10.03.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Immobilienbranche: Fachleute erwarten keine Auswirkungen wegen Ukraine
Die Auswirkungen des Ukrainekriegs auf die Weltwirtschaft sind derzeit noch nicht abzusehen. Für den deutschen Immobilienmarkt sind sich Experten indes einig: Die negativen Effekte werden überschaubar sein.
Die Akademie der Immobilienwirtschaft kommt in einem Arbeitspapier zu dem Schluss, dass die Verflechtungen der Immobilienbranche mit Russland zu gering sein, als dass sich durch Embargos oder gar einen Zusammenbruch der russischen Volkswirtschaft unmittelbare Effekte ergeben. Die Analysten der Deutschen Bank kommen zu einem ähnlichen Ergebnis. Die Ankunft und Verteilung von Flüchtlingen in Regionen mit hohen Leerstandsquoten könnten sich sogar positiv auswirken. Schutzbedürfte bekämen dort schnell und günstig ein Dach über dem Kopf und die Preise blieben stabil, weil plötzlich die Nachfrage angekurbelt wird, wo bisher Einwohnerschwund herrschte.
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Neues Konzept: Schwimmende Immobilien
Floating Real Estate – sind schwimmende Großimmobilien ein Konzept der Zukunft? Die Meyer-Werft mit Hauptsitz im niedersächsischen Pappenburg glaubt jedenfalls daran. An den drei Werft-Standorten sollen in Zukunft auch schwimmende Hotel- oder Wohnlagen sowie Villas oder öffentliche Gebäude gebaut werden.
Dafür geht Meyer ein Joint-Venture mit dem finnischen Konzern Admares Marine ein, der unter anderem bereits für künstlichen Strandanlagen in Dubai verantwortlich zeichnet. Potenzial für schwimmende Großimmobilien gibt es vor allem in Metropolen am Wasser, in denen Baufläche begrenzt ist. Die neu gegründete Tochterfirma namens Meyer Floating Solutions ist laut Aussage der Großwerft auch eine Reaktion auf die in der Corona-Krise zurückgegangene Nachfrage nach Kreuzfahrtschiffen.
EEG-Umlage fällt im Juli
Die Politik plant eine Entlastung der Bürger beim Strompreis: Die Umlage für den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) soll ab Juli wegfallen. Das hat die Bundesregierung beschlossen. Das Gesetz nimmt Stromanbieter zudem in die Pflicht, die Entlastung auch an den Endverbraucher weiterzureichen.
Exakt 3,72 Cent pro Kilowattstunde müssen deutsche Verbraucher derzeit für die Umlage bezahlen – im Mittel kostet die kWh derzeit um die 35 Cent. Im Bundeshaushalt fehlen nach Abschaffung der EEG-Umlage dann 6,6 Milliarden Euro – diese sollen nun aus dem Klimafonds kommen.
Niedersachsen beschließt Solardachpflicht
Beim Ausbau der Photovoltaik-Kapazitäten macht das Bundesland Niedersachen Nägel mit Köpfen: Ab 2025 müssen alle Neubauten verpflichtend mit einer Solaranlage auf dem Dach ausgestattet werden – auch private Wohngebäude sind betroffen.
Sanierte Immobilien sind von der Pflicht im neuen Gesetz explizit ausgenommen. Nur Bauherren, die sich für einen Neubau entscheiden, sind also vom Zwang betroffen. Käufer von Bestandsimmobilien, die diese umfangreich modernisieren, brauchen keine Solarpaneele auf dem Dach. Auf Gewerbeimmobilien gilt in Niedersachsen bereits eine Solardachplicht.
Ukrainekrieg: EU-Kommission fordert Energiesparen
Die Bürger Europas sollen weniger fossile Brennstoffe wie Öl und Gas verbrauchen, um die Abhängigkeit von russischen Importen schneller zu senken. Dazu hat Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, aufgerufen. Im Immobiliensektor betrifft das vor allem Heizungen, denn hierzulande wird die Mehrheit davon noch immer mit Öl und Gas befeuert.
Wenn jeder Bürger kleine Sparmaßnahmen trifft, dann könne das in der Summe die Menge an benötigten Brennstoffen in der EU bereits massiv reduzieren. Anderen Experten geht das für Deutschland noch nicht weit genug: Sie fordern ein Tempolimit oder autofreie Sonntage.
Zaghaftes Interesse an Immobilen auf dem Land
Wohnraummangel? Darüber können viele ländliche Regionen nur den Kopf schütteln. In oberfränkischen Kleinstädten beispielsweise stehen viele Immobilien seit Jahren leer, für die in Ballungsräumen die Kaufinteressenten Schlange stehen würden. Doch die Corona-Pandemie scheint eine langsame Trendwende zu bringen, wie der Bayerische Rundfunk berichtet.
Das Interesse kommt langsam wieder zurück. Allerdings herrscht hoher Beratungsbedarf zu Sanierungsmöglichkeiten und Finanzierung. Einige Gemeinden nehmen sich nun der Problematik selber an: Sie vermitteln Architekten, gewähren Sanierungsdarlehen oder berufen im Rathaus sogar Leerstandsmanager. [Video 2:46 Min.]
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