28.09.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Vonovia übernimmt Deutsche Wohnen im dritten Anlauf
Der Bochumer Immobilienkonzern Vonovia schluckt die Deutsche Wohnen. Bereits am vergangenen Freitag verfügte Deutschlands Branchenprimus über 50 Prozent der Stimmrechte des Berliner Wettbewerbers. Doch noch immer will ein britischer Hedgefond die Fusion verhindern. Mit der Übernahme entstünde ein in Europa führender Immobilienkonzern. Beiden im Dax gelisteten Konzerne gehören zusammen rund 570.000 Wohnungen im Wert von mehr als 80 Milliarden Euro.
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Enteignungskampagne: Giffey kündigt Gesetzesentwurf an
Der Bürgerentscheid „Initiative Deutsche Wohnen & Co enteignen“ hat eine klare Mehrheit erhalten. Enteignen sei zwar „das falsche Signal“, sagte Franziska Giffey, Spitzenkandidatin der Berliner SPD und voraussichtlich künftige Bürgermeisterin Berlins. Dennoch kündigte sie überraschend einen Gesetzesentwurf an. Zuvor lehnte sie dies noch ab. Er müsse aber verfassungsrechtlich geprüft werden, sagt Giffey. Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch warb als Alternative für ihr Konzept eines „Mietenschutzschirms“.
Evergrande: Fehlt noch mehr Geld im System?
Die Provinzregierung der Stadt Shenzhen will eine Sparte des angeschlagenen chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande durchleuchten. Die zuständige Finanzaufsicht teilte mit, dass man öffentliche Einschätzungen zur Vermögensverwaltungssparte Evergrande Wealth eingeholt habe und damit eine gründliche Untersuchung der Firma einleiten wolle. Fehlt etwa noch mehr Geld? Die Krise des Unternehmens hat die Kraft den gesamten chinesischen Immobilienmarkt – wichtiger Motor des Wirtschaftswachstums – enorm zu beeinträchtigen, weil anderen Immobilienfirmen den Zugang zu Krediten erschwert und die Qualität von Vermögenswerten bei bestimmten Banken beeinträchtigt werden könnte.
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Für 9 Milliarden Euro: Heimstaden kauft sich in Berlin und Hamburg ein
Parallel zur Übernahme der Deutschen Wohnen und inmitten der Enteignungskampagne wechseln in Berlin ganz leise 14.000 Wohnungen den Besitzer. Der schwedische Immobilienriese Heimstaden zahlt über 9 Milliarden Euro. Doch das Kartellamt schaut genau hin. Heimstaden ist seit 2018 in Deutschland vornehmlich im Osten der Republik auf Einkaufstour: in Halle (Saale), Magdeburg und Rostock. Neben den Berliner Immobilien übernimmt der Konzern nun auch 3.600 Wohnungen in Hamburg und wächst insgesamt auf 116.000 Wohnungen in Europa.
Wieso Amazon, Google, Facebook und Co. in Wohnraum investieren
Amazon gab Anfang dieses Jahres bekannt, einen Fonds mit einem Volumen von zwei Milliarden US-Dollar auflegen zu wollen. Ziel: Der Bau oder Erhalt von 20.000 leistbaren Wohnungen. Aber was ist der Hintergrund? Gemeinnützigkeit oder der Aufbau eines zusätzlichen Geschäftszweigs? Und was bedeutet das für Deutschland? Klar ist: An den Standorten der Tech-Giganten steigen die Mieten noch schneller als üblich: Auch Google, Facebook und Microsoft haben angekündigt, jeweils mindestens mehrere hundert Millionen US-Dollar zur Verfügung stellen zu wollen, um günstigen Wohnraum zu schaffen und zu erhalten.