21.12.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Hat Immobilienbranche ein Nachwuchsproblem?
Die Unternehmen der Immobilienbranche tun sich zunehmend schwerer fähige neue Mitarbeiter zu finden. Das ist das Ergebnis einer Studie des Europäischen Bildungszentrums der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ). Besonders herausfordernd ist die Nachwuchsgewinnung für Makler und Immobilienverwalter.
61 Prozent der befragten Makler geben an, dass es schwierig sei, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Unter den Hausverwaltungen waren es gar 90 Prozent. Insgesamt identifizieren von allen 318 befragten Unternehmen 64 Prozent derzeit das Auffinden von gutem Personal als Problem. Dieser Wert wächst seit Jahren beständig. 2013 erklärten nur 39 Prozent der Befragten, dass es problematisch sei, qualifizierte Mitarbeiter zu finden.
Prognose für 2022: Mieten stagnieren, Kaufpreise steigen weiter
Die Preise für Wohnimmobilien steigen weiter, die Mieten hingegen stagnieren. Trotzdem bleiben Immobilien als Kapitalanlage äußerst attraktiv und gefragt. Das sind zentrale Prognosen des Immobilienverbands Deutschland (IVD) für die Entwicklung des Marktes im kommenden Jahr.
Vor allem in den Metropolen entspannt sich die Wohnungssituation im kommenden Jahr, so der IVD. Der zuletzt starke Zuzug in die Ballungsräume flaue merklich ab, zugleich werden viele Baufertigstellungen erwartet. Das sorge in der Summe dafür, dass sich der Mietmarkt vielerorts mit stabilen oder gar leicht rückläufigen Mieten präsentiert. Nichtsdestotrotz gelten Immobilien als stabiles und krisenfestes Investment. Obendrein bleiben die Kreditzinsen weiterhin niedrig, sodass die Kaufpreise weiter steigen.
Nagel wird neuer Bundesbankpräsident
Joachim Nagel wird neuer Chef der Deutschen Bundesbank. Er tritt die Nachfolge von Jens Weidmann an, der zum Jahreswechsel auf eigenen Wunsch hin von seinem Posten zurücktritt. Sein Nachfolger Nagel gilt als „stabilitätsorientierter Sozialdemokrat“.
Nagel war bereits in der Vergangenheit in Führungspositionen der Bundesbank tätig, bevor er von 2016 bis 2020 in den Vorstand der Förderanstalt KfW wechselte. Eine Kandidatur Nagels als Bundesbankpräsident wird von Bundeskanzler Olaf Scholz und Finanzminister Christian Lindner unterstützt, sodass die Ernennung als reine Formsache gilt. Der Bundesbankpräsident ist qua Amtes Mitglied im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB), die neben der Geldpolitik der Eurozone auch den Leitzins festlegt. Dieser hat mittelbar auch Einfluss darauf, wie sich die Zinsen für Kredite, darunter auch für Immobilienfinanzierungen, entwickeln.
Bausenator in Berlin: Geisel kommt aus dem Innen-Ressort
Andreas Geisel wird neuer Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Berlin. Der SPD-Politiker war zuletzt seit 2016 Innensenator in der Hauptstadt. Unter der neuen Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey soll Geisel nun die Probleme des angespannten Berliner Wohnungsmarktes adressieren.
Wohnungsmangel, Mietensteigerung und Enteignungsinitiativen: Der Posten des Bausenators in Berlin gilt als heikles Terrain. Nachdem Katrin Lompscher von der Linken 2020 über eine Nebentätigkeitsaffäre gestolpert war, folgte der Parteikollege Sebastian Scheel auf den Posten. Nun wurde das Ressort der SPD zugesprochen. Bei seiner Vorstellung kündigte Geisel einen runden Tisch mit privaten Investoren, Genossenschaften und landeseigene Unternehmen an.
Run auf virtuelle Immobilien
4,3 Millionen Euro für ein Grundstück. Was klingt wie ein Preis am New Yorker Central Park, in St. Moritz oder in Monaco, wurde nun für ein virtuelles Grundstück bezahlt. In digitalen Welten wie beispielsweise den Horizon Worlds des Facebook Konzerns Meta herrscht derzeit Goldgräberstimmung. Ob sich das Investment in virtuelles Land und Immobilien aus Bits & Bytes lohnt, ist derzeit völlig unklar.
Zumal neben Meta noch andere Anbieter wie Decentraland oder The Sandbox derzeit um die Gunst des Publikums und der Geldgeber buhlen. Nach der Jahrtausendwende gab es einen ähnlichen Hype bereits in der virtuellen Welt von Second Life: Immobilien wurden gehandelt, Unternehmen eröffneten virtuelle Läden. Als die Begeisterung für Second Life allerdings so schnell vorbei war, wie sie gekommen war, entpuppte sich ein Investment dort als kostspielige Fehlinvestition