08.10.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Baupreise: Historischer Anstieg
Plus 12,6 Prozent – seit 1970 (+ 13,1 Prozent) wurde im Vergleich zum Vorjahresmonat kein größerer Kostenanstieg für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude gemessen als im August 2021. Das teilt das Statistische Bundesamt mit.
Die Gründe dafür sind die weiterhin hohe Nachfrage, Lieferengpässe bei Baumaterialien und die Mehrwertsteuer. Die wurde vom 1. Juli 2020 bis zum 31. Dezember 2020 gesenkt, um den Konsum in der Coronakrise anzukurbeln. Danach stieg sie wieder und verteuerte auch die Endpreise. Ohne den Mehrwertsteuereffekt wären die Baukosten um 9,7 Prozent gegenüber August 2020 gestiegen.
2020: Weniger Wohnungsverkäufe für mehr Geld
2020 gab es weniger Wohnungstransaktionen als ein Jahr zuvor: In 81 untersuchten Städten wurden 123.299 Wohnungen verkauft, was einem Minus von 4,4 Prozent gegenüber 2019 entspricht. Zu diesem Ergebnis kommt das Immobilienunternehmen Accentro in einem Report, der zusammen mit dem Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) entstanden ist. Den Umsätzen konnte diese Entwicklung hingegen nichts anhaben.
Denn sie stiegen im Vergleichszeitraum um 3,3 Prozent auf 36,027 Milliarden Euro. „Für Eigentümer war das Jahr 2020 von steigenden Mieten und Verkaufspreisen geprägt“, sagt Lars Schriewer, Vorstandsvorsitzender von Accentro Real Estate. Und nach Einschätzung der Autoren des Reports dürften die Immobilienpreise am Wohnungsmarkt insgesamt auch weiter steigen – eine Blase sehen sie nicht kommen.
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Wohnungspreise: Nur in zwei Großstädten kein Zuwachs
In 12 von 14 Großstädten sind die Kaufpreise für Bestandswohnungen vom zweiten auf das dritte Quartal 2021 gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt die 3. Ausgabe des immowelt Preiskompass.
Einzig in Berlin (4.049 Euro pro Quadratmeter) und Köln (4.113 Euro) bleiben die Preise im Vergleichszeitraum stabil. Das größte Plus gibt es in Bremen, wo die Kaufpreise für Bestandswohnungen um 7 Prozent auf 2.908 Euro pro Quadratmeter gestiegen sind. Am teuersten ist es weiterhin in München (+3 Prozent auf 8.786 Euro). Dahinter hat Hamburg (+5 Prozent auf 5.668 Euro) Frankfurt als zweitteuerste Stadt abgelöst. In der Mainmetropole kostete der Quadratmeter 5.558 Euro (+2 Prozent).
Vonovia: Mit über 60 Prozent durchs Ziel
Mit Ablauf der Annahmefrist kommt Vonovia auf 60,3 Prozent der Deutsche-Wohnen-Aktien. Das hat der Bochumer Immobilienkonzern mitgeteilt. Das Gesamtvolumen der Übernahme beträgt damit rund 19 Milliarden Euro.
Der Wert der 500.000 Wohnungen, die beiden Unternehmen nun zusammen gehören, wird auf 80 Milliarden Euro beziffert. Die übrigen Aktionäre von Deutsche Wohnen haben jetzt noch bis 21. Oktober Zeit, um ihre Anteile für 53 Euro je Aktie an Vonovia zu verkaufen. Ein höheres Angebot haben die Bochumer für die kommenden drei Jahre ausgeschlossen.