09.08.2021
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Mietmarkt: Vermieter suchen selbst
Seit 2015 gilt das Bestellerprinzip für Mietwohnungen – jetzt hat das Berliner Unternehmen DIW Econ in einer Studie Bilanz gezogen. Ergebnis: „Das Gesetz generell funktioniert“ und es seien daher keine Nachbesserungen nötig. Das sieht der IVD etwas anders. 23 Prozent der Mieter wünschen sich einen Makler, finden aber keinen mehr, heißt es in der Studie. Denn viele Vermieter suchen ihre Mieter seit 2015 selbst. Für Mieter sei es insgesamt schwerer geworden, eine bezahlbare Wohnung zu finden – meint Christian Osthus, IVD-Justiziar und stellvertretender Bundesgeschäftsführer. Das bestätigt auch die Studie, wenngleich in verklausulierter Form: Die Mindestanforderungen an Mieter – „sei es in Form von Einkommensnachweisen, Mindestvertragsdauern oder der selektiveren Auswahl von Mietern“ – seien gestiegen. Das erschwere „den Zugang zu Mietobjekten für bestimmte Bevölkerungsgruppen“. Der IVD fordert eine geteilte Provision, wie sie seit Kurzem bei Kaufimmobilien gilt, auch beim Mieten.
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Vonovia: Übernahmeangebot ist letzter Versuch
Gewinnplus und Kampfansage an Spekulanten: Trotz der Turbulenzen um die erneut gescheiterte Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen konnte Vonovia zuletzt mehr Geld verdienen. Das neue Übernahmeangebot soll allerdings der letzte Versuch sein. Man habe aus den Fehlern des letzten Übernahmeversuches gelernt. Man werde sich nicht von einzelnen Aktionären unter Druck setzen lassen. Derzeit besäßen kurzfristige Anleger und Hedgefonds knapp 50 Prozent der Deutsche-Wohnen-Aktien. Mit Spekulanten werde man nicht verhandeln. Scheitere der aktuelle Übernahmeversuch, werde es kein erneutes Angebot geben.
Zug Richtung Homeoffice nicht mehr aufzuhalten
Langfristig wird der Zug Richtung Homeoffice nicht aufzuhalten sein. Doch bedeutet das auch, dass die Nachfrage nach Büroimmobilien sinken wird? Nicht unbedingt. Trotz Corona sank die Nachfrage nach Büroflächen nach dem ersten Schock nur geringfügig, wie der Großmakler Jones Lang LaSalle (JLL) berichtet und auch die Mieten zeigen sich stabil. Viele Firmen tüfteln an Modellen, bei denen Mitarbeiter ein oder zwei Tage pro Woche zu Hause arbeiten, den Rest im Büro. Geteilte Schreibtische seien zwar technisch kein Problem, wohl aber eine Frage der Unternehmenskultur. Für viele fühle sich das an, als würden sie sich in ein fremdes Wohnzimmer setzen.
Wohnungsverband: Besser auf Einfamilienhäuser verzichten
Die Wohnungswirtschaft bricht ein Tabu: Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen appelliert dazu, künftig zugunsten des Klimaschutzes auf den Bau von Einfamilienhäusern zu verzichten. Der Bau mehrgeschössiger Gebäude sei aus Gründen der Nachhaltigkeit sinnvoller, um den Trend zunehmender Flächenversiegelung zu stoppen. Der Verband empfiehlt: Mehr Grünflächen, Nutzung von Baulücken und die Sanierung bestehender Gebäude.
Hochwasserschäden von der Steuer absetzen
Hochwasserschäden können unter bestimmten Voraussetzungen von der Steuer abgesetzt werden. Ist der Eigentümer Vermieter, so kann er die Reparaturkosten als Werbungskosten von der Steuer absetzen, so diese nicht von der Versicherung übernommen oder durch staatliche Hilfen gedeckt sind. Wiederherstellungskosten können unter Umständen als Sonderabschreibung abgesetzt werden. Selbstnutzer oder Mieter können die Kosten unter bestimmten Voraussetzungen als außergewöhnliche Belastung geltend machen.