22.07.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Klimaschutz vs. bezahlbares Wohnen
Wenn es um bezahlbares Wohnen geht, gibt es einen Faktor, der eine immer wichtigere Rolle spielt: Der Klimaschutz. Trotz neuer Gesetze, die Bauherren dazu zwingen, energieeffizienter zu bauen und trotz steigender Fördermittel stagnieren die CO2-Emissionen von Gebäuden seit 2014. Das Dilemma: Die Menschen können ambitionierte Ziele nur dann mittragen, wenn sie sich diese auch leisten können.
Gründe für die Stagnation beim Klimaschutz: stetig wachsende Wohnfläche pro Kopf und ein Sanierungsstau. Immer mehr Menschen leben alleine, zu viele Häuser werden noch mit Gas und Öl beheizt. Bayern und Baden-Württemberg wollen nun zum Vorreiter werden und mehr für den Klimaschutz tun, doch bereits jetzt ist für die Bevölkerung bezahlbarer Wohnraum das weitaus größere Problem. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach.
Kaufen oder Mieten? Mieten!
Steigende Kauf- und Baupreise sorgen dafür, dass sich in weiten Teilen Deutschlands der Kauf einer Immobilie nicht lohnt – zumindest nicht im Vergleich zur Miete einer vergleichbaren Immobilie. Zu diesem Ergebnis kommt das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI). In nur 54 von 401 Landkreisen in Deutschland ist der Immobilienkauf günstiger.
Vor allem in Ballungszentren und Metropolen lohnt sich der Kauf immer seltener. Besonders viele Kreise, in denen sich Kaufen lohnt, befinden sich in Ostdeutschland. Besonders günstig sind die Umstände im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Lediglich 7,5 Prozent des Haushaltseinkommens fließen in die Kreditfinanzierung, für die Miete müssen dagegen 12,5 Prozent des vor Ort durchschnittlichen Einkommens aufgebracht werden. In München dagegen muss mehr als die Hälfte des Einkommens zur Finanzierung einer eigenen Immobilie aufgebracht werden.
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Versicherungen investieren immer mehr in Immobilien
Bereits 11,5 Prozent ihrer Anlagen stecken Versicherungen in Immobilien. Der Anteil war noch nie so groß. Und er wird noch größer: Laut einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY wollen 63 Prozent der Versicherer ihre Quote noch steigern. Den Immobilienanteil verringern will niemand.
Die Immobilien können auch im Ausland stehen, der beliebteste Standort ist aber Deutschland. Seit der Coronakrise investieren Versicherer zudem lieber in Wohn- als in Büroimmobilien. Es gibt allerdings eine Grenze: Laut Investmentvorschriften darf der Anteil bei maximal 25 Prozent liegen.
Corona: Phase 0 der Stadtentwicklung
Corona hat alles verändert. Zumindest aus Sicht des Verbands „Die Stadtentwickler“. Die Pandemie müsse als Phase 0 begriffen werden, bewährte Konzepte der Stadtentwicklung müssten überprüft werden. Die einseitig strukturierte Stadt mit klar getrennten Gebieten für Gewerbe, Wohnen, Erholung oder Kultur tauge nicht mehr als Zukunftsmodell.
Der Verband fordert, sich bei der Stadtentwicklung auf die Innenstädte zu konzentrieren und große verwaiste Verkaufsflächen auch für Bildungs- und Verwaltungseinrichtungen zu nutzen. Ohnehin müsse Stadtplanung mehr ein Transformationsprozess werden und weniger anstreben, einen finalen Zustand herzustellen.
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