09.09.2021
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Verbraucherschützer für Versicherungspflicht gegen Hochwasser und Starkregen
Die Flutkatastrophe im Juli hat laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) allein versicherte Schäden von 7 Milliarden Euro verursacht. Die tatsächlichen Schäden sind aber deutlich höher, da nur 46 Prozent der Hauseigentümer gegen Naturkatastrophen wie Hochwasser und Starkregen versichert sind. Verbraucherschützer fordern deswegen eine Versicherungspflicht gegen Elementarschäden.
Andreas Eichhorst, Vorstand der Verbraucherzentrale Sachsen, spricht sich für eine faire und bezahlbare Lösung für alle aus. Aus seiner Sicht sei eine Versicherungspflicht notwendig, bezahlbar, machbar und gewollt. Seine Forderung: Die neue Bundesregierung müsse eine Versicherungspflicht gegen Naturgefahren in den Koalitionsvertrag aufnehmen.
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Sachsen verlängert Förderung von Wohnungsrückbau
Während sich in den meisten Städten Deutschlands die Baukräne drehen, rollen aufgrund von hohem Leerstand in vielen ländlichen Regionen Sachsens die Abrissbirnen an. Um die Wohnungswirtschaft bei den immensen Rückbau-Kosten zu unterstützen, hat Sachsen Anfang 2021 das Förderprogramm „Rückbau Wohngebäude“ initiiert. Die Antragsfrist wurde bis 1. Oktober verlängert.
Kommunen können bis dahin noch Anträge stellen, um bis zu 50 Euro pro Quadratmeter rückgebauter Wohnfläche zu erhalten. Insgesamt will der Freistaat 3 Millionen Euro Fördergelder vergeben und sich so an den Abrisskosten der Wohnungsgesellschaften beteiligen.
Streit im Berliner Senat über Wohnungsdeal
Wenige Wochen vor der Wahl ist im Berliner Senat ein Streit um den geplanten Ankauf von 14.500 Wohnungen von Vonovia und Deutsche Wohnen entfacht. Die SPD plant, dass die kommunalen Wohnungsgesellschaften Immobilien im Wert von 2,4 Milliarden Euro aufkaufen. Die Opposition aber auch die Koalitionspartner Linke und Grüne beschweren sich, dass die SPD das Parlament nicht eingebunden hat.
Die anderen Parteien können sich kein genaues Bild machen: Es sei noch nicht klar geworden, ob der Ankauf generell ein guter Deal ist, wie der Zustand der Immobilien ist oder welche finanziellen Risiken bestehen.
Experte sicher: Ende der Mietsteigerungen erreicht
Besonders in den gefragten Ballungsgebieten sind die Mieten immer weiter gestiegen. Langsam scheint sich die Preiskurve aber abzuschwächen. Aus Sicht von Klaus Oberfuchshuber, Leiter Immobilienberatung bei MerckFinck, sei das Limit des Bezahlbaren erreicht. Im Video-Interview mit Focus Online sagt er, dass die Mieten in einem Zenit angekommen seien.
Das liegt aus Sicht des Experten daran, dass Mieter vielerorts fast 40 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Wohnung ausgeben. Zudem erklärt Oberfuchshuber, dass die Renditen immer weiter gesunken sind, da sich die Kaufpreise zuletzt immer stärker von den Mieten entkoppelt haben. (14:00 Min.)
Betriebswohnungen als Lösung gegen den Fachkräftemangel?
Erleben Betriebswohnungen bald ein Revival? Im Landkreis München setzt Landrat Christoph Göbel (CSU) auf die etwas eingestaubte Wohnform und hat zuletzt 54 Betriebswohnungen eingeweiht. Damit will er dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Wer gute Arbeitnehmer gewinnen möchte, brauche laut Göbel mehr als finanzielle Anreize. Wohnungen können gerade in angespannten Märkten ein Baustein sein.
Die Wohnungen sind exklusiv für Mitarbeiter des Landratsamts und werden kalt für 10 Euro pro Quadratmieter vermietet – ein Schnäppchen für die Verhältnisse im Münchner Speckgürtel. Der niedrige Preis ist durch die Förderung der Staatsregierung möglich. Das Grundstück gehörte dem Landkreis.