27.10.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Ist das obere Ende der Preisspanne erreicht?
Bei den Miet- und Kaufpreisen zeichnet sich eine Wende ab. Zu diesem Ergebnis kommt der F+B Wohnindex. Zwar stiegen die Preise in vielen Bereichen noch, jedoch deutlich weniger stark als bisher. In einigen Städten sinken sie sogar.
In München, der teuersten aller deutschen Städte, sanken die Kaufpreise sogar um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Auffallend: Im Ranking der teuersten Städte folgen auf München kleinere Städte im Umkreis der Metropole. Nach Freising, Erding, Fürstenfeldbruck und Dachau liegt mit Frankfurt die nächste Metropole erst auf Platz sechs. Dort stiegen die Preise allerdings im Vorjahresvergleich um 2,8 Prozent. Die Mietpreise stiegen zudem laut F+B deutschlandweit deutlich langsamer. Die Miete bei neuen Verträgen kosteten im Schnitt 0,2 Prozent mehr als ein Quartal zuvor, bei Bestandsmieten wurde es 0,3 Prozent teurer. Auch immowelt hatte zuletzt eine Stagnation bis leichte Rückgänge der Preise in den Miet-Hotspots festgestellt.
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Deutsche Wohnen verschwindet wohl bald aus dem Dax
Vonovia baut seinen Einfluss nach der erfolgreichen Übernahme von Deutsche Wohnen weiter aus. Nach Ablauf der zweiten Annahmefrist hält der größte Wohnungsvermieter Deutschlands 87,6 Prozent der Aktien am bisherigen Zweitplatzierten. Für Deutsche Wohnen hat das weitreichende Folgen.
Die neue Stimmrechteverteilung bedeutet den Abschied aus dem Dax, da der Streubesitz nun zu gering ist, um unter die 40 wichtigsten börsennotierten Unternehmen zu fallen. Vonovia dagegen gibt sich fokussiert. Vorstandsvorsitzender Rolf Buch betonte, jetzt könne man mit vereinten Kräften die großen gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen im Wohnungsmarkt angehen.
Steigende Zinsen treiben Immobilienpreise weiter
Die Inflation zieht die Zinsen für Immobilienkredite nach oben. Bei einem Darlehen mit einer Zinsbindung von 10 Jahren liegen die Zinsen im Oktober bei durchschnittlich 0,92 Prozent und damit 0,12 Prozentpunkte über dem September-Wert. Das wirkt sich auch auf die Immobilienpreise aus.
Denn die Nachfrage nach Immobilien steigt weiter, da viele aus Sorge vor höheren Zinsen schnell kaufen wollen. Mehr Nachfrage am ohnehin angespannten Markt dürfte eine weitere Preissteigerung zur Folge haben. Bereits im zweiten Quartal 2021 müssen Käufer für eine Eigentumswohnung oder ein Haus im Schnitt 10,9 Prozent mehr zahlen als ein Jahr zuvor, so das Statistische Bundesamt. Durch die Preissteigerungen erhöhte sich auch die durchschnittliche Kreditsumme in den letzten Jahren deutlich: von 262.000 Euro im August 2019 auf 312.000 Euro im August 2021.
Adler Group will sich gesund schrumpfen
Erst wurden über 15.000 Wohnungen an LEG Immobilien veräußert, jetzt legt die Adler Group nach. Sie will erneut mehr als 14.000 Wohnungen verkaufen. Der zuletzt angeschlagene Konzern plant, mit dem Erlös Schulden abzubauen, gibt sich aber geheimnisvoll.
Denn wer der potenzielle Käufer des Immobilienpakets ist, gab Adler nicht bekannt. Mit einer Milliarde Euro liege der Wert der Wohnungen deutlich über dem zum Halbjahr ausgewiesenen Buchwert. Wenn alles klappt, soll die Transaktion im ersten Quartal 2022 abgeschlossen werden. Nach der Ankündigung legte die Aktie um rund 0,8 Prozent zu.
Nächster chinesischer Immobilienkonzern gerät in Zahlungsverzug
Mit Modern Land ist der nächste chinesische Immobilienkonzern in Zahlungsverzug geraten. Der Konkurrent des angeschlagenen Evergrande-Konzerns begründet die ausbleibende Zahlung seiner Zinsen mit Liquiditätsengpässen. Der Aktienmarkt reagierte sofort.
Die Sorgen der Investoren am chinesischen Immobilienmarkt wachsen. Der Branchenindex CSI 300 Real Estate fiel um 2,6 Prozent, der Immobilienindex in Hongkong gar um 5 Prozent. Auch auf die Evergrande-Aktie wirkte sich die Unsicherheit aus. Nachdem sich die Aktie nach den letzten Zahlungen etwas stabilisiert hatte, rutschte der Kurs nach der Modern-Land-Ankündigung erneut um 6 Prozent ab.
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