14.07.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Rekordquartal bei Wohnungspreisen – mit Ausnahmen in Metropolen
Die Monate April bis Juni waren ein Rekordquartal im Hinblick auf die steigenden Wohnungspreise. Das Analyseunternehmen Value registrierte bei den Angebotskaufpreisen für Bestandswohnungen im zweiten Quartal den höchsten Anstieg seit Beginn der Analysen im Jahr 2012. Drei Metropolen bilden mit einem Rückgang der Preise allerdings die Ausnahme.
Deutschlandweit sind die Preise im Vergleich zum Vorquartal um durchschnittlich 4,1 Prozent gestiegen. Verglichen mit dem zweiten Quartal 2020 waren es gar 16,4 Prozent. Auch bei Einfamilienhäusern (+16,3 Prozent) und Mieten (+9,3 Prozent) lag dieser Wert rekordverdächtig hoch. In den Metropolen stiegen die Preise weniger stark. Im Schnitt legten die Kaufpreise hier nur um 3,8 Prozent zu. In den drei großen Städten Frankfurt (-0,3 Prozent), München (-0,2 Prozent) und Stuttgart (-0,1 Prozent) gingen die Preise im Vergleich zum Vorquartal sogar minimal zurück.
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DIW-Studie fordert: Staat soll Immobilienkauf erleichtern
Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern liegt Deutschland in Sachen Eigentümerquote weit abgeschlagen. Um dem entgegenzuwirken, fordert der DIW Berlin in einer Studie die neue Bundesregierung ab Herbst zum Handeln auf. Bisherige Maßnahmen wie die Wohnungsbauprämie seien im Ansatz gut, müssten aber vor allem für Bürger mit mittlerem und geringem Einkommen ausgebaut werden.
Durch zusätzliche Sparanreize für Immobilienkäufer, weitergehende staatliche Förderungen und steuerliche Zusatzmaßnahmen sollen mehr Bürgerinnen und Bürgern der Schritt zum eigenen Heim ermöglicht werden. Eine weitere Möglichkeit bestünde darin, die Wohnungsbauprämie mit der Arbeitnehmerzulage zu kombinieren und die Hilfen nach Einkommen zu staffeln.
Hamburg setzt Baulandmobilisierungsgesetz um – 10.000 neue Wohnungen möglich
Als erstes Bundesland hat Hamburg per Rechtsverordnung das vor drei Wochen in Kraft getretene Baulandmobilisierungsgesetz umgesetzt. Dadurch soll in der Hansestadt weiterer Wohnraum geschaffen werden. Um den Wohnungsmarkt zu entspannen, ermöglicht der rot-grüne Senat unter anderem Baugebote für brachliegende Flächen.
Zudem wurden kommunale Vorkaufsrechte gestärkt und die Vergabe von Baugenehmigungen zugunsten des Wohnungsbaus vereinfacht. Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) sieht im Bundesgesetz große Chancen für mehr bezahlbaren Wohnraum. Mit der Verordnung stelle man sicher, dass die Neuerungen jetzt schnell und effektiv zum Tragen kommen und entschlossen gegen Grundstücksspekulationen vorgegangen werden kann. Der Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen, Andreas Breitner, lobte die Verordnung und sieht jetzt den Bau von bis zu 10.000 neuer Wohnungen in den kommenden Jahren im Bereich des Möglichen.
Streit um Wolkenkratzer-Höhe in Berlin – Prestige-Projekt auf der Kippe?
Darf das Berliner Wahrzeichen, der Fernsehturm am Alexanderplatz, von Wolkenkratzern überragt werden? Diese Frage sorgt für mächtig Streit in der Hauptstadt. Die rot-rot-grüne Koalition ist sich uneins über einen geplanten Prestige-Bau.
Statt der bisher geplanten Erlaubnis von 150 Metern Bauhöhe für mehrere Hochhäuser fordern Linke und Grüne gemeinsam mit der parteilosen Senatsbaudirektorin Regula Lüscher eine maximale Höhe von 130 Metern. Höhere Gebäude passten nicht ins Stadtbild. Die SPD lehnt das ab – zum Gefallen des Investors Hines.
Video: Wenn Mieter es mit Vermietern und Großkonzernen aufnehmen
Gerade in Großstädten sind die Mieten für viele inzwischen kaum noch bezahlbar. Wo alte Verträge noch günstiges Wohnen ermöglichen, versuchen manche Vermieter alles, um mehr Profit herauszuschlagen. Doch nicht alle Mieter lassen sich das gefallen. Spiegel TV widmet dem Kampf um urbanen Wohnraum eine Reportage.
Die Redaktion des Hamburger Nachrichtenmagazins hat frustrierte Mieter begleitet, die den Kampf aufgenommen haben. Dabei ist es egal, ob die Gegenparteien private Vermieter, öffentliche Organisationen oder Großkonzerne sind. [Video 23:10 Min.]