03.02.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
„Desaster!“: So reagiert die Immobilienbranche auf das KfW-Durcheinander
Das Durcheinander der Bundesregierung bei der KfW-Förderung und die Pläne für neue Förderprogramme haben bei der Immobilienbranche zu Verärgerung geführt. Der Bundesverband Freier Wohnungsunternehmen (BFW) spricht von einem Desaster. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) wünscht sich mehr Verlässlichkeit.
Generell vermissen die Immobilienverbände eine durchdachte Strategie für mehr Klimaschutz im Gebäudebereich. Der BFW bemängelt besonders das vorgezogene Auslaufen KfW-55-Förderung: „Eine ganze Branche wird im Regen stehengelassen“, so BFW-Präsident Andreas Ibel. Andreas Mattner, Präsident des ZIA, wünscht sich mehr Verlässlichkeit in die Politik. Gerade bei Projekten mit hohen Kosten und Vorlaufzeit, müsse man der Politik vertrauen können.
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Prognose: Preisrally bei Eigentumswohnungen hält an
Trotz bereits hoher Preise verteuern sich Eigentumswohnungen bis Ende des Jahres weiter. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle immowelt Preiskompass mit Schwerpunkt Prognose. In der Spitze beträgt der Anstieg bis Ende 2022 voraussichtlich 14 Prozent.
Untersucht wurden die Angebotspreise von Bestandswohnungen in den 14 Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern. In allen Städten steigen die Kaufpreise weiter an, in 8 Städten beträgt der Anstieg sogar mindestens 10 Prozent. Das größte Plus verzeichnen Hamburg, Dresden und Hannover mit jeweils 14 Prozent. Der geringste Anstieg wird für Stuttgart mit 5 Prozent vorausgesagt.
Fix! Über 2 Millionen Bürger bekommen Heizkostenzuschlag
Haushalte mit geringem Einkommen, viele Studenten und Auszubildende sollen einen Heizkostenzuschlag erhalten. Das hat das Kabinett am Mittwoch beschlossen. Durch die einmalige Finanzspritze sollen wahrscheinliche Nachzahlungen im Sommer abgefedert werden.
Konkret sollen Wohngeldbezieher, Studenten, die BAföG-Leistungen erhalten, sowie Bezieher von Aufstiegs-BAföG und Berufsausbildungsbeihilfe unterstützt werden. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) spricht von 2,1 Millionen Menschen, die den Heizkostenzuschuss erhalten. Die Höhe variiert: Wohngeldbezieher, die allein leben, bekommen 135 Euro. Bei Zwei-Personen-Haushalten sind 175 Euro. Für jeden weiteren Mitbewohner kommen 35 Euro oben drauf. Studenten, Auszubildende und andere Berechtigte erhalten dagegen pauschal 115 Euro. Im nächsten Schritt will die Ampelkoalition dazu ein Gesetz im Bundestag einbringen.
Mietenstopp scheitert beim Bundesverfassungsgericht
Ein Volksbegehren wollte in Bayern einen Mietenstopp über 6 Jahre erreichen. Doch daraus wird nichts. Das Bundesverfassungsgericht hat eine Verfassungsbeschwerde dazu abgelehnt.
Zuvor hatte bereits das bayerische Innenministerium abgelehnt, da das Mietrecht Sache des Bundes sei. Zum gleichen Schluss kam auch der Verfassungsgerichtshof. Nun hat auch das Bundesverfassungsgericht das Volksbegehren nicht zur Entscheidung angenommen. Die Beschwerde der Initiatoren sei unbegründet, erklärt das Gericht in dem nicht anfechtbaren Beschluss. Durch den Mietenstopp hätte die Miethöhe in 162 bayerischen Gemeinden mit angespanntem Wohnungsmarkt begrenzt werden sollen.