16.07.2021
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Kaufpreise enteilen Mieten weiter – vor allem im Umland
Die Preise für Wohnungen und Häuser haben innerhalb des letzten Jahres kräftig zugelegt. Die Mieten hinken im Vergleich dazu hinterher. Das ist das Ergebnis des aktuellen Immobilienpreisindex von Empirica. Vor allem im Umland von Städten ist dieser Trend stark ausgeprägt.
Die Kaufpreise stiegen demnach vom zweiten Quartal 2020 zum zweiten Quartal 2021 zwischen zwölf und 14 Prozent. Deutlich geringer fiel mit 4,3 Prozent im gleichen Zeitraum die Steigerung der Mieten aus. Die Suche nach einer großen, bezahlbaren Wohnung zieht Mieter und Käufer laut Empirica immer weiter ins Umland oder in die Mittelstädte. Das sorgt dafür, dass die Eigenheim-Preise im Umland wesentlich schneller steigen als in den Städten. Auch hier hinken die Mieten allerdings hinterher: Die Mietsteigerung lag im zweiten aufeinanderfolgenden Quartal unterhalb der Inflationsrate.
Weltweites Risiko durch steigende Immobilienpreise?
Die Immobilienpreise steigen weltweit so schnell wie seit 2006 nicht mehr. Das zeigen Berechnungen des Großmaklers Knight Frank. Viele sorgen sich daher vor einer Immobilienblase. Vor allem in Deutschland verzeichnen Makler ein Umsatzwachstum in „nie dagewesenem Ausmaß“.
Während sich die Experten in den USA allerdings sicher sind, dass die erhöhte Nachfrage und damit die Preissteigerung nach der Pandemie wieder abflachen wird, sehen die Topmakler in Deutschland in naher Zukunft kein Ende des Booms. In den letzten zehn Jahren haben sich die Preise zum Teil mehr als verdoppelt. Sowohl Bundesbank als auch KfW sehen daher die Gefahr einer Preisblase.
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Zahl der Baugenehmigungen ist im Mai kräftig gestiegen
Die Zahl der Baugenehmigungen ist nach einem Tief im April wieder deutlich gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt stellten die Behörden im Mai Neu- oder Umbaugenehmigungen für 32.384 Wohnungen aus. Gegenüber April bedeutet das eine Steigerung um 8,7 Prozent. Die überwiegende Anzahl der Genehmigungen betrifft dabei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern.
28.199 der genehmigten Wohnungen sollen in Wohngebäuden entstehen. Der Anstieg genehmigter Einfamilienhäuser lag bei lediglich 0,4 Prozent, Zweifamilienhäuser wurden sogar 2,2 Prozent weniger genehmigt. In den ersten fünf Monaten des Jahres wurden damit 11,3 Prozent mehr Neu- und Umbaugenehmigungen erteilt als im Vorjahreszeitraum.
EU-Kommission will Emissionshandel für Gebäudesektor einführen
Die EU-Kommission plant im Rahmen des Klimaschutzes den Emissionshandel im Wärme- und Verkehrssektor ab 2026. Dadurch würden sich neben Treibstoff auch Heizöl und -gas deutlich verteuern. Um ärmere Haushalte zu entlasten, ist ein Klima-Sozialfonds geplant, in den 25 Prozent der Einnahmen aus dem Emissionshandel (72,2 Mrd. Euro) sowie weitere 72,2 Mrd. Euro aus den Mitgliedstaaten fließen sollen. Die Immobilienverbände halten die Idee für richtig, machen aber Verbesserungsvorschläge.
So mahnte beispielsweise der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, dass die Kostenaufteilung zwischen Mietern und Vermietern vom energetischen Zustand des Gebäudes abhängig gemacht werden müsse. Zudem fehlten im Plan bisher eindeutige Regeln für Strom, der vor Ort erzeugt und von den Mietern verwendet werde. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) fordert zudem, dass die Einnahmen vollständig dem jeweiligen Sektor zugutekommen, aus dem sie stammen.
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