07.10.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Wohnimmobilien: Investments auf Rekordkurs
50 Milliarden Euro – das könnte Ende 2021 die neue Benchmark für Transaktionen mit Wohnimmobilien binnen eines Jahres sein. Zumindest sehen die Marktbeobachter von JLL nach den bisherigen Zahlen gute Chancen dafür. Einen großen Anteil daran haben eine bevorstehende Übernahme, zwei Transaktionen im dritten Quartal und das Land Berlin.
Denn in diesen Zeitraum fällt der Verkauf von 14.740 Wohnungen von Deutsche Wohnen und Vonovia – Berlin hat dafür 2,46 Milliarden Euro gezahlt. Außerdem hat Heimstaden für über 5 Milliarden Euro das Deutschlandportfolio von Akelius übernommen. Das Dreivierteljahresergebnis liegt damit bei 21,6 Milliarden Euro. Die große Übernahme der Deutsche Wohnen durch Vonovia steht allerdings noch aus.
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Interview: Blick in Nachbarland könnte Eigenheimquote erhöhen
„Das ist alles sehr solide“, entgegnet Jörg Utrecht, CEO der Interhyp, im Interview mit Focus Online auf die Frage nach einer Immobilienblase in Deutschland. Ein Grund dafür sei die „Finanzierungsstruktur mit einem stattlichen Eigenkapital“. Von politischer Einflussnahme hält Utrecht indes wenig. Vielmehr solle sich die neue Bundesregierung einen kleinen Nachbarn zum Vorbild nehmen, um die Eigenheimquote zu erhöhen.
„Andere Länder fördern die Immobilie ganz anders, beispielsweise in den Niederlanden. Dort kann ich die Zinsen für das eigene Heim steuerlich absetzen. Das wäre seitens des Staats eine massive Förderung, würde sich aber auf lange Sicht mit Blick auf die Altersvorsorge lohnen“, ist Utrecht überzeugt.
Adler Group: Absichtlich überhöhte Immobilienwerte?
Betrug, Manipulation und Täuschung seiner Geldgeber – das sind die Vorwürfe gegen die Adler Group, die Fraser Perring in einem Report seines Rechercheinstituts Viceroy Research erhebt.
Perring selbst ist kein Unbekannter und hat 2016 die Wirecard-Recherchen ins Rollen gebracht. Der Immobilienkonzern mit Sitz in Luxemburg wehrt sich indes gegen die Anschuldigungen: „Ein zentraler Vorwurf lautet, dass die von Adler in ihren Bilanzen angesetzten Immobilienwerte überhöht seien. Dies ist nachweislich falsch.“ Nichtsdestotrotz sind die Aktien der Adler Group, die im SDax notiert sind, gestern um 28 Prozent gegenüber dem Vortag eingebrochen. Die Vorwürfe werden nun von der BaFin geprüft.
Deutsche-Wohnen-Übernahme: Hedgefonds macht keinen Ärger mehr
Ende September hatte der Londoner Hedgefonds Davidson eine einstweilige Verfügung gegen die Deutsche Wohnen beantragt. Damit wollte Davidson dem Immobilienkonzern die Ausgabe neuer Aktien und den Verkauf eigener Aktien an Vonovia untersagen. Der Vorwurf: Ein Interessenskonflikt des Deutsche-Wohnen-Vorstands – der hat nun eingelenkt.
So habe der Immobilienkonzern dem Finanzinvestor schriftlich versichert, nicht von dieser Option Gebrauch zu machen. Mittlerweile ist klar, dass es für Vonovia auch ohne dieses Vorgehen gereicht hat. Wie viele Aktien Vonovia nach Ende der Angebotsfrist in der Nacht zum Dienstag an Deutsche Wohnen hält, wollen die Unternehmen heute bekannt geben.
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Berlin: Tesla-Effekt bleibt aus
Wenn Tesla kommt, dann kommen auch viele andere. So sollte es auch vor den Toren Berlins in Grünheide sein, wo der E-Auto-Bauer eine neue Gigafactory hochzieht. Doch von einem Tesla-Effekt ist nichts zu spüren.
Lediglich zwei Zulieferer, SAS Automotive und Hella, haben sich bislang dort niedergelassen. „Flächengesuche in Zusammenhang mit Tesla belaufen sich auf Null“, sagt Ben Dörks, Geschäftsführer des Maklers Realogis Immobilien Berlin. Der Zuwachs beim Berliner Hallen- und Lagermarkt kann sich aber sehen lassen: Bis September 2021 wurden 448.000 Quadratmeter Fläche umgesetzt, was ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist. Bis Ende des Jahres rechnet Dörks mit bis zu 600.000 Quadratmeter. Übrigens sind in dieser Rechnung die Liegenschaften von Tesla nicht berücksichtigt. Denn obwohl fast fertig, liegt noch immer keine Baugenehmigung vor.
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Chinesische Schulden-Top-Ten: Fast nur Immobilien- und Baukonzerne
Über zwei Billionen Dollar – so hoch ist der Schuldenberg, den die zehn in China am höchsten verschuldeten Unternehmen zusammen angehäuft haben. Spitzenreiter dieser unrühmlichen Top Ten ist Evergrande, dahinter folgt das Who is who der chinesischen Immobilien- und Baubranche.
Das zeigt, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt im wahrsten Sinne auf Pump gewachsen ist. Allein der Immobiliensektor sorgte für ein Drittel der Wirtschaftsleistung in China.
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