11.03.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Rekordwert für Baugenehmigungen
Im Jahr 2021 wurden in Deutschland so viele Baugenehmigungen erteilt wie seit zwei Jahrzenten nicht mehr. Das geht aus Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt veröffentlicht hat. Der Genehmigungsboom ist aber in der Praxis nicht unmittelbar auch ein Bauboom.
Genehmigungen für 380.914 Wohnungen wurden deutschlandweit im vergangenen Jahr erteilt. Der größte Anteil entfällt dabei mit 194.000 auf Mehrparteienhäuser. Allerdings wuchs auch der Bauüberhang: Bauten sind also behördlich längst genehmigt, aber werden nicht gebaut. Die Gründe dafür sind vielfältig: Die Baugenehmigung sollte lediglich den Verkaufswert eines Grundstücks erhöhen, erhöhte Preise für Baumaterialien machen eine neue Kalkulation nötig oder aber die Bauherren finden schlicht keine Handwerker.
Höhe von Baudarlehen seit 2011 verdoppelt
Die Immobilienpreise sind in den letzten zehn Jahren rapide gestiegen. Wer den Kauf eines Objekts über eine Bank finanziert, braucht immer mehr Geld: Die mittlere Summe privater Baukredite hat sich im letzten Jahrzehnt verdoppelt.
Schulden in Höhe von 388.220 Euro nehmen Immobilienkäufer derzeit nach Berechnung des Vermittlers Dr. Klein auf. Das ist rund das Doppelte wie 2011 und ein Anstieg von knapp 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Am höchsten ist die Kreditsumme in Hamburg (524.520 Euro), am geringsten in Sachsen-Anhalt mit 266.380 Euro.
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Ukraine-Hilfe: GdW stellt Wohnungsportal online
Die Hilfsbereitschaft für Kriegsflüchtlinge ist in Deutschland weiterhin sehr hoch. Der GdW, Spitzenverband der Wohnungsunternehmen, stellt mit einem neuen Portal eine zentrale Anlaufstelle für Geflohene bereit, die auf der Suche nach Unterkunft sind.
Auf der eigens dafür eingerichteten Sonderseite können u.a. Wohnungsunternehmen und Kommunen Sammelstellen und Notunterkünfte hinterlegen, damit Flüchtende schnell Hilfe bekommen.
EZB will vorerst keine Zinserhöhung
Erst die Corona-Krise, dann der Ukraine-Krieg: Die weltpolitische Lage sorgt in der Eurozone für historisch hohe Inflationsraten. Die Europäische Zentralbank könnte mit einer Anhebung des Leitzinses gegenwirken. Das passiert bisher nicht – die Geldpolitik soll aber „normalisiert“ werden, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde.
Konkret ist damit eine Beendigung des Anleihekaufprogramms gemeint. Das soll im Sommer auslaufen. Eine Anhebung des Leitzinses könne dann im Anschluss erfolgen, so Lagarde. Auf einen konkreten Termin wollte sich die EZB-Chefin nicht festlegen.
Wenn das Immobilienerbe zur Schuldenfalle wird
Eine exklusive Immobilie erben – das klingt für viele wie ein Lottogewinn. Die Realität ist komplizierter: Aufgrund der Erbschaftsteuer wird eine geerbte Immobile oftmals zum Schuldenfall: Um das Finanzamt zu bezahlen, muss ein Kredit aufgenommen werden.
Der Grund: Die Immobilien- und Grundstückspreise sind zuletzt rasant gestiegen, die Freibeträge indes aber nicht. Die Bundesländer haben aber wenig Interesse an Anpassung, denn die Erbschaftsteuer spült Ihnen jedes Jahr Milliardenbeträge in die Kassen: Allein 2020 wurden über die Erbschaftsteuer insgesamt 8,5 Milliarden Euro eingenommen.