18.06.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Baustoff wie Toilettenpapier vor einem Jahr: Wohnungsbau leidet unter Materialmangel
Das Material ist nach wie vor knapp. Die Preise für den Neubau von Immobilien dementsprechend teuer. Im Interview mit Zeit Online berichtet Thomas Birtel, Chef des Baukonzerns Strabag, über die aktuellen Herausforderungen für die Baubranche: Preissteigerungen, Personalmangel und klimafreundliches Bauen.
Die Auftragsbücher bei Strabag seien zwar voll, doch die Arbeiten verzögern sich aufgrund mangelnder Baustoffe. Besonders die fehlenden Dämmstoffe seien ein großes Problem. Das führt derzeit zu rasanten Preissteigerungen im Wohnungsbau. Gleichzeitig rechnet Birtel mit einer Entspannung in der zweiten Jahreshälfte.
Fiskus entgehen Milliarden durch Steuertricks am Wohnungsmarkt
Der deutsche Wohnungsmarkt ist zum Eldorado für Finanzinvestoren geworden. Denn die oft ausländischen Großinvestoren zahlen durch einen Trick kaum Steuern. Diese Gesetzeslücke sollte ursprünglich ausgemerzt werden – doch bislang ohne Erfolg. Dem Staat entgehen so pro Jahr rund fünf bis sieben Milliarden Euro an Steuergeldern.
Der Steuertrick ist ganz legal: Die Muttergesellschaften verleihen zu sehr hohen internen Zinsen Geld an ihre Tochterunternehmen, die die Häuser und Grundstücke in Deutschland besitzen. Durch die Zinszahlungen verringert sich der Gewinn und die Steuern in Deutschland. Die Gewinne werden dann in Ländern verbucht, in denen Zinseinnahmen steuerfrei sind. So können die Erträge praktisch ins Ausland geschoben werden. Dem deutschen Finanzamt kann man dann melden, dass kaum Geld verdient wurde.
So können Sozialwohnungen ein attraktives Investment werden
In Deutschland gibt es trotz steigendem Bedarf immer weniger geförderte Wohnungen. Der Grund liegt auf der Hand: Immobilien ohne Preisbindung versprechen höhere Renditen. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sozialwohnungen zu einem attraktivem und vor allem sicherem Investment werden.
In Nordrhein-Westfalen kam zuletzt die Idee auf, die Bindung um fünf oder zehn Jahre zu verlängern. Dazu wird ein Tilgungszuschuss in Höhe von 10 Prozent auf das Restdarlehen sowie ein Anschlusszins von 0 Prozent gewährt. Investoren zahlen somit lediglich die Verwaltungskosten von 0,5 Prozent. In Bayern gibt es einige Mietzuschuss-Modelle, bei denen die Eigentümer einen Zuschuss vom Land bekommen sollen. Bereits jetzt haben Sozialwohnungen aber auch einige Vorteile: So ist die Nachfrage stetig hoch und es gibt keine staatlichen Regulierungen wie Mietpreisbremse oder Mietendeckel.
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NRW beschließt Wohnraumstärkungsgesetz
Diese Woche hat der Landtag in Nordrhein-Westfalen das sogenannte Wohnraumstärkungsgesetz beschlossen, das am 1. Juli in Kraft tritt. Kommunen können dadurch Zweckentfremdung wie die Dauervermietung von Wohnungen an Kurzzeit-Touristen aber auch Verwahrlosung von Wohnraum bestrafen. Die Bußgelder können bis zu 500.000 Euro betragen.
Außerdem brauchen Eigentümer, die ihre Wohnung zur Kurzzeitmiete anbieten, ab Juli eine Identifikationsnummer (ID). Zur Vergabe der ID soll noch ein Online-Verfahren eingeführt werden. Mit dem Gesetz will NRW einheitliche Regelungen schaffen. Bisher haben nur Bonn, Dortmund, Köln und Münster Satzungen zum Schutz und Erhalt von Wohnraum erlassen.
In diesen Städten ist die Luft am besten
Die sauberste Luft in Europa gibt es im schwedischen Umeå, im finnischen Tamper, in Funchal auf der portugiesischen Insel Madeira und in Tallinn, der Hauptstadt Estlands. Eine hohe Belastung liegt hingegen in Polen und in Norditalien vor. Die EU-Umweltagentur EEA erstellt ab sofort jährlich ein Ranking zur Feinstaubbelastung in 323 Städten in Europa. Doch wie haben die deutschen Städte abgeschlossen?
Die besten Werte aller 52 untersuchten deutschen Städte weist Göttingen auf. Die Universitätsstadt landet insgesamt auf dem 29. Platz. Freiburg (45), Darmstadt (46) und Lübeck (50) befinden sich ebenfalls unter den Top 50. Insgesamt wird 30 deutschen Städten eine gute Luftqualität attestiert, in den restlichen 22 Städten ist sie moderat. Die schlechteste Stadt in Deutschland ist Berlin auf Rang 219.