17.03.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Immobilieninvestoren: Optimismus ist dahin
Die Stimmung von Investoren hat sich beim Blick auf den weltweiten Immobilienmarkt deutlich verschlechtert. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Eine große Rolle spielt die Inflation, die sich durch den Krieg in der Ukraine noch einmal verstärkt hat. Das zeigt der Report „Emerging Trends in Real Estate. Global Outlook 2022“ des Urban Land Institute (ULI) und der Beratungsgesellschaft PwC Real Estate, für den weltweit Immobilieninvestoren befragt wurden. Größtes Sorgenkind der Befragten bleibt der Büromarkt, der sich durch vermehrtes Homeoffice überall stark verändert hat. Weiter gefragt bleiben 2022 hingegen auch Wohnimmobilien, wenngleich die Anleger hier vor hohen Preisen zurückschrecken. Auch auf Bestandsgebäude, in die erst investiert werden muss, um sie energieeffizient zu machen, blicken die Befragten wenig optimistisch.
Wo sind die Oligarchen-Immobilien?
Auch in Deutschland gibt es zahlreiche Oligarchen-Immobilien. Die Behörden tun sich allerdings schwer damit, die Anwesen von Putin-Profiteuren aufzuspüren und die verhängten Sanktionen durchzusetzen. Das soll sich künftig ändern.
Denn laut Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) soll möglichst bald jeder, der in Deutschland eine Immobilie kauft, einen Nachweis erbringen müssen, dass er dafür versteuertes Geld verwendet. So soll es schwerer werden, dass sich die eigentlichen Immobilienbesitzer hinter undurchsichtigen Firmenkonstruktionen verstecken.
Außerdem steht der Haushaltsentwurf für 2022: Demnach stehen dem Bundesbauministerium 4,9 Milliarden Euro zur Verfügung, die unter anderem in 100.000 Sozialwohnungen pro Jahr fließen soll, erklärt Geywitz.
Eigenheim: Hindernis Grunderwerbsteuer
Die Grunderwerbsteuer ist eine erhebliche Belastung beim Immobilienkauf. Der Immobilienverband Deutschland (IVD) formuliert deshalb eine klare Forderung an die Politik, um mehr Menschen in die eigenen vier Wände zu bekommen.
„Seit Inkrafttreten der Föderalismusreform 2006 ist die Grunderwerbsteuer über alle Bundesländer hinweg 28-mal erhöht worden“, sagt IVD-Präsident Jürgen Michael Schick. „Dieser Steuererhöhungsexzess muss beendet werden.“ Mit einem Anteil von 6,5 Prozent am Kaufpreis ist die Grunderwerbsteuer in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Thüringen und im Saarland am höchsten.
Heizkostenzuschuss: 100 Prozent mehr
Heizen ist richtig teuer geworden, das werden viele Haushalte mit den nächsten Nebenkostenabrechnungen schmerzlich zu spüren bekommen. Die Ampel-Regierung hat sich deshalb darauf geeinigt, den Heizkostenzuschuss zu verdoppeln.
Damit würde er auf 270 Euro steigen. Vorausgesetzt, der Bundestag verabschiedet das Gesetz am Donnerstag, den 17. März, profitieren davon rund 2,1 Millionen Menschen in Deutschland.
BGH bestätigt Kürzungsrecht für Mieter
Der Bundesgerichtshof hat entschieden: Wird das Warmwasser in einer Wohnung nicht separat gemessen, dürfen Mieter den Anteil für die Heizkosten kürzen.
Damit gibt der BGH einem Mieter Recht, der von seinem Kürzungsrecht Gebrauch gemacht hatte, da die Heiz- und Warmwasserkosten in der Nebenkostenabrechnung nicht verbrauchsabhängig erfolgt sind. Der Mieter darf den darauf entfallenen Anteil um 15 Prozent kürzen.