25.02.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
EEG-Umlage fällt ab Juli weg
Die Ampel-Regierung hat beschlossen, die EEG-Umlage vorzeitig ab Juli 2022 abzuschaffen. Damit soll die Belastung durch die sprunghaft angestiegenen Energiepreise reduziert werden. Wie viel die Streichung der Ökostromabgabe dem Verbraucher am Ende bringt, ist allerdings umstritten.
Bisher plante die Ampel, die Umlage zum 1. Januar 2023 abzuschaffen. FDP und Grüne stellten jedoch kürzlich in Aussicht, die Steuerzahler schon früher zu entlasten. Die Union kritisierte die Maßnahme der vorgezogenen Abschaffung als ungenügend. Über Stromsteuer, Netzentgelte und Mehrwertsteuer verdiene der Staat am starken Preisanstieg immer noch mehr, als er nun zurückgeben wolle. Auch laut Reiner Holznagel, Präsident des Steuerzahlerbundes, gleicht die vorgezogene Abschaffung der EEG-Umlage zur Jahresmitte nicht ansatzweise die Belastungen aus, die privaten Haushalten durch die hohen CO₂-Preise entstehen.
Bauminister fordern Rückkehr zu kompletter KfW-Bauförderung
„Sowas darf sich nicht wiederholen!“ Mit deutlichen Worten machen die Landesbauminister nach einer Sondersitzung Druck auf Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Sie fordern eine Rückkehr zu einer verlässlichen Förderung effizienter Gebäude und damit Sicherheit für Häuslebauer.
Die geplante Deckelung der Fördersummen für Effizienzhäuser 40 auf eine Milliarde Euro bis Jahresende betrachte man als „nicht auskömmlich“, so die Vorsitzende der Bauministerkonferenz und baden-württembergische Wohnungsbauministerin Nicole Razavi (CDU). Bereits im Vorfeld der Konferenz hatten sieben Bauministerinnen und Bauminister eine Rückkehr zur kompletten KfW-Bauförderung gefordert.
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Supermärkte für Wohnraum aufstocken – eine gute Idee?
Handelsketten wie Edeka, Aldi oder Rewe stocken ihre Supermarktgebäude auf. Durch die Nachverdichtung soll neuer Wohnraum geschaffen werden – und die Rendite der Gebäude erhöht werden. Aber ist das eine so gute Idee?
Zumindest dem Flächenmangel könnte durch die Aufstockung der meist flachen, aber großflächigen Gebäude entgegengewirkt werden. Laut Forschern der TU Darmstadt könnten so deutschlandweit 400.000 neue Wohnungen entstehen. In der Nähe von Stuttgart steht bereits eine Kita auf einem Aldi-Markt, in Tübingen befindet sich über einer Filiale ein Studentenwohnheim. Doch die Statik macht dem Vorhaben oft einen Strich durch die Rechnung und abreißen und neu bauen bedeutet viel Verlust für die Marktbetreiber. Zudem könnten sich Mieter durch den Lieferlärm früh morgens gestört fühlen. Dennoch sehen einige Handelsketten in der Idee die Chance, durch die Nähe des Marktes zu Wohnungen das Kauferlebnis mit dem Wohnen zu verbinden. Das Übereinander von Leben und Einkaufen sei für die Stadtentwicklung ein sehr positiver Faktor, erklärt ein Rewe-Sprecher.
Büroimmobilien: Corona-Auswirkungen geringer als befürchtet
Der Büroimmobilienmarkt wurde von der Pandemie weniger stark getroffen als zunächst befürchtet. Das ist das Ergebnis einer Analyse von Catella. Die Rendite sowie die Entwicklung der Mietpreise sind stabil – auch wenn die Dynamik an den Top-Standorten nachlässt.
Unterscheiden müsse man zwischen den Miet- und den Investmentmärkten, wie Prof. Dr. Thomas Beyerle erklärt. An den Mietmärkten spüre man erste leichte Wirkungen, an den Investmentmärkten keine, sagt der Head of Research bei Catella. Laut der Studie liegt die durchschnittliche Spitzenrendite an den Top-7-Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) weiterhin deutlich unter der Drei-Prozent-Marke und hat Anfang 2022 im Vergleich zum Vorjahr noch einmal leicht nachgegeben. Spitzenreiter bei den Büromieten bleibt Frankfurt am Main mit 45 Euro pro Quadratmeter, beim Schlusslicht Salzgitter sind es 7,90 Euro pro Quadratmeter.
Situation „beängstigend“? Wie sicher ist die Anlage in Immobilien noch?
Nach dem eher pessimistischen Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen steigt die Angst vor einer Immobilienblase. Eine Expertin sieht neben hohen Risiken allerdings auch Chancen in der Situation – und macht Anlegern Mut, in Immobilien zu investieren.
Im wirtschaft tv Talk geht Chefanchor Sascha Oliver Martin mit Anja Blodow, Expertin für Immobilieninvestments, der Frage nach, wie sicher eine Investition in Immobilien noch ist. Gerade wegen der hohen Inflation seien Immobilien nach wie vor eine gute Geldanlage, so Blodow. Viele Menschen würden zudem ihr finanzielles Potenzial unterschätzen. Die Autorin meint, viel mehr Deutsche wären finanziell dazu fähig, in Immobilien zu investieren.