13.01.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Kaufpreise steigen stärker als Mieten
Die Mieten steigen vielerorts nicht mehr so stark – das hatte immowelt ermittelt. Auch Empirica kommt zu dem gleichen Ergebnis. Bei den Kaufpreisen gibt es diese Entwicklung aber nicht: sie steigen stärker an als die Mietpreise. Eine gefährliche Entwicklung.
Denn ein Immobilieninvestment lohnt sich dann, wenn die Immobilie mit Gewinn verkauft werden kann. Damit kann man aber nicht rechnen und so ist eine möglichst hohe Rendite über die Miete wichtig. Und genau dieser Zusammenhang gerät immer mehr unter Druck, wenn die Kaufpreise stärker steigen als die Mieten. Die teuerste Stadt ist übrigens sowohl bei den Kauf- als auch den Mietpreisen wenig überraschend München mit einem Kaufpreis von über 9.000 Euro pro Neubauquadratmeter und über 19 Euro Miete.
BGH: Einzelhändler dürfen Miete coronabedingt kürzen
Müssen Geschäfte aufgrund eines Lockdowns schließen, sollen sie die finanzielle Last nicht alleine tragen müssen. Das hat der BGH entschieden. Einzelhändlern steht damit grundsätzlich der Weg offen, die Miete im Falle eines Lockdowns zu reduzieren. So einfach, wie das klingt, es dann aber doch nicht.
Denn es komme auf den Einzelfall an. Konkret verwies der BGH den Fall rund um die Bekleidungskette Kik an das Oberlandesgericht Dresden zurück. Dort hatte man eine Mietreduzierung um die Hälfte für rechtens erklärt. An sich kein Problem – doch das OLG hätte genauer hinsehen müssen. Und so wird es bei Fragen um Mietkürzungen in Zukunft darum gehen, zu prüfen, wie stark ein Einzelhändler betroffen ist, wie hoch die finanziellen Verluste sind und ob diese durch staatliche Hilfen bereits abgefangen wurden.
Immobilienkredite: Mehr Sicherheit = höhere Zinsen?
Die Immobilienpreise steigen, und zwar möglicherweise unverhältnismäßig stark. Das stellt ein Risiko für die Immobilienmärkte und auch für die Wirtschaft dar. Die Bafin möchte deswegen einen Schutz einführen: Banken sollen ihr Kreditgeschäft mit mehr Eigenkapitel absichern. Das hätte Folgen.
Konkret geht es um einen sogenannten Systemrisikopuffer von zwei Prozent auf Wohnimmobilien. Aktuell müssten Banken damit 5 Milliarden Euro bereithalten. Die Immobilienzeitung berichtete darüber. Die Folge dürften steigende Immobilienzinsen sein, vermuten Experten. Allerdings nicht in einem Umfang, der den Preisanstieg von Immobilien stoppen könnte. Zwar kündigte die Bafin an, auch Kreditvergabepraktiken der Banken zu prüfen, doch hätten Banken diese während der Coronakrise ohnehin schon strenger gestaltet, so Experten. Eine weitere Verschärfung insbesondere für Privatkunden sei nicht zu erwarten.
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Autobahn, WC, Pub: Das Immobilienvermögen der Queen
Meghan und Harry wollen ihre Villa in Kalifornien verkaufen und umziehen – möglicherweise zurück nach Großbritannien. Die Bunte nimmt das zum Anlass, den Immobilienbesitz des britischen Königshauses genauer unter die Lupe zu nehmen – und entdeckt durchaus interessante Details.
Über 8.000 Grundstücke in England und Wales gehören dem britischen Königshaus. Dazu kommen noch diverse Immobilien und Beteiligungen im Rest der Welt. Neben den offensichtlichen Highlights wie Buckingham Palace oder Windsor Castle besitzt das Königshaus auch Pubs, Restaurants, eine ganze Einkaufsstraße und diverse öffentliche Toiletten. Selbst ein Stück Autobahn gehört der Queen. Der meiste Besitz wird allerdings vom königlichen Crown Estate verwaltet, die Einnahmen müssen an den Staat abgeführt werden. Lediglich zwei Anwesen im riesigen Portfolio darf die Queen selbst verwalten.