08.06.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Solaranlagen für Neubauten schon 2022 Pflicht?
Die Solardachpflicht für Neubauten gilt in Deutschland wohl bereits ab 2022 – zumindest will das Bundeskabinett am 23. Juni ein Klimaschutz-Sofortprogramm mit ebendiesem Inhalt verabschieden. Außerdem sollen in dem Entwurf auch höhere Energiestandards für neu gebaute Häuser enthalten sein. Zusammen sollen diese Maßnahmen dabei helfen, dass die CO₂-Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 65 Prozent gesenkt werden – bisher waren es 55 Prozent. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste die energetische Sanierungsrate ab 2023 pro Jahr verdoppelt werden. Die Immobilien- und Wohnungswirtschaft warnt in diesem Zusammenhang vor erheblichen finanziellen Belastungen für Mieter und Vermieter.
Bauzins seit Jahresbeginn bereits verdoppelt
Nach jahrelanger Niedrigzins-Phase steigen aktuell die Zinsen für Immobiliendarlehen deutlich an: Konnte man zu Beginn des Jahres im Optimalfall noch mit Zinsen von 0,5 Prozent rechnen, liegen sie mittlerweile bei zehnjähriger Laufzeit im Mittel schon bei rund einem Prozent. Das zeigt der aktuelle Zinsbericht von Interhyp. Steigende Bauzinsen könnten ein Frühindikator sein, der auf eine allgemeine Trendwende am Immobilienmarkt hindeutet. Günstige Immobilienkredite gelten als ein Grund für die zuletzt extrem stark gestiegenen Preise von Immobilien. Als erste Ursache für ein mögliches Ende der günstigen Kredite gilt die steigende Inflation, in deren Folge auch die Zinsen steigen. Außerdem steigt die Rendite für Staatsanleihen, was ebenfalls für höhere Bauzinsen sorgt.
Deutschland ist Strompreis-Europameister
30,06 Cent kostet die Kilowattstunde in Deutschland bei einem Jahresverbrauch zwischen 2.500 und 5.000 Kilowattstunden – vor Dänemark mit 28,19 Cent klar Platz eins. Das geht aus den Zahlen des europäischen Statistikamts Eurostat für das zweite Halbjahr 2020 hervor. Im EU-Durchschnitt liegt der Strompreis bei 21,34 Cent pro Kilowattstunde. Hauptpreistreiber in Deutschland sind Abgaben und Steuern. Diese liegen bei über 50 Prozent und sind nach Meinung von Kerstin Andreae, Chefin des Energieverbands BDEW, „einfach zu hoch“. Für Entlastung könne eine Reform der EEG-Umlage sorgen, die allerdings würde wiederum große Löcher in den Bundeshaushalt reißen und ist vorerst nicht geplant.
Immobilien in der Metropolregion Nürnberg teuer und rar
Wie in vielen Metropolregionen ist auch der Immobilienmarkt in Nürnberg und Umgebung sehr angespannt – besonders für Privatpersonen, die in Konkurrenz zu Kapitalanlegern stehen und oft das Nachsehen haben: Als Anlagemöglichkeit haben Immobilien Hochkonjunktur – 2020 wurde bayernweit ein Rekordumsatz von 64 Milliarden Euro aus Immobilienverkäufen erreicht. Und die Pandemie macht es Privatpersonen nicht leichter. Aktuell sei das Angebot noch einmal deutlich kleiner als letztes Jahr, sagen Jeannette und Arno Telkämper, geschäftsführende Gesellschafter des Immobilienbüros von Engel und Völkers in Nürnberg. Durch Homeoffice müssten selbst bei einem Jobwechsel viele den Ort nicht verlassen – die Immobilien kommen also nicht auf den Markt.
München: Höchstes Bürogebäude der Stadt verkauft
Das bekannte O2-Hochhaus in München ist verkauft – für 570 Millionen Euro hat das Immobilienunternehmen DIC Asset den Zuschlag bekommen. Verkäufer ist der Staatsfonds Government of Singapore Investment Corporation (GIC). Besonders lange soll das Gebäude allerdings auch bei DIC Asset nicht im Portfolio bleiben. Das Unternehmen plant zunächst, das Gebäude zu modernisieren und anschließend an institutionelle Investoren weiterzuverkaufen. Außerdem hat DIC Asset auch das angrenzende Gebäude Campus C für 66 Millionen Euro gekauft, das allerdings im Bestand bleiben soll.
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