06.08.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Vonovia macht zweistelliges Gewinn-Plus
Ganz frisch sind die Zahlen von Vonovia für das erste Halbjahr 2021: Demnach hat der Dax-Konzern seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten um 10 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreshalbjahr erhöht. Der Gewinn ist in diesem Zeitraum um 13 Prozent auf 765 Milliarden Euro gestiegen. Hauptgründe für diese Entwicklung: Auslandszukäufe und höhere Mieteinnahmen. Im Schnitt erhöhte sich die Miete für Vonovia-Wohnungen um 3,7 Prozent auf 7,29 Euro pro Quadratmeter gegenüber dem ersten Halbjahr 2020. In Deutschland bewirtschaftet der Immobilienriese 354.000 Wohnungen, was einem Marktanteil von 1,5 Prozent entspricht. Dieser soll sich durch die Übernahme von Deutsche Wohnen erhöhen – seit Donnerstag gibt es dafür das Go der BaFin. Aufgrund der guten Ergebnisse im ersten Halbjahr 2021 hat Vonovia die Gewinnprognose für das Gesamtjahr um 50 Millionen Euro nach oben korrigiert.
Miete: Nur vier Großstädte im empfohlenen Rahmen
Nicht mehr als ein Drittel des Nettoeinkommens sollte für die Miete ausgegeben werden, raten Wohnexperten. Focus.de hat mithilfe des Postbank Wohnatlas die Regionen in Deutschland identifiziert, wo das mit einem mittleren Einkommen für eine durchschnittliche 68 Quadratmeter Wohnung noch möglich ist. Ergebnis: In 188 von 401 Regionen geht das – Großstädte sind darunter nur vier. Und zwar Chemnitz, Hagen, Remscheid und Mülheim an der Ruhr mit durchschnittlich 31 bis 33 Prozent, die von einem mittleren Nettoeinkommen für die Miete gezahlt werden müssen. Der Rest der verhältnismäßig günstigen Wohnorte befindet sich ausschließlich in ländlichen Gebieten. Am günstigsten ist es in Höxter, wo 26 Prozent des dortigen durchschnittlichen Einkommens für eine 68 Quadratmeter große Wohnung ausreichen.
Weniger Zwangsversteigerungen von Immobilien
Die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie sind bislang nicht ersichtlich – zumindest, wenn die Anzahl der Zwangsversteigerungen ein Gradmesser dafür ist: Im ersten Halbjahr 2021 wurden 6.432 Immobilien zwangsversteiget und damit 11 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus Recherchen des Fachverlags Argetra hervor. Beliebt sind Zwangsversteigerungen mehr denn je – und das nicht ohne Grund. „Zwangsversteigerungsobjekte werden vermehrt nachgefragt, weil auf dem normalen Markt kaum noch bezahlbare Immobilien zu finden sind“, schreiben die Experten. Im ersten Halbjahr 2021 wurden vor allem Ein- und Zweifamilienhäuser zwangsversteigert.
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Immobilienkauf: Frau entscheidet, Mann zahlt
Die Rollen beim Kauf einer Immobilie scheinen in Deutschland zumindest bei den Jüngeren klar verteilt: „Bei jüngeren Paaren ist die Frau die eigentlich treibende Kraft beim Immobilienkauf, selbst wenn sich der Mann anschließend um die Finanzen kümmert“, heißt es in einer Studie des Finanzdienstleisters Dr. Klein, für die 1000 private Immobilienkäufer befragt wurden. So klar scheinen die Rollen allerdings nicht in ganz Deutschland zu sein. In den neuen Bundesländern sind die finanziellen Einlagen nämlich ausgeglichen. Insgesamt bringen aber 63 Prozent der Männer den Großteil ein – keine Überraschung, denn der Mann verdient in den meisten Fällen immer noch mehr als die Frau. Insbesondere dann, wenn Nachwuchs ansteht. Denn die Frau nimmt nach wie vor meist die volle Elternzeit in Anspruch.
Heizöl immer teurer
2.000 Liter Heizöl kosten mittlerweile 1.392 Euro – das ist eine Steigerung um satte 81 Prozent gegenüber September 2020, wie das Vergleichsportal Check24 berechnet hat. Dazu kommt die CO₂-Abgabe auf Heizöl, durch die ein durchschnittlicher Haushalt derzeit 158 Euro mehr pro Jahr zahlt. Und es wird noch teurer. Denn ab 2022 soll die CO₂-Abgabe auf Heizöl und Gas um weitere 5 Euro pro Tonne CO₂ steigen – bis 2025 sollen dann 55 Euro pro Tonne CO₂ erreicht sein. Laut Check24 wird ein Musterhaushalt mit 20.000 Kilowatt Energieverbrauch für die Jahre 2021 bis 2026 allein 1.608 Euro an CO2-Abgabe für Öl zahlen. Gas ist zwar etwas günstiger, aber „mittel- und langfristig werden die Energieträger aufgrund der negativen Klimabilanz noch teurer“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check24.