09.11.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Statt Enteignung: DIW stellt Mietensteuer-System vor
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) greift bei einer Analyse für die Finanzierung neuer Wohnungen oder das Absenken bestehender Mieten in die preußische Steuerkiste: Eine Mietensteuer als Alternative zur Enteignung in Berlin. Mietanteile oberhalb von 110 Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete würden dann mit 10 Prozent belastet, 120 Prozent mit 20. Das soll viel Geld in die Staatskassen spülen. Die Mieten von 100.000 Wohnungen könnten um 2,50 Euro pro Quadratmeter gesenkt werden. Oder es könnten in der Hauptstadt 7.500 Neubauwohnungen jährlich bei einer geringen Eigenkapitalquote von 20 Prozent entstehen.
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Vonovia-Chef: Bundesregierung muss explodierende Mieten verhindern
Mieten sind deutschlandweit in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Rolf Buch, Chef des Wohnungskonzerns Vonovia, appelliert deshalb an die neue Bundesregierung, Maßnahmen zu ergreifen, die einen zu starken Anstieg der Bestandsmieten verhindern. „Wir müssen aufpassen, dass Bestandsmieten nicht explodieren“, sagte Buch. Als Hebel sieht er dabei vor allem den Mietspiegel, der als Grundlage dafür dient, wie stark Vermieter die Miete erhöhen dürfen.
Wie grün ist die Immobilienbranche?
Der jährlich erscheinende Gebäudereport der Deutschen Energie-Agentur (Dena) im Auftrag des Bundesministeriums zeigt: Der Marktanteil beim Absatz von Verbrennungsheizungen aus Öl- und Gas ist im Jahr 2020 erstmals unter 80 Prozent gesunken. Dennoch gibt es noch viel Potenzial. Noch immer werden 75 Prozent aller Bestandimmobilien mit fossilen Energieträgern betrieben. Weitere Kernthemen der Studie: Graue Emissionen, energieeffiziente Gebäude sowie Steuern. Letztere sorgte beispielsweise durch die CO₂-Bepreisung 2021 bei einer 70 Quadratmeter großen Wohnung für Mehrkosten in Höhe von rund 86 Euro für Heizöl und 46 Euro für Erdgas. Bis zum Jahr 2025 steigen diese Mehrkosten auf 190 Euro für Heizöl und 100 Euro für Erdgas.
Index-Achterbahn der Deutsche Wohnen
Ende Oktober flog die Deutsche Wohnen völlig überraschend aus dem DAX und ist seither in keinem Index mehr gelistet. Keine zwei Wochen später steht der Konzern kurz davor, zumindest in den attraktiven MDAX aufgenommen zu werden. Das Auf und Ab stößt nicht nur konzernintern auf Unverständnis, der Deutschen Börse wird Intransparenz vorgeworfen. Grund für den Rauswurf sei der geringe Mindeststreubesitz der Aktien gewesen, der nach der Übernahme durch Vonovia unter 10 Prozent gefallen sei. Experten behaupten jedoch, dass dieser Grenzwert niemals unterschritten wurde.
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