04.08.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Baumaterialien sind knapp und teuer
Fast jede zweite Hochbaufirma in Deutschland hatte im Juni mit Nachschubproblemen bei Baustoffen zu kämpfen, wie eine Ifo-Umfrage ergab. Das verknappte Angebot schlägt sich auch in den Preisen nieder: Im Mai 2021 verteuerte sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Konstruktionsvollholz um 83,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat – auch die Kosten für Stahl, Kupfer und Kunststoffrohre sind deutlich gestiegen. Die Prognosen fallen unterschiedlich aus. Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sehen erste Entlastungstendenzen. Das Bauunternehmen Otto Wulff dagegen spricht von einer weiterhin angespannten Situation. Zu einem deutlichen Ergebnis kommt die Ifo-Befragung: das Bauen wird wohl erst einmal noch teurer werden.
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Steuertricks bei Immobilien: Bundesregierung tappt im Dunkeln
Vor gut einem halben Jahr haben der Saarländische Rundfunk (SR) und Correctiv aufgedeckt, dass Investoren bei Wohnungen mit allen möglichen Steuertricks arbeiten und Mieten beispielsweise in der Karibik landen. Im Zuge dessen hat Die Linke eine Anfrage an die Bundesregierung gerichtet und wollte wissen, wie häufig Konzerne mit überteuerten Krediten Gewinne ins Ausland verschieben, um so Steuern zu sparen. Dem SR liegt die Antwort vor. „Der Bundesregierung liegen hierzu keine Erkenntnisse vor“, heißt es vom Bundesfinanzministerium. Konkret ging es in dem Fall um zahlreiche Immobilien in deutschen Städten, für die sich Firmen gegenseitig Kredite mit hohen Zinsen gegeben haben. Die Folge: Hohe Kreditraten, die Mietgewinne wurden kleingerechnet und über mehrere Briefkastenfirmen bis in die Karibik weitergeschoben. Nach SR-Berechnungen sind dem Staat so bislang mehrere Millionen Euro an Steuergeldern entgangen.
Berlin: Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert
Nach einem Senatsbeschluss ist die gesamte Stadt Berlin jetzt als Gebiet mit angespanntem Wohnungsmarkt ausgewiesen – mit Folgen: Die Umwandlung von Mietwohnungen ab fünf Einheiten in Eigentumswohnungen ist künftig nur nach behördlicher Genehmigung möglich. Berlin setzt damit eine Ermächtigung um, die mit dem neuen Baulandmobilisierungsgesetz legitimiert ist. Das Gesetz soll den angespannten Wohnungsmarkt entlasten – als erstes umgesetzt hat es Hamburg. „Das Baulandmobilisierungsgesetz bietet große Chancen für mehr bezahlbaren Wohnraum, den wir in Hamburg dringend brauchen“, sagte Dr. Dorothee Stapelfeldt (SPD), Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, nach dem Senatsbeschluss am 13. Juli 2021. In der Hansestadt hat der Senat mit Hilfe des Gesetzes ein Baugebot erlassen, das gezielt den Wohnungsbau anordnet, falls nötig. In Planung ist in Hamburg derzeit ein ähnliches „Umwandlungsverbot“ wie in Berlin.
Urteil: Makler muss über Bonität eines Interessenten aufklären
Wenn Immobilienmakler Zweifel an der Zahlungsfähigkeit eines potenziellen Käufers haben, müssen sie das ihrem Auftragsgeber mitteilen. So hat das Landgericht Frankenthal entschieden. Im konkreten Fall war ein Makler von einem Eigentümer mit dem Verkauf einer Immobilie beauftragt worden und hatte bei einer Interessentin Zweifel an ihrer Solvenz – das teilte der Makler dem Verkäufer mit, der sich für den Verkauf an einen Dritten entschied. Die Interessentin hatte in der Zwischenzeit, angeblich auf Anraten des Maklers, bereits mit den Vorbereitungen für den Umzug begonnen und wollte für das Aus- und Wiedereinräumen der Wohnung 30.000 Euro vom Makler, der den Kauf zu Unrecht vereitelt habe. Die Klage wurde mit der Begründung abgewiesen, dass der Makler pflichtgemäß gehandelt habe und den Auftraggeber über die Bonität eines potenziellen Käufers aufklären müsse. Auch die eingeforderten Kosten bekommt die Klägerin nicht ersetzt, da noch kein Kaufvertrag zustande gekommen sei und die angesetzten 2.000 Arbeitsstunden für Umzugshelfer nicht nachvollziehbar seien.
Neuer Bürokomplex: Homeoffice-Feeling in Köln
Nach monatelangem Homeoffice zumindest teilweise zurück ins Büro – viele Arbeitnehmer freuen sich darauf. Die Annehmlichkeiten von Zuhause wollen sie aber auch nicht missen. Sie sind im Kölner Vorum genau richtig: Architekt Oliver Steinki packt in den Bürokomplex einen Fitnessraum, einen Laden, der wie ein kleiner Marktplatz funktionieren soll, eine Eisdiele und will für Homeoffice-Flair sorgen. Etwas Geduld braucht es allerdings noch, bis der „Campus für Unternehmertum“ fertig ist. 2024 soll es soweit sein und der 20.000 Quadratmeter große Bürobau für insgesamt 800 Arbeitsplätze – alle mit modernster Technik ausgestattet – bezugsfertig sein.
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