30.07.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
3,8 Prozent: Inflation auf Rekordhoch
Die Inflation beziehungsweise der Verbraucherpreisindex (VPI) in Deutschland hat erstmals seit 13 Jahren die Drei-Prozent-Marke überschritten. Die Verbraucherpreise lagen im Juli um 3,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. In Verträgen wird der VPI oft verwendet, um Mieten entsprechend anheben zu können. Ursachen für die Inflationsrate seien höheren Energiepreise und die Rückkehr zu den alten Mehrwertsteuersätzen. Nach dem leichten Rückgang der Inflation auf 2,3 Prozent im Mai des laufenden Jahres kehrte sich der Trend damit wieder um. Volkswirte rechnen mit weiteren Preissprüngen in den kommenden Monaten.
Makler von Bestellerprinzip hart getroffen
Fünf Jahre nach Inkrafttreten des Bestellerprinzips bei Mietwohnungen legt die die Bundesregierung einen Bericht vor. Tenor: Das Gesetz funktioniere und entlaste wie gewünscht den Mieter. Er spare im Schnitt 2,4 Monatsmieten. Auf der anderen Seite fehlt dieses Geld den Maklern. Etwa 50 Prozent der für die Evaluation befragten Makler sprachen von Umsatzeinbußen von durchschnittlich 37 Prozent. Vor der Einführung des Bestellerprinzips bei der Vermittlung von Mietwohnungen brachten laut DIW knapp zwei Drittel (62 Prozent) der Vermieter ihre Wohnung über einen externen Makler an den Neumieter. Nach der Einführung sind es noch rund ein Drittel (35 Prozent).
Immobilienskandal? Gutachten belastet Markus Söders‘ Ex-Ministerium
Ist Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in einem Immobilienskandal verwickelt? Für die Dependance des Deutschen Museums in Nürnberg zahlt der Staat Bayern laut Opposition eine unverhältnismäßig hohe Miete. Sie wittert Vetternwirtschaft. Ein neues Gutachten stützt diese These und belastet damit auch den Ex-Finanzminister Markus Söder. Unter ihm kam der Mietvertrag zustande. Ministerien und Ämter wiegeln ab. Die CSU kontert mit dem Begriff „Gefälligkeitsgutachten“. Alles sei mehrfach geprüft und bewege sich im Bereich des Üblichen.
EEG-Umlage: Kommt doch eine Entlastung für Mieter?
Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) haben den Bürgern Entlastungen beim Strompreis versprochen. „Die Abschaffung der EEG-Umlage kann dabei ein erster Schritt sein“, sagt Altmaier. Eine Familie könne aufs Jahr etwa 300 Euro sparen. In ihren Wahlprogrammen versprechen alle großen Parteien, die EEG-Umlage abzuschaffen oder zumindest zu senken. Altmaier sprach sich zudem dafür aus, Solardächer in Deutschland mit Investitionsvorschüssen oder einer „Duldungspflicht“ zu fördern.
Berlin: Grüne stellen Idee des Mietenschutzschirms vor
Die grüne Spitzenkandidatin fürs Berliner Bürgermeisteramt, Bettina Jarasch, hat die Idee des Mietenschutzschirms vorgestellt. „Wir wollen ein politisches Instrument bauen, das schneller und rechtsicherer wirksam werden kann als der Volksentscheid“. Teil der Idee: Ein Pakt zwischen dem Land Berlin und den Vermietern mit Pflichten und Rechten. Nur gemeinwohlorientierte Vermieter bekämen demnach noch städtische Grundstücke. Zu Verhandlungen zeigt sich Andreas Ibel, Präsident des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW), durchaus bereit, aber er erkennt kein richtiges Angebot im Mietenschutzschirm. „Ein lösungsorientierter Dialog sollte nicht damit beginnen, dass man privaten Unternehmen mit Enteignung droht.“
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