22.11.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Ampel will eigenes Bauministerium
Die mutmaßlichen Ampel-Koalitionspartner sollen sich einig darin sein, dass Deutschland ein eigenes Bauministerium braucht. Bis zu 400.000 neue Wohnungen sollen künftig jährlich errichtet werden, davon 100.000 im sozialen Wohnungsbau. Das Bauresort friste derzeit ein Nomadenleben im Innenministerium, so der Tagesspiegel. Der designierte Kanzler Scholz (SPD) hatte bereits am Rande des G20-Finanzministertreffens im Juli in Venedig unmissverständlich gesagt, dass es unter ihm als Kanzler ein eigenes Bauministerium geben werde.
Mieter: Nicht immer Anspruch auf E-Ladestation
Urteil: Ein Mieter kann zwar laut BGB verlangen, dass er eine Ladestation für sein E-Auto installieren darf. Das gilt jedoch nicht uneingeschränkt, wie ein Urteil des Amtsgerichts München (Az.: 416 C 6002/21) klarstellt. Zumindest dann, wenn die Stromversorgung in einer Wohnanlage zu schwach ist, um einer Vielzahl von Mietern eine eigene E-Ladestation zu ermöglichen, kann der Anschluss verwehrt werden, wenn alle potenziellen Interessenten nur dann zum Zuge kämen, wenn umfangreiche Umbauarbeiten vonnöten wären. Die Richter urteilten hier nach dem Gleichbehandlungsgrundsatz: Zwar wäre es im konkreten Fall noch problemlos möglich, die vorhandene Installation für wenige Ladestationen von Mietern zu verwenden; sobald aber die Kapazitätsgrenze erreicht sei, gingen künftige E-Automobilisten jedoch leer aus.
Zu viel Neubau auf dem Land
In der Stadt wird zu wenig gebaut, auf dem Land zu viel: Dort droht einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge sogar bald Leerstand. Laut der Studie müssten in Deutschland bis 2025 jährlich gut 300.000 Wohnungen gebaut werden, um den Bedarf zu decken. Allerdings werde zu viel in Regionen gebaut, die stagnieren oder gar schrumpfen – während es in den Städten zu wenig Neubau gebe. Laut IW werde die Bevölkerung in 209 von 401 deutschen Kreisen in den nächsten Jahren schrumpfen – und genau dort werde zu viel gebaut.
Schützt Betongold vor Inflation? Nicht immer!
Nicht immer sind Immobilien ein zuverlässiger Inflationsschutz. Experte Gerd Kommer erläutert, dass kurzfristige Wertentwicklungsprognosen nicht möglich sind und sich Immobilien oft nur auf Sicht von 15 und mehr Jahren rentieren. Zwar habe es in den vergangenen 12 Jahren einen Immobilienboom gegeben. Doch davor – von 1995 bis 2009 – hinkte der Immobilienpreisanstieg um 30 Prozent hinter der Inflation her, zwischen 1991 und 2007 sogar um 40 Prozent.
Logistik-Immobilien: Hohe Nachfrage senkt Rendite
Die Renditen für Logistikimmobilien befinden sich im freien Fall, sie haben sich bei Neubauten innerhalb von acht Jahren von sieben auf 3,5 Prozent halbiert. Grund dafür ist aber nicht etwa eine geringe Nachfrage, sondern im Gegenteil, eine hohe. Das treibt die Kaufpreise für diese Immobilienklasse schneller in die Höhe als die Mieten steigen. Insbesondere Firmen aus den Bereichen E-Commerce und Q-Commerce (Quick-Commerce; etwa Start-ups, die Lebensmittel minutenschnell liefern) befeuern die Nachfrage.