01.04.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Bauzinsen steigen: So stark steigt die Belastung für Käufer
Seit einigen Wochen steigen die Zinsen für Baudarlehen rapide an. Eine immowelt Analyse zeigt: Wer jetzt eine Wohnung kauft, muss für die Darlehensrückzahlung mehrere hundert Euro pro Monat mehr bezahlen als noch Anfang des Jahres.
Am stärksten ist der Einfluss durch den Zinsanstieg in den teuersten Städten. Bei Angebotspreisen von aktuell 764.000 Euro für eine 80-Quadratmeter-Bestandswohnung in München und einer Tilgungsrate von 2,5 Prozent belief sich die monatliche Belastung Anfang des Jahres auf 2.470 Euro. Im Januar wurden 10-jährige Baudarlehen allerdings noch zu einem Zinssatz von 1,38 Prozent angeboten. Nur rund drei Monate später liegt dieser bereits bei 2,05 Prozent. Das hat Folgen: Die Annuität erhöht sich auf 2.900 Euro, also 430 Euro mehr pro Monat. Wie sich die monatliche Belastung für Käufer in Hamburg geändert hat, zeigt Tag24.de auf.
Trotz hoher Preise: Große Mehrheit der Jungen plant Immobilienkauf
83 Prozent der jungen Menschen planen später eine eigene Immobilie zu kaufen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Regionalportals meinestadt.de. Zwei Drittel der 18 bis 31-Jährigen legen bereits monatlich Geld auf die Seite. Auch bei der Frage „Stadt oder Land?“ gibt es eine klare Antwort.
Laut Umfrage will die Mehrheit der Jungen (61 Prozent) lieber auf dem Land wohnen als in einem städtischen Gebiet. 77 Prozent ziehen eine ruhige Lage einer zentralen vor. Und worauf wollen sie bei der Ausstattung auf keinen Fall verzichten? Die Top 5 der Antworten sind ein Garten, ein Bad mit Fenster, Balkon oder Terrasse und eine Badewanne. Luxusausstattung wie Sauna oder Swimmingpool sind hingegen nur für die wenigsten ein Muss.
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Studie: Lieber flächendeckend als zu viel dämmen
Es ist sinnvoller, möglichst viele Mehrfamilienhäuser zu dämmen, anstatt einzelne Gebäude auf ein Top-Effizienzniveau zu heben. Das zeigt eine Studie im Auftrag von Wohnungswirtschaft und Dämmverband. Das Geld könnte sinnvoller genutzt werden.
Wirtschaftlich sinnvoller sei es, die Gebäude für die Nutzung erneuerbarer Energien vorzubereiten. Konkret wird empfohlen, bei Sanierungen den Standard EH70 und Gebäude technisch fit für eine Niedertemperatur-Heizung zu machen. Solche Heizungen könnten mit erneuerbaren Energien zum Beispiel über Wärmepumpen oder Fernwärme betrieben werden. Eine sehr hohe Sanierungstiefe bei vermieteten Mehrfamilienhäusern sei hingegen nicht zielführend, da dadurch sehr hohe Kosten entstehen, der Nutzen durch Energieeinsparungen aber nur begrenzt ist.
Höhenflug beendet: Immobilienfinanzierer senken Erwartungen
Nach sechs Quartalen ist der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (DIFI) erstmals wieder gesunken. Der Ausblick wird positiver eingeschätzt als die derzeitige Lage – denn die Effekte des Ukraine-Kriegs sind noch nicht einmal berücksichtigt.
Der vierteljährlich erscheinende DIFI bildet die Einschätzungen von Finanzierungsexperten ab. Im ersten Quartal 2022 haben diese ihre Erwartungen deutlich gesenkt: Der Index sinkt um 3,5 Punkte auf einen Wert von nun 7,2 Punkten. Nach wie vor schätzen die Marktakteure den Ausblick für das kommende halbe Jahr mit 12,8 Punkten positiver ein als die aktuelle Finanzierungssituation (1,6 Punkte). Allerdings fiel der Erwartungsindikator um 4,6 Punkte stärker als der Situationsindikator, der 2,4 Punkte verlor.
Traum vom Haus ausgeträumt: Leserdebatte zum Immobilienkauf
Die Immobilienpreise steigen unaufhörlich. Und jetzt klettern auch noch die Bauzinsen nach oben. In einer Leserdebatte vom Handelsblatt wird sichtbar, dass bei vielen Deutschen der Traum von den eigenen vier Wänden eher zum Albtraum wird.
Die Meinung gehen zumeist in die gleiche Richtung. Durch die Verteuerungen können sich viele Leser ein Haus nicht mehr leisten. Grund sei das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Ein Leser schlägt vor, dass der Staat Spekulationsfrist für Immobilien abschaffen solle, um die Nachfrage von Kapitalanlegern zu verringern. Weitere Kommentare hat das Handelsblatt in einem Artikel gesammelt.
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