23.02.2022
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Wohneigentum in Mittelstädten bis zu 36 Prozent teurer als letztes Jahr
Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen in deutschen Mittelstädten sind um bis zu 36 Prozent gestiegen, wie ein Vorjahresvergleich von immowelt zeigt. Demnach war in allen 83 untersuchten Städten ein Anstieg der Kaufpreise zu beobachten. Die höchsten prozentualen Preissteigerungen verzeichnen Städte in NRW.
In Detmold (+36 Prozent), Gladbeck (+35 Prozent) und Marl (+31 Prozent) stiegen die Werte jeweils um etwa ein Drittel. Die in Absolutzahlen teuersten Städte befinden sich jedoch im Süden Deutschlands. Mit 5.560 Euro pro Quadratmeter (+10 Prozent) ist Konstanz die teuerste der 83 untersuchten Mittelstädte, gefolgt von Rosenheim (5.080 Euro, +10 Prozent). Die niedrigsten Angebotspreise für Wohnungen gibt es im Osten Deutschlands. Plauen ist mit 820 Euro pro Quadratmeter die günstigste Mittelstadt der Analyse – obwohl sich Wohnungen dort binnen eines Jahres um 11 Prozent verteuert haben.
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Vonovia neuer Großaktionär bei gebeutelter Adler-Gruppe: Was sagt das Kartellamt?
Der Immobilienriese Vonovia wird größter Aktionär beim angeschlagenen Rivalen Adler. Wie der Konzern mitteilte, erhielt er 20,5 Prozent der Aktien aus einer Pfandverwertung. Was mit den Aktien nun passiert ist noch ungewiss.
Die Aktien waren zur Besicherung eines Darlehens von 250 Millionen Euro an den bisher größten Anteilseigner Aggregate Holdings Invest verpfändet worden. Vonovia lässt bisher offen, was mit den Aktien nun geschehen soll. Bevor diese genutzt werden können, muss der Vorgang aufgrund der bedeutenden Rolle Vonovias am Markt ohnehin erst vom Kartellamt genehmigt werden.
Kleinstadt-Immobilien bringen langfristig mehr Rendite als Großstadt-Objekte
Großstadt-Immobilien bringen langfristig im Schnitt ein Prozent weniger Renditen als Immobilien in kleineren Städten. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Universität Bonn in einer groß angelegten Studie über die vergangenen 150 Jahre. Der Effekt stellt sich demnach auch bei kürzeren Zeiträumen ein.
Auch wenn Zeiträume wie 70 oder 30 Jahre betrachtet werden, schneiden Kleinstadt-Immobilien bei den Renditen besser ab. Für die Studie wurden die Daten von 27 ausgewählten Großstädten in 15 Ländern untersucht, darunter auch deutsche Städte wie Berlin, Frankfurt oder Hamburg. Neben existierenden Datenbanken dienten auch städtische Jahresbücher, Immobilienanzeigen sowie Steuer- und Notariatsunterlagen als Datengrundlage. „Hätte man 1950 in ein nationales Portfolio von Wohnimmobilien investiert, wäre es heute doppelt so viel wert wie ein entsprechendes Großstadt-Portfolio“, wie Volkswirtschaftsprofessor Moritz Schularick ausführt. Der Effekt sei auf die konstante Entwicklung der Mietpreise sowie auf das erhöhte Risiko bei Investitionen in Kleinstadt-Objekte zurückzuführen.
Urteil: WEG darf Abstellen von Elektroautos in Tiefgarage nicht verbieten
Eine Wohnungseigentümergemeinschaft darf Mietern das Parken von Elektroautos in der Tiefgarage nicht verbieten. So entschied das AG Wiesbaden, nachdem eine Mieterin einen entsprechenden Beschluss angefochten hatte. Die WEG hatte Angst vor einer erhöhten Brandgefahr der Lithium-Ionen-Akkus.
Die Mieterin sah durch den Beschluss ihr Sondernutzungsrecht am Stellplatz angegriffen. Dies wies das Gericht ab, da der Beschluss nicht gegen sie persönlich, sondern gegen das Abstellen bestimmter Fahrzeuge gerichtet war. Dennoch hatte die Anfechtungsklage Erfolg. Der Beschluss widerspricht dem Ziel der WEG-Reform von 2020, nach der Elektromobilität gefördert werden soll.
Endlich online: Bauministerium des Bundes stellt Homepage vor
Rund zweieinhalb Monate nach dem Start der Bundesregierung ging die Homepage des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen online. Dort will das Ministerium in Zukunft über Neuigkeiten zum bezahlbaren, klimagerechten Wohnen, zum nachhaltigen Bauen und zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in den Städten und Gemeinden informieren.
Bisher finden sich auf der Seite neben näheren Informationen zur Ministerin Klara Geywitz (SPD) vor allem ältere Kurzmeldungen und Pressemitteilungen. Nach und nach will das Ministerium die Website allerdings mit weiteren Inhalten rund ums Wohnen, Bauen und Planen füllen.