13.12.2021
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Immobilienpreise: Kommt jetzt die Trendwende?
Die Preise für Wohneigentum stagnieren. Zumindest ist das das Ergebnis einer Statistik von F+B zur Miet- und Kaufpreisentwicklung von Eigentumswohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäusern. Im dritten Quartal 2021 stiegen die Preise für Eigentumswohnungen demnach um 0,9 Prozent, für Ein- und Zweifamilienhäuser konnte keine Veränderung der Preise festgestellt werden. Die Zahlen liegen damit deutlich unter denen des Vorjahres.
Im dritten Quartal 2020 summierte sich der durchschnittliche Preisanstieg bei Eigentumswohnungen noch auf 4,9 Prozent, die Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich um 3,1 Prozent. Die weitere Entwicklung der Preise dürfte von vier Faktoren abhängen: Den politischen Klimaschutzmaßnahmen für Immobilien, wohnungspolitischen Maßnahmen wie Mietpreisbremse, der Zinsentwicklung und die weiter zunehmende Inflationsrate.
Förderung für KfW-Standard 55 läuft aus: Ist bezahlbarer Wohnraum in Gefahr?
Ende Januar läuft der KfW-Standard 55 bei Neubauten aus. Vertreter der Bau- und Wohnungsbranche warnen nun davor, dass bezahlbarer Wohnraum dadurch noch knapper wird. Die neue Regierung setzt auf ein neues Förderprogramm, das vor allem Treibhausgasemissionen in den Fokus rückt. Doch das löst das Problem nicht und die Zeit läuft davon.
Denn das Fördersystem dürfte sich nicht so schnell umstellen lassen. Die alte Regierung hatte erst Ende November beschlossen, die Förderung für Neubauten der Stufe 55 Ende Januar auslaufen zu lassen. Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbands der Wohnungswirtschaft (GdW), nennt die Entscheidung der alten Regierung unverständlich und unsozial. Bis es eine Anschlussregelung gebe, müsse die Förderung für alle Unternehmen als Übergangsregelung verlängert werden. Auch die FDP spricht sich daher dafür aus, die alten Standards kurzfristig zu verlängern. Bis die künftige Förderung anhand eingesparter Tonnen CO₂ beschlossen sei, bräuchten Bauunternehmen Planungssicherheit durch eine Übergangslösung.
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Neue Bundesbauministerin lehnt Enteignung ab
Die neu ernannte Bundesbauministerin Klara Geywitz lehnt eine Enteignung großer Immobilienkonzerne ab. Durch eine Enteignung entstehe keine einzige neue Wohnung, lediglich die Eigentümerstruktur ändere sich. Ihr Ziel ist ein anderes.
Die Miete soll bezahlbar bleiben. Dafür sei der SPD-Politikerin zufolge ein bunter Mix aus privaten Vermietern, Genossenschaften oder Wohnungsgesellschaften zum Schutz gegen eine Monopolisierung nötig. Zudem sehe der Koalitionsvertrag eine Mietpreisbremse bis 2029, eine Begrenzung von Mieterhöhungen in angespannten Wohnungsmärkten und eine Ausweitung des Mietspiegels vor.
Es ist passiert: Zahlungsausfall bei Evergrande
Der chinesische Immobilienriese Evergrande kann seine Auslands-Anleihen nicht mehr bedienen. Eine Insolvenz scheint unausweichlich.
Verschiedenen Medienberichten zufolge ließ Evergrande diese Woche eine 30-tägige Verlängerungsfrist für eine fällige Zinszahlung internationaler Finanzierungen verstreichen. 82,5 Millionen US-Dollar an Zinsen wären fällig gewesen. Auch wenn bisher keine Meldungen über einen offiziellen Insolvenzantrag vorliegen, scheint dies nur eine Frage der Zeit. Die Regierung in Peking hatte zuletzt der staatlichen Rettung des Konzerns eine Absage erteilt. Vielmehr wolle man künftig härter gegen Spekulationen am Immobilienmarkt vorgehen, wie das Handelsblatt berichtet.
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