27.07.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Deutsche Wohnen weiter Spielball der Spekulanten
In einer Pflichtmeldung an die Deutsche Börse hat Vonovia die gescheiterte Übernahme von Deutsche Wohnen offiziell kommuniziert. Lediglich 47,62 statt der erforderlichen 50 Prozent der Anteile wurden eingesammelt. Grund fürs Scheitern waren spekulative Hedgefonds, die auf deutlich höhere Preise gehofft hatten. Während die Vonovia-Aktie fällt, bleibt Deutsche Wohnen Spielball der Spekulanten.
Nach einem zwischenzeitlichen Einbruch um drei Prozent kauften sich Aktionäre günstig ein. Der Kaufkurs stieg unterdessen zeitweise über die von Vonovia gebotenen 52 Euro und führte den Dax gestern an.
IVD: Mieten günstiger als angenommen
Der Immobilienverband Deutschland (IVD) erklärt, Mieten seien bezahlbarer als gedacht. Zu diesem Schluss kommen die Immobilienexperten nach Analyse des „Vierten Berichts der Bundesregierung über die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland“. Im Jahr 2019 gaben Mieterhaushalte im Schnitt 28 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für Wohnen aus und damit ein Prozentpunkt weniger als 2017.
Demnach seien nicht nur die Mieten, sondern auch die Einkommen im Schnitt gestiegen. „Obwohl die Menschen heute im Schnitt in größeren Wohnungen leben als früher, gibt es keinen Anstieg bei der Belastung der Haushalte“, sagte IVD-Präsident Michael Schick.
Experte glaubt an Vonovia-Deal
Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Marc Tüngler, glaubt an einen weiteren, dritten und damit letzten Versuch, dass Vonovia die Deutsche Wohnen übernimmt. „Das Spiel geht weiter“. Investoren sollten aber achtsam sein.
Tüngler warnt: Wenn die Vonovia sich endgültig von dem Deal abwendet, würde der Kurs ordentlich leiden. Und der Ausverkauf der Deutsche Wohnen droht.
Weiterlesen auf Handelsblatt.de
Der Inhalt befindet sich hinter einer Paywall.
Wo Eigentum als Geringverdiener möglich ist
Der deutsche Durchschnittsverdiener erhält knapp 4000 Euro brutto. Geht man von einem Drittel des Nettogehalts aus, das fürs Wohnen maximal aufgebracht werden sollte, bleiben exakt 742 Euro. Das reicht sogar mancherorts für Eigentum. Der Postbank-Wohnatlas zeigt wo.
37 Großstädte sind nur für Menschen mit überdurchschnittlichem Gehalt finanzierbar. Gutverdiener, die sich eine monatliche Tilugngsrate von 992 Euro leisten können, erschließen sich dabei etwa 140-Quadratmeter-Häuser in einigen Teilen Bayerns und Baden-Württembergs, in den weiteren Einzugsgebieten rund um Köln, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und Frankfurt.
Die Auswirkungen der Hochwasserkatastrophe auf den Hausbau
Wie wirkt sie sich die Hochwasserkatastrophe auf die Immobilienpreise aus? Dieser und weiteren Fragen widmet sich eine neue Folge des Podcasts „L’Immo“. Jan Sprengnetter, Geschäftsführer der Sprengnetter GmbH aus Bad Neuenahr, schildert seine Eindrücke.
Seine Meinung: Es werde mehr technische Vorkehrungen an Häusern in bestimmten Lagen geben müssen. Das hätte zur der Folge, dass sich Bauzeiten verlängern und Kosten erhöhen. [21:43 Min.]