16.08.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
BGH widerspricht sich selbst: WEGs brauchen immer einheitliche Jahresabrechnung
Wohnungseigentümergesellschaften brauchen immer eine einheitliche Jahresabrechnung für die gesamte WEG. Das gilt auch dann, wenn zu der WEG mehrere Häuser gehören, für die es jeweils eigene Untergemeinschaften gibt. Das geht aus einem neuen BGH-Urteil hervor, das allerdings von einem BGH-Urteil aus dem Jahr 2012 abweicht.
In dem verhandelten Fall ging es zunächst allerdings um eine Entscheidung, die die Gesamt-WEG getroffen hatte und gegen die sich Vertreter einer Untergemeinschaft gewehrt hatten. Ihrer Meinung nach hätte die WEG nicht über die Verwendung von Instandhaltungsrücklagen für einzelne Häuser bestimmen dürfen. Das BGH räumt Untergemeinschaften jetzt nur noch sehr begrenzte eigenständige Befugnisse ein, etwa wenn es um die Abrechnungen von Verbrauchskosten geht.
9.200 Prozent Gewinn – mit virtuellen Immobilien
Im Jahr 2019 kaufte ein Investor im Onlinespiel Axie Infinity ein Grundstück für 300 Dollar. 2020 konnte er es für 28.000 Dollar verkaufen. Ein Gewinn von 9.200 Prozent. Der Markt mit digitalen Immobilien, gehandelt per Kryptowährung auf verschiedenen Onlineplattformen, boomt.
Der Höhepunkt: Ein Haus auf dem Mars – oder vielmehr eine digitale Version davon, denn von dem Haus existieren nur Pläne und 3D-Illustrationen – wurde für 500.000 Dollar verkauft. Ein Schnäppchen ist dagegen die digitale Version des Taj Mahals, die lediglich 158 Dollar kostet. Die rasanten Preisentwicklungen locken auch Investoren an. Experten warnen bereits vor einer Blase auf den digitalen Immobilienmärkten.
Mietsteigerung: Deutsche Wohnen verdient mehr
Mieter der Deutschen Wohnen zahlen im Schnitt 7,15 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 3,2 Prozent. Weil in Berlin die Mietbremse gekippt wurde, konnten auch dort die Mieten erhöht werden. Der Konzern forderte außerdem entgangene Mieten von den Bewohnern zurück. Auch durch höhere Mieteinnahmen konnte der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent gesteigert werden.
Der Gewinn betrug damit 291,4 Millionen Euro. Im laufenden Jahr sollen die Mieten nicht weiter erhöht werden, auch weil der negative Einfluss der Coronapandemie anhält.
Bauspardarlehen bis 50.000 Euro ohne Grundbucheintrag
Laut der neuen Bausparkassenverordnung können nun Darlehen in einer Höhe von bis zu 50.000 Euro ohne Grundbucheintrag und Grundschuld vergeben werden. Bisher lag die Grenze bei 30.000 Euro. Die neue Regelung spart Grundbuchkosten.
Normalerweise werden Immobilienkredite im Grundbuch eingetragen und durch eine Grundschuld abgesichert. Wird der Kreditnehmer zahlungsunfähig, kann der Kreditgeber eine Zwangsversteigerung veranlassen und sich dadurch schadfrei halten.