20.12.2021
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Was 2022 auf Mieter, Eigentümer und Immobilienprofis zukommt
Neues Jahr, neue Regeln: Auch 2022 treten neue Gesetze in Kraft, die Auswirkungen auf Immobilien haben: Unter anderem ein neuer Mietspiegel, das Ende der KfW-55-Förderung oder eine höhere CO₂-Steuer. Doch was ändert sich in der Praxis mit dem Jahreswechsel nun für Mieter, Eigentümer und Immobilienprofis?
Eigentümer von Immobilen sollen einerseits entlastet werden, um die Schaffung von Wohnraum und -eigentum zu fördern. Anderseits sollen sie beim Klimaschutz mehr in die Pflicht genommen werden. Änderungen beim Wohnungseigentumsgesetz (WEG) bringen obendrein neue Regeln für Eigentümergemeinschaften mit sich. Eine ausführliche Übersicht, welche neuen Regelungen nun gelten, findet sich auch im immowelt Ratgeber.
Gezeitenwende für Bauzinsen?
Eine lange Phase besonders niedriger Zinsen für Immobilienkredite gelten als ein Grund für die Preisexplosion für Wohneigentum. Doch die Stimmen unter den Fachleuten mehren sich, die meinen: Die Zeit des „billigen“ Geldes für Immobilienkäufer neigt sich dem Ende zu.
Zwar war das abgelaufene Jahr ein weiteres Rekordjahr für das Gesamtvolumen an Baufinanzierungen – die Geschäfte der Kreditgeber laufen also blendend, allerdings dürften die Zinsen wohl im kommenden Jahr steigen: Eine Erhöhung um bis zu 0,5 Prozentpunkte erwarten die Experten. Kommt damit die Trendwende am Immobilienmarkt. Wohl eher nicht, denn einen Anstieg über 3 Prozent erwarten die Fachleute nicht. Geld für den Kauf einer Immobilie zu leihen, bleibt also auch mittelfristig günstig.
Immobilienklima: Stimmungsbarometer kühlt ab
Versöhnliche Stimmung in der Immobilienbranche zum Jahresausklang? Eher nicht, denn das Immobilienklima verschlechtert sich im Dezember im Vergleich zum Vormonat wieder. Über alle Assetklassen außer Logistik beurteilen die befragten Immobilienprofis die künftigen Geschäftsaussichten schlechter als im November.
Insgesamt geht der Immobilienklima-Index um 2,9 Prozent auf 105,1 Punkte herunter. Allerdings erlebte das Stimmungsbarometer in den vergangenen Monaten auch einen deutlichen Aufschwung, sodass ein minimaler Rückgang noch nicht zwangsläufig bedeutet, dass die Stimmung in der Immobilienbranche schlecht ist. Vor allem für Handelsimmobilien sehen die 1.200 Marktexperten derzeit keine guten Zeiten. Zugangsbeschränkungen wie 2G-Regelung und abgesagte Weihnachtsmärkte haben dem Einzelhandel nicht die gewünschte starke Adventszeit beschert, sodass der Leerstand steigt und die Gewerbemieten sinken.
Baubranche boomt weiter
Von Winter- oder gar Corona-Blues keine Spur in der Baubranche: Der Wirtschaftssektor blickt auf ein blendendes Jahr zurück und rechnet für 2022 gar mit einem weiteren Umsatzwachstum. Die Gründe: Die Auftragsbücher sind weiterhin gut gefüllt, die neue Regierung hegt ambitionierte Neubaupläne und die Klimaschutz-Ziele der EU schüren Hoffnung auf viele neue Sanierungsaufträge. Allerdings gibt es ein Problem.
Viele Aufträge sind zwar schön, aber bringen keinen Umsatz, wenn nicht genug Mitarbeiter da sind. Peter Hübner, der Präsident des Hauptverbands der deutschen Bauindustrie, fordert daher erleichterte Arbeitsgenehmigungen für Arbeitskräfte vom Westbalkan. Derzeit beschäftigt die Baubranche hierzulande rund 900.000 Menschen und erwirtschaftet 143,5 Mrd. Euro.
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Maradonas Immobilien als Ladenhüter
Eine Villa mit Pool oder ein Apartment mit Meerblick: Immobilien, die vielerorts schnell einen Käufer finden würden, sind in Argentinien ein Ladenhüter. Obwohl sie einen äußerst prominenten Vorbesitzer im Grundbuch stehen haben: Fußballlegende Diego Maradona.
Die argentinische Justiz hatte die Zwangsauktion angeordnet, um die Schulden des 2020 verstorbenen Sportlers zu begleichen. Angesichts des Heldenstatus, den Maradona unter Fußballfans weltweit genießt, hatte der Fiskus auf gutes Geld gehofft. Für ein paar Devotionalen des Sportlers fanden sich in der Onlineauktion dann auch Bieter, die zwei angebotenen Immobilien hingegen wurden verschmäht.