23.07.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Entspannung bei der Mietpreisentwicklung – nur nicht in Berlin
In den meisten deutschen Metropolen und Ballungsräumen steigen die Mieten langsamer. Innerhalb des vergangenen Jahres nur noch um durchschnittlich 2,5 Prozent. In den fünf Jahren zuvor waren die Mieten noch um durchschnittlich 5 Prozent pro Jahr gestiegen. Im Luxussegment sanken die Mieten vielerorts sogar, in Stuttgart um 11,2 Prozent. Nur in Berlin steigen die Mietpreise weiter kräftig an.
Im vergangenen Jahr um 7,7 Prozent, seit 2016 um 47 Prozent. Der dortige Mietendeckel wurde zuletzt vom Verfassungsgericht gekippt, hat aber laut der Analyse des Immobiliendienstleisters JLL zu keinem Rückgang der Mieten geführt. Während die Mieten in vielen anderen Großstädten also stagnieren oder sogar sinken, steigen die Kaufpreise weiter an. In Leipzig mussten Käufer einer Eigentumswohnung 31,6 Prozent mehr bezahlen als noch vor einem Jahr.
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0-Zins-Politik geht weiter
Wer auf einen Anstieg des Leitzinses gehofft hat, wird enttäuscht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt ihren Kurs fort, der Leitzins bleibt bei 0 Prozent, der Einlagesatz bei -0,5 Prozent. Banken müssen also auch weiterhin zahlen, wenn sie Geld bei der EZB zwischenparken wollen. Damit sollten auch Immobilienzinsen vorerst auf einem niedrigen Niveau bleiben.
Damit reagiert die EZB auf die anhaltende Coronakrise und will die Volkswirtschaften der EU stärken. Auch das Notkaufprogramm für Staatsanleihen wird bis mindestens März 2022 verlängert. Das Inflationsziel wird auf über 2 Prozent angehoben. Damit verschafft sich die EZB mehr Spielraum. Bisher musste sie handeln, wenn die Inflation auf über 2 Prozent zu steigen drohte. Genau das ist zumindest in Deutschland aktuell der Fall.
Platzt der Vonovia-Deal doch noch?
Vonovia, Deutschlands größter Wohnungskonzern, will Deutsche Wohnen übernehmen und machte dafür den Aktionären ein Kaufangebot. Doch die Frist lief in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ab. Damit die spektakuläre Übernahme klappt, muss Vonovia eine wichtige Hürde meistern.
Es müssen so viele Aktionäre dem Kaufangebot zustimmen, dass Vonovia mindestens 50 Prozent der Anteile hält. Bis Dienstag waren es lediglich 38 Prozent. Ob die fehlenden 12 Prozent am letzten Tag noch dazugekommen sind, klärt sich erst am Montag. Bis dahin sind alle Meldungen der Banken eingegangen und wurden ausgezählt. Ein spannendes Wochenende für Vonovia also.