26.07.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Vonovia-Deal gescheitert: Wer hat Schuld am Dilemma?
Die Fusion von Vonovia und Deutsche Wohnen galt als Formsache, auch das Kartellamt winkte den Deal der Dax-Konzerne durch. Doch konnte der Bochumer Immobilienriese – Stand heute Morgen – nicht die geforderten 50 Prozent der Deutsche-Wohnen-Aktien einsammeln. Wer hat Schuld? Für Rolf Buch, Chef der Vonovia, sind es die Hedgefonds. Sie sitzen auf etwa 30 Prozent der Deutschen Wohnen, haben sich aber verzockt. Sie spekulierten auf mehr als die angebotenen 52 Euro je Aktie. Jetzt rutschen beide Kurse erstmal ab.
Welche Folgen hat der gescheiterte Vonovia-Deal?
Mietern wird bei Scheitern des Deals ein Stein vom Herzen fallen. Ihre Ängste, künftig von einem Immobilienmonopol in höhere Mieten gedrängt zu werden, hätten sich vorerst zerschlagen. Die Deutsche Wohnen steht angesichts eines bevorstehenden Kursrutsches sowie der Enteignungskampagne vor großen Herausforderungen. Zeitgleich hat die gescheiterte Fusion Auswirkungen auf künftige Übernahmen und Zusammenschlüsse. Viele Topmanager werden genau beobachtet haben, welche unerwarteten Hürden sich vor Vonovia und der Deutschen Wohnen aufgetan haben.
Weiterlesen auf Handelsblatt.de
Der Inhalt befindet sich hinter einer Paywall.
Berlin pocht auf angebotene Immobilien
Zum Vonovia-Deal gehörten auch 20.000 Wohneinheiten, die dem Berliner Senat angeboten wurden. Diese Wohnungen will Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz noch immer einkaufen und hofft nun auf ein Angebot beider Konzerne. Aber ist das Angebot zu halten? Die Regierungskoalition will angesichts der Wohnungsknappheit in der Hauptstadt möglichst viele Wohnungen wieder in staatlichen Besitz zurückholen. „Wir haben ein gemischtes Portfolio angeboten bekommen“, sagt Kollatz. Nun seien die Konzerne am Zug.
So schützen sich Profis vor der Inflation
Kaum Zinsen auf Sparguthaben, Minuszinsen fürs Girokonto und der Verfall des Geldwertes durch Inflation. Gibt es überhaupt Anlagestrategien, die Geld nicht verwässern lassen? Neben dem risikobehafteten Aktienmarkt setzen Kapitalanleger mehr und mehr auf vermietete Immobilien. Ein beliebter Trick privater Immobilieninvestoren: Sie finanzieren einen möglichst hohen Anteil des Kaufpreises über einen Kredit, wodurch die Zinsbelastung mit den Mieteinnahmen verrechnet und die Steuer gesenkt werden kann.
Mehr lesen auf Handelsblatt.de
Der Inhalt befindet sich hinter einer Paywall.
Brandenburg im Fokus der Investoren
Immobilien-Investoren kaufen sich in Brandenburgs Zukunfts-Regionen mit unbebauten Grundstücken ein. Der Umsatz aller 34.448 Immobilien-Deals kletterte auf über 8 Milliarden Euro, was einem Plus von 14 Prozent gegenüber 2019 darstellt. Allein Im Landkreis Oder-Spree, wo Tesla sein Werk errichtet, wechselten 470 Hektar den Besitzer. „Bei gutem Anschluss an den Personennahverkehr und Internet-Versorgung werden auch Städte in der zweiten oder auch dritten Reihe immer stärker nachgefragt“, sagte CDU-Innenstaatssekretär Uwe Schüler.