heizen zahlt, übernehmen. Doch wie teuer kann das werden? An der Strombörse ist der Preis um 22 Prozent auf rund 61 Euro je Megawattstunde gestiegen. Es ist naheliegend, dass die Mehrkosten beim Stromeinkauf von Anbieter früher oder später auch beim Kunden – dem Mieter ankommen. Und dann auch beim Vermieter.
Baupolitik: Hamburg top, Berlin flop
Zu wenig gebaut und Investoren komplett verunsichert. So urteilt das Forschungsunternehmen F+B über Berlin in einem Gutachten, das der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) in Auftrag gegeben hat. Hamburg hingegen wies dagegen einen deutlich steileren Anstieg des Wohnungsbestands auf – trotz geringeren Einwohnerzuwachses.
Als Erfolgsfaktor der Hansestadt gilt ein 2011 geschlossenes Bündnis zwischen Stadt und den Verbänden der Wohnungswirtschaft. Hamburg verpflichtete sich, schneller zu genehmigen, die Wohnungswirtschaft mehr geförderten Wohnungsbau entstehen zu lassen.