14.10.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Warnung vor Frankfurter Immobilien: weltweit größte Blasengefahr
In Frankfurt am Main ist der Wohnimmobilienmarkt so überhitzt wie in keiner anderen Metropolregion in der Welt. Laut einer Studie der Schweizer Großbank UBS weist die Bankenmetropole das höchste Blasenrisiko auf. Die Bank rät Investoren zur Vorsicht.
Der Studie zu Folge liegt Frankfurt bei der Blasengfahr vor Städten wie Toronto, Hongkong und sogar München. Der Grund ist das Auseinanderdriften von Miet- und Kaufpreisen. Die inflationsbereinigten Kaufpreise von Wohnungen seien seit 2016 pro Jahr um 10 Prozent gestiegen. Demgegenüber steht ein jährlicher Mietanstieg von 3 Prozent.
Steigende Nebenkosten: Mieterbund fordert Hilfen
In diesem Winter dürften die Nebenkosten aufgrund steigender Energiepreise neue Höchstwerte erreichen. Der Mieterbund und die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordern daher ein Gegensteuern der Politik. Denn besonders einkommensschwache Mieter benötigen Hilfe. In einem Positionspapier nennen sie konkrete Forderungen.
So soll die neue Bundesregierung Industrieausnahmen streichen oder durch Steuern finanzieren, die Stromsteuer auf das EU-Minimum senken und Einnahmen aus der CO2-Bepreisung zurückerstatten. Außerdem fordern Mieterbund und vzbv, dass die Kosten für energetischen Sanierungen stärker zwischen Mietern, Vermietern und dem Staat aufgeteilt werden und dass es bei Haushalten mit niedrigem Einkommen vorerst keine Strom- und Gassperren mehr gibt.
Zement soll teurer werden
Der Preisanstieg beim Strom zieht weitere Folgen mit sich. So sieht sich der Baustoffkonzern HeidelbergCement gezwungen, die Verkaufspreise für die energieintensiven Baustoffe kurzfristig zu erhöhen.
Durch die erhöhten Kosten soll es laut Konzern aber zu keinen Einschränkungen bei der Produktion kommen. Denn obwohl die Materialkosten schon länger steigen, ist die Baukonjunktur auch dank öffentlicher Infrastrukturprogramme weiterhin robust.
Mietpreise im Umland steigen stärker als in der Stadt
In den Großstädten flachen sich die Preiskurven bei den Mietpreisen zunehmend ab. Dafür gewinnen sie im Umland an Fahrt – so zum Beispiel in Köln, Frankfurt, Stuttgart und München. Das zeigt der aktuelle Immobilienpreisindex von Empirica. Bei den Kaufpreisen ist das Umland mancherorts bereits teurer als in die Stadt.
Im oberbayerischen Landkreis Miesbach kosten Eigentumswohnungen aktuell 11.188 Euro pro Quadratmeter. Damit liegt das Preisniveau sogar oberhalb von München, wo 10.712 Euro verlangt werden. Dahinter folgen im Preisranking weitere bayrischen Regionen wie die Landkreise München und Starnberg. Erst danach folgt Stuttgart auf dem vierten Rang.