16.06.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Union nun doch gegen Teilung des CO₂-Preises
CDU/CSU und SPD hatten sich eigentlich geeinigt, dass sich künftig Vermieter und Mieter die Zusatzkosten durch den CO₂-Preis teilen. Allerdings macht die Unionsfraktion nun einen Rückzieher. Die SPD um Umweltministerin Svenja Schulze ist verärgert.
Sie frage sich, was feste Vereinbarungen und all die Bekenntnisse der Union zum sozial gerechten Klimaschutz noch wert sind. Denn Lobbyisten aus der Immobilienbranche hätten in der Unionsfraktion diese Einigung einfach so verhindern können. Thorsten Frei (CDU), stellvertretender Fraktionsvorsitzender, ist der Auffassung, dass es für eine 50-50-Kostenteilung keine Mehrheit im Parlament gäbe. Damit wird es vor der Bundestagswahl wohl zu keiner Abstimmung mehr kommen.
Zahl der Baugenehmigungen sinkt um knapp ein Viertel
Im April wurde deutlich weniger gebaut als im März dieses Jahres. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. 29.637 Wohnungen wurden im April neu oder umgebaut. Das ist ein Minus von 22,9 Prozent zum Vormonat – auch weil im März viel gebaut wurde. Am stärksten ist der Rückgang mit Minus 43 Prozent bei Einfamilienhäusern.
Die Zahl der Genehmigungen von neu zu errichtenden Wohngebäuden ging im April um 25 Prozent zurück. Bei den Zweifamilienhäusern beträgt der Rückgang gut ein Drittel (33,3 Prozent). Trotz der sinkenden Zahlen im April ist die Tendenz beim Vergleich der ersten vier Monate mit dem Vorjahreszeitraum positiv: So wurden dieses Jahr insgesamt 13,8 Prozent mehr Baugenehmigungen erteilt als 2020.
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Finanzblasen bahnen sich an – auch bei Immobilien
Ob Aktien oder Immobilien – die Wertentwicklung zeigt immer weiter nach oben. Laut Ökonomen steigt das Risiko, dass sich im Euroraum eine Finanzblase bildet. Um diesen Trend aufzuhalten, sei das Eingreifen der Europäischen Zentralbank von Nöten. Auch am Immobilienmarkt gibt es Indizien für regionale Übertreibungen.
Zwar gab die Förderbank KfW Entwarnung für eine deutschlandweite Immobilienblase, sprach aber zeitgleich von „Indizien für regionale Spekulationsblasen“. Zum selben Schluss kommt auch die Bundesbank: In manchen Städten liegen die Preise 15 bis 30 Prozent über dem eigentlichen Marktwert.
Nach Mietendeckel-Aus: Degewo verlangt teils doch Nachzahlungen
Eigentlich sollten die landeseigenen Wohnungsunternehmen in Berlin nach dem Aus des Mietendeckels auf Mietnachzahlungen verzichten. Doch es gibt wohl auch Ausnahmen: Mieter in Wedding haben von der landeseigenen Degewo eine Aufforderung erhalten, die ausgefallene Miete zurückzuzahlen. Doch warum kam es zu der Nachforderung?
Laut Degewo ist das betroffene Haus eine Liegenschaft, die einer Fondsgesellschaft gehört. Die Degewo sei der Treuhänder dafür und dürfe deswegen keine Beschlüsse zum Nachteil des Fremdvermögens fassen. Mieter, die sich die Nachzahlungen nicht leisten können, haben die Möglichkeit, die Sicher-Wohnen-Hilfe zu beantragen. Diese hat der Senat in der Folge des Mietendeckel-Urteils ins Leben gerufen.
Inflation so hoch wie zuletzt 2011
Die Inflationsrate ist im Mai so hoch wie seit 10 Jahren nicht mehr. Laut Statistischem Bundesamt verteuerten sich Waren und Dienstleistungen um durchschnittlich 2,5 Prozent zum Vorjahresmonat. Besonders Benzin und Heizöl sind verantwortlich für die hohe Teuerungsrate. Doch auch die Wohnungsmieten haben sich erhöht.
Kraftstoffe wie Benzin sind 27,5 Prozent teurer als noch im Mai 2020. Heizöl kostet sogar 35,4 Prozent mehr. Bei Nahrungsmitteln mit 1,5 Prozent oder Mieten mit 1,4 Prozent ist der Preisanstieg binnen eines Jahres deutlich geringer. Experten erwarten in der zweiten Jahreshälfte sogar noch deutlichere Steigerungen. Eine Inflationsrate von bis zu vier Prozent sei nicht abwegig.