18.02.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Mangel an Wohnraum: So könnte die Lösung aussehen
In Deutschland leben rund 8,5 Millionen Menschen in Wohnungen, die überbelegt sind. Diese Zahlen hat die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen (Arge) am Donnerstag auf dem Wohnungsbautag in Berlin vorgestellt. Helfen würde nur mehr bezahlbarer Wohnraum. Ein Expertenbündnis zeigt auf, wie dieser entstehen kann.
Dafür haben sie 7 verschiedene Maßnahmen benannt. So sollen unter anderem Steuererleichterung beim Neubau die Wohneigentumsquote erhöhen, nach dem KfW-Förderstopp müsse dringend eine neue Förderung aufgesetzt werden und Nicht-Wohngebäude sollen verstärkt umgewandelt werden. Alle 7 Forderungen hat das Handelsblatt in folgendem Artikel zusammengefasst.
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Frisches Geld für die KfW-Förderung
Um 9,5 Milliarden Euro hat der Haushaltsausschuss im Bundestag den KfW-Fördertopf aufgestockt. Damit sollen bis zum Förderstopp eingegangene Anträge abgearbeitet und gegebenenfalls bewilligt werden. Auch neue Anträge sollen wohl wieder möglich sein.
Das Bundeswirtschaftsministerium würde somit seiner Ankündigung gerecht werden, das Sanierungsprogramm wieder anlaufen zu lassen, „sobald entsprechende Haushaltsmittel bereitgestellt sind“. Beim Förderstopp von Neubauten im Effizienzhaus-55-Standard soll es hingegen bleiben. Anträge, die nach dem 24. Januar eingegangen sind, werden nicht mehr bearbeitet.
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Haus am Land oder Wohnung in der Stadt?
Viele junge Familien wollen sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen. Immer öfter stehen sie dabei vor der grundsätzlichen Frage: Wohnung in der Stadt oder Haus auf dem Land? Die Preisunterschiede sind zum Teil immens.
Je nach Stadt kostet ein Haus im Umland 400.000 Euro weniger als eine Wohnung innerhalb der Stadtgrenze. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse von immowelt. Dafür wurden die Angebotspreise von Häusern (100 bis 150 Quadratmeter Wohnfläche, 100 bis 800 Quadratmeter Grundstücksfläche) im Umland (40 bis 60 Minuten Fahrtzeit zum Stadtzentrum, umliegende Großstädte ausgeschlossen) mit den Kaufpreisen von familientauglichen Eigentumswohnungen (4 bis 6 Zimmer, 100 bis 150 Quadratmeter) in der Stadt verglichen. Den größten Unterschied gibt es der Analyse zufolge in Frankfurt: Familien zahlen 409.000 Euro weniger, wenn sie sich für ein Eigenheim außerhalb der Stadt entscheiden.
Habeck und Geywitz: Guter Bulle, böser Bulle
Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) und Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (Grüne) setzen beim ersten Treffen mit der gesamten Immobilienbranche am Wohnungsbautag auf einen altbewährten Krimi-Trick: guter Bulle, böser Bulle. Doch wer ist wer?
Geywitz spielt die Gute: Der Termin sei eine der wichtigsten Einladungen, die man als Bauministerin erhalten kann. Um das ambitionierte Neubauziel von 400.000 Wohnung zu erreichen, verspricht sie der Branche Milliarden vom Bund als Fördermittel. Habeck vermittelt hingegen die schlechten Botschaften: Die Klimawende in Gebäuden müsse endlich losgehen. Bis 2045 soll der ganze Sektor CO₂-neutral sein.