07.07.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Steigende Mieten: Neue Standards für Härtefälle
Wohnkomfort, Wertsteigerung, Ökobilanz – dass Modernisierungen in Mietwohnungen wichtig sind, ist unumstritten. Was aber, wenn die Miete danach so stark ansteigt, dass Mieter sie sich nicht mehr leisten können? Gemeinsam mit großen Wohnkonzernen hat sich der Deutsche Mieterbund jetzt auf einheitliche Standards für Härtefälle dieser Art geeinigt.
Gemeinsam mit den nordrhein-westfälischen Wohnkonzernen LEG und Vivawest stellte der Marktführer Vonovia am Dienstag den neuen Härtefall-Standard vor. So sollen gleiche Kriterien zukünftig bei der Entlastung betroffener Mieterinnen und Mietern angewendet und Streitfälle aufgrund unklarer Härtefall-Regelungen vermieden werden.
Mehrheit befürwortet bundesweiten Mietendeckel
Wird es einen bundesweit einheitlichen Mietendeckel geben? In einer von der Bank ING in Auftrag gegebenen Umfrage, hat sich eine Mehrheit von 60,5 Prozent der Befragten jedenfalls dafür ausgesprochen. Knapp 11 Prozent waren explizit dagegen, wie das Kreditinstitut am Dienstag bekanntgab.
Laut dieser Umfrage haben aktuell nur fünf Prozent der Eigenheimbesitzer Schwierigkeiten bei der Begleichung ihrer monatlichen Hypothekenrate – bei den Mietern hadern etwa zehn Prozent mit den regelmäßigen Wohnkosten. Dies sei allerdings auf verringerte Ausgaben und gewachsene Ersparnisse während des Corona-Jahrs 2020 zurückzuführen, so die Bank ING. Welche Parteien sich in ihrem Wahlprogramm für einen Mietendeckel stark machen, lesen Sie hier im immowelt Ratgeber.
Neue Fusion: Baufi Direkt und Haus & Wohnen schließen sich zusammen
Aus zwei mach eins: Das Baufinanzierungsunternehmen Baufi Direkt und die Haus & Wohnen Vermittlungsgesellschaft für Immobilienfinanzierungen haben sich zur HW Baufi Finanzgruppe zusammengeschlossen. Der gemeinsame Vermittlungsumsatz des Unternehmens dürfte 2021 über 1,2 Mrd. Euro liegen.
Beide Gesellschaften arbeiten bereits seit mehreren Jahren erfolgreich zusammen und halten bisher 17 bundesweite Standorte, zu denen weitere hinzukommen sollen. Die HW Baufi Finanzgruppe gehört damit zu den fünf größten Baufinanzierungsunternehmen in Deutschland.
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Bausparen: Überholte Sparform oder ungebrochener Trend?
Bausparen gehört zu Deutschland, wie die Nacht zum Tag: Millionen Bundesbürger schließen jährlich Kreditverträge zu mehr oder minder günstigen Konditionen ab und legen Geld auf die hohe Kante, um sich so den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. 388,5 Milliarden Euro wurden so im vergangenen Jahr angespart – das ist europaweiter Rekord. Aber rechnet sich das eigentlich noch?
Wie eine jüngst veröffentlichte Studie der ING-Diba belegt, ist der Bausparvertrag des Deutschen drittliebste Sparform – nach Sparbuch und Lebensversicherung. Der während der Corona-Pandemie ausgebrochene Bauboom, gepaart mit dem Trend zum Homeoffice, verstärkt diese Beliebtheit von Immobilien nur noch. Wie sich die aktuell rasanten Preissteigerungen bei Baustoffen allerdings darauf auswirken, bleibt abzuwarten.
Maximal 30 Prozent: Wie viel Wohnung können Sie sich leisten?
68 Quadratmeter: das ist die durchschnittliche Wohnfläche, auf der alleinstehende Personen in Deutschland laut Statistischem Bundesamt leben. Als Faustregel gilt, dass dafür die Mietkosten maximal 30 Prozent des Nettoeinkommens betragen sollten. Doch sind diese Werte auch mit der bundesdeutschen Realität vereinbar?
In München kostet ein Quadratmeter rund 18,62 Euro – kalt. Um in einer Wohnung mit besagten 68 Quadratmetern leben zu können, bräuchte man in der bayerischen Hauptstadt also ein Bruttoeinkommen von 9017 Euro im Monat, sofern man nicht mehr als 30 Prozent des Einkommens fürs Wohnen aufwenden will. Das höchste Einkommen brauchen Mieter in Bayern und Baden-Württemberg. In etlichen Regionen in Ostdeutschland reichen indes Verdienste von weniger als 2500 Euro, um sich als Single 68 Quadratmeter anzumieten. Grundlage dieser Berechnungen sind die durchschnittlichen Monatsmieten, welche vom Hamburger Weltwirtschaftsinstitut berechnet und im Postbank Wohnatlas veröffentlicht wurden.