02.08.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Vonovia bietet mehr für Deutsche-Wohnen-Aktien
Vonovia lässt im Übernahme-Poker um Deutsche Wohnen nicht locker und legt ein neues Angebot vor: Jetzt sind es 53 Euro pro Aktie – ein Euro mehr als beim letzten Angebot, mit dem Vonovia nur 47,6 statt der benötigten 50 Prozent der Deutsche-Wohnen-Aktien einsammeln konnte. Die Vorzeichen stehen gut, dass es jetzt klappt. Zum einen habe der Deutsche-Wohnen-Vorstand dem Angebot bereits zugestimmt – ohne die Zustimmung hätte Vonovia mit einem neuen Übernahme-Angebot zwölf Monate warten müssen. Deshalb gibt wohl auch die Finanzaufsicht BaFin grünes Licht. Zum anderen hat sich Vonovia inzwischen bereits weitere 30 Prozent der Deutsche-Wohnen-Aktien über den Markt gesichert.
DB verkauft weiter Immobilien
Die Deutsche Bahn verkauft bereits seit vielen Jahren leerstehende Bahnhofsgebäude und ungenutzte Lagerhallen samt Grundstück. Seit 2004 sind so nach Regierungsangaben bereits knapp 2,3 Milliarden Euro für Immobilien zusammengekommen, die teilweise in guter, zentraler Lage liegen. Flächen, die beispielsweise für den Wohnungsbau genutzt werden – der Bahn in Zukunft aber fehlen könnten. Denn die verkauften Liegenschaften haben eine Gesamtfläche von rund 182 Millionen Quadratmetern. Ein scheinbarer Wiederspruch zur Konzernstrategie, die einen Ausbau der Infrastruktur und des Schienennetzes vorsieht – verkauft wird aber vorerst weiter. Allerdings hält die DB AG auch noch Immobilien mit einer Gesamtfläche von 1,16 Milliarden Quadratmetern.
Debatte um 3D-Druck-Häuser
Erst vor kurzem wurde es eingeweiht – das erste deutsche Wohnhaus aus dem 3D-Drucker. Das Handelsblatt hat mit Befürwortern und Skeptikern der neuen Bauart gesprochen: Für die einen, wie Fabian Meyer-Brötz vom 3D-Drucker-Hersteller Peri, ist die neue Bauart „eine Revolution der gesamten Bauindustrie“. Für andere, wie Unternehmer Manfred Josef Hampel, sind komplette 3D-Häuser „weder wirtschaftlich noch umweltfreundlich sinnvoll“. Nicht sein einziger Kritikpunkt. Auch die Technik sei zu kompliziert und man spare weder Zeit noch Material – klimafreundlich sei sie auch nicht, da die 3D-Drucker mit Beton gespeist werden. Architekt und Forscher Moritz Mungenast, ein Befürworter des 3D-Drucks beim Hausbau, räumt ein, dass „Beton nicht nachhaltig ist“. Mungenast die 3D-Drucker in Zukunft auch eher nicht für komplette Häuser nutzen, sondern um „insgesamt Innovationen am Bau zu wagen“.
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Kampf gegen Geldwäsche: Berliner Clan-Immobilien im Visier
77 Immobilien hat ein Clan in Berlin in den vergangenen Jahren erworben – wahrscheinlich größtenteils mit Geldern aus kriminellen Machenschaften. Zumindest bei sechs Immobilien hat der Berliner Justizsenat jetzt wohl genügend Beweise dafür, um sie dem Clan zu entziehen. Dieses Vorgehen – Geldwäsche mit Immobilien – ist in Deutschland längst verbreitet, was an mehreren Gründen liegt. Dirk Behrendt (Grüne), Justizsenator von Berlin, nimmt im Gespräch mit dem Tagesspiegel vor allem die Notare in die Pflicht: „Unser Ziel ist, dass die Arbeit der Notare nächstes Jahr wieder effektiver von Fachleuten geprüft wird, denn das wurde kürzlich durch eine kleine, aber gefährliche Gesetzesnovelle erschwert.“ Notare seien beim Immobilienkauf entscheidend „und nach unseren Erkenntnissen arbeiten nicht alle von ihnen korrekt, indem sie Geldwäsche-Fälle eben nicht melden“, sagt Behrendt weiter.