14.09.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Rechtsgutachten säht Zweifel an Enteignung von Wohnungsbaukonzernen
Am 26. September stimmen Berliner Bürger über die Enteignung der großen Wohnungsbaukonzerne ab. Die Frage ist allerdings, ob sich ein positives Votum überhaupt in der Praxis umsetzen ließe. Es stehen zum einen enorme Kosten durch die Enteignung im Raum. Und auch ein Rechtsgutachten meldet nun Zweifel an, ob eine Enteignung wie geplant realisiert werden könnte.
Ziel der Kampagne ist in erster Linie der größte Konzern auf dem Berliner Wohnungsmarkt: Vonovia. Tatsächlich betroffen wären auch ein Dutzend weiterer Konzerne, die Wohnungen in Berlin vermieten – und Wohnungsbaugenossenschaften, die nicht unbedingt in Verdacht sind, aus Profitstreben zu hohe Mieten zu verlangen. Doch laut einem Rechtsgutachten heißt es ganz oder gar nicht: Genossenschaften wären von einer Enteignung genauso betroffen wie Immobilienkonzerne.
Das Handelsblatt führt weitere Fakten rund um die Enteignung auf, darunter auch die Kosten von bis zu 40 Milliarden Euro.
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Übernahme der Deutschen Wohnen: Vonovia verzichtet auf 50-Prozent-Hürde
Bereits zwei Anläufe unternahm Vonovia, um die Deutsche Wohnen zu übernehmen. Nun kommt ein dritter hinzu, bei dem Vonovia auf wichtige Bedingungen verzichtet, um die Übernahme nicht erneut zu gefährden. Doch wie schnell sich Vonovia eine Mehrheit der Aktien sichern kann, ist noch nicht klar.
Bei den bisherigen Übernahmeangeboten für Aktien der Deutschen Wohnen setzte Vonovia eine wichtige Bedingung: nach dem Deal werden mindestens 50 Prozent der Aktien gehalten. Diese Hürde wurde bisher nicht erreicht, nun fällt sie weg. Das heißt, wer sich bis zum Ende der Frist am 4. Oktober zum Verkauf entscheidet, wird die Aktie los. Der Deal wird abgeschlossen, selbst wenn Vonovia wie bisher anschließend mit weniger als 50 Prozent der Deutschen Wohnen dastünde – und damit keine Mehrheit hätte. Fehlende Anteile könnte sich Vonovia zu einem späteren Zeitpunkt durch einzelne Zukäufe sichern.
Klimaschutz macht leistbares Wohnen fast unmöglich
Zwei der wichtigsten gesellschaftlichen Themen sind derzeit der Klimaschutz und leistbares Wohnen. Beides könnte unvereinbar sein, denn irgendwer muss für all die gedämmten Hausfassaden, Fenster mit Dreifachverglasung und Stromheizungen ja bezahlen. Eine Studie nennt nun konkrete Zahlen.
Bis 2050 will Deutschland klimaneutral sein und dazu gehört auch der Gebäudesektor. Doch wer soll all die Investitionen tragen? Mieter und Eigentümer selbstgenutzter Häuschen können das kaum sein, denn das würde Wohnen noch teurer machen – was kaum ein Politiker will. Allein in Hessen würden Kosten in Höhe von 1,23 Milliarden Euro jährlich entstehen. Die Lösung laut Studie: mehr Förderung.
Eigentümer verschätzen sich beim Wert ihrer Immobilie
Vielleicht sind es die ständigen Meldungen von steigenden Immobilienpreisen, die Eigentümern die Eurozeichen in die Augen treiben: Sie denken über den Verkauf der eigenen Immobilie nach und haben deutlich überzogene Preisvorstellungen. Das gilt für 71 Prozent der Eigentümer, wie eine Umfrage unter Maklern zeigt. Das hat auch Folgen für die Vermarktung.
Denn ein zu hoher Preis ist nicht unbedingt ein Käufermagnet. Dauert die Vermarktung länger, als es eigentlich sein müsste, liegt das in 73 Prozent der Fälle an übersteigerten Preiserwartungen der Verkäufer.
Fernwärme aus Rechenzentren
Wenn Computer Daten verarbeiten, entsteht dabei Wärme – die irgendwann schädlich für die Rechner wird und deshalb abgeleitet werden muss. Warum nicht in Haushalte? Ein Start-Up aus Dresden plant genau das: Fernwärme aus Rechenzentren. Dabei gibt es aber einige Hürden.
Damit sich die nötige Infrastruktur rentiert, beziehungsweise die Wärme nicht zu teuer wird, müssten die Rechenzentrenbetreiber beispielsweise ohne Gegenleistung mitspielen, die Wärme also kostenlos abgeben. Das dürfte oftmals der Fall sein, denn das entspricht dem Status Quo: Die Wärme wird ungenutzt abgeleitet, quasi als Abfallprodukt. Wo eine Kooperation zustande kommt, wird diese Art der Heizenergie sogar als erneuerbare Energie eingestuft.