02.12.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
BGH-Verhandlung zu Ladenmieten: Hoffnung auf Mietkürzungen
Es kann im Fall von Gewerbeflächen in der Tat rechtens sein, dass der Mieter die Mietsumme reduziert, wenn es zu staatlich verordneten Schließungen kommt. Das deutet sich in einem vor dem Bundesgerichtshof (BGH) verhandelten Fall an. Einen Blankoscheck für Ladenmieter, bei Lockdowns keine Miete mehr zahlen zu müssen, stellen die Richter damit aber nicht aus.
Das endgültige Urteil wird zwar erst für den 12. Januar 2022 erwartet, aber schon jetzt deutet sich in der Verhandlung eine Tendenz ab: Werden Geschäftsschließungen von der Politik verordnet, ist eine Senkung der Miete möglich. Allerdings nicht pauschal, sondern erst nach Einzelfallprüfung. Staatliche Überbrückungsmaßnahmen, die generelle Zumutbarkeit sowie die Aktivitäten des Händlers auf alternative Umsatzmöglichkeiten müssen geprüft werden.
Streit um Mieten: Lässt Linke die Berliner Regierung vor Start platzen?
Scheitert das neue Regierungsbündnis in Berlin, bevor es überhaupt begonnen hat? Zwar haben SPD, Grüne und Linke zum Wochenstart ihren Koalitionsvertrag präsentiert, allerdings wollen offenbar Teile der Linken dem Papier nicht zustimmen. Streitpunkt: Wohnungsbau und Mietenregulierung.
Katalin Gennburg, die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Linken, wirbt in ihrer Partei dafür, dem Vertrag nicht zuzustimmen. Die darin formulierte Wohnungspolitik fokussiere sich vornehmlich auf vermögendere Berliner und verlasse sich zu sehr auf die private Wohnungswirtschaft, so die Kritik der Politikerin. Die Berliner Linke will über das Wochenende ihre Mitglieder zum Koalitionsvertrag befragen.
Mecklenburg-Vorpommern: 25 Prozent Zuschuss für Modernisierungen
52.000 Euro für die Modernisierung einer Immobilie leihen, aber nur 39.000 Euro davon zurückzahlen? Für Eigentümer von Wohnungen oder Häusern im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern ist das jetzt möglich.
Maximal 800 Euro pro Quadratmeter für die Sanierung eines selbstgenutzten oder vermieteten Objekts können beantragt werden. Voraussetzung für einen günstigen Kredit aus öffentlicher Hand sind aber unter anderem die Einhaltung einer Mietpreisbremse – außerdem existieren Einkommensobergrenzen. Das norddeutsche Bundesland will mit der Förderung Eigentümer dazu animieren, modernen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Geschäft mit Mietshäusern wandert in B-Städte
Die Nachfrage nach ganzen Mietshäusern als Anlageobjekte, sogenannten Zinshäusern, ist weiterhin hoch. Weil der Markt in den A-Städten aber bereits abgegrast ist, verlagert sich der Blick der Investoren in die B-Städte und sorgt dort für kräftige Preissprünge.
Laut Auswertung der Gutachterausschüsse entfallen noch immer 51 Prozent der 22,8 Milliarden Euro Transaktionsvolumen, das 2020 mit Zinshäusern erreicht wurde, auf die Top-7-Städte. Allerdings sinkt die Tendenz. In Wiesbaden und Nürnberg, klassische B-Lagen, stieg das Volumen um über 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
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UK: Immobilienpreisrally hält an
Brexit, Corona-Pandemie und Lastkraftfahrer-Mangel – die britische Volkswirtschaft durchlebt derzeit keine leichten Zeiten. Auf die Immobilienpreise wirkt sich das indes nicht negativ aus. Im Gegenteil, das Preiswachstum hat sich zuletzt sogar beschleunigt.
Die Preise für Häuser sind im November im Vergleich zu Beginn der Pandemie um 15 Prozent gestiegen. Als Referenz dient das Preisniveau vom März 2020, dem Monat bevor der Corona-Virus auch auf der Insel das öffentliche Leben lahmlegte.
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Durchschnaufen bei Adler Group
Die angeschlagene Adler Group macht ihre Anlagen zu Geld: 15.400 Wohnungen sowie die Beteiligung an der Wohnungsgesellschaft Brack Capital werden an LEG Immobilien veräußert. Adler kann durch den Deal seine Schulden senken, die LEG steigt zu einem der größten Wohnungskonzerne in Norddeutschland auf.
Rund 1,5 Milliarden Euro wurden für die über 15.000 Wohnungen überwiesen, die in Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen liegen. Die Adler Group kann somit ihre hohe Verschuldung etwas drücken: Laut Unternehmensangaben sinkt diese von 57 auf 52,7 Prozent. Ziel war es im Vorfeld eigentlich die Verschuldung unter die 50-Prozent-Marke zu drücken.
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