12.05.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Landesbank warnt vor Preiseinbruch
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) geht von einer Zeitenwende am Immobilienmarkt aus. Sie rechnet mit einer jahrelangen Seitwärtsbewegung bei den Immobilienpreisen. Doch auch Preisrückgänge von 25 Prozent sind möglich.
Trotz der aktuell stark steigenden Zinsen rechnet die Landesbank vorerst mit keinen weiteren nachhaltigen Anstiegen, weswegen sie in diesem Jahr von weiter leicht steigenden Immobilienpreisen ausgeht. Ab 2023 seien dann Rückgänge um zwei bis vier Prozent möglich. Falls die Zinsen für Baudarlehen weiter kräftig ansteigen, sind laut LBBW allerdings Preisrückgänge von 20 bis 25 Prozent denkbar.
Kommt die CO₂-Abgabe nur für Unternehmen?
Privatleute könnten möglicherweise von der CO₂-Abgabe verschont bleiben. Das Europaparlament plant, dass künftig nur Unternehmen europaweit eine zusätzliche Abgabe beim Heizen und Tanken zahlen müssen.
Im Zuge der Neuregelung des Emissionshandels für Gebäude und Straßenverkehr sollen sich Unterhändler des Europaparlaments auf einen Gesetzesvorschlag geeinigt haben. Der Kompromiss entstand, da sich Menschen in armen EU-Staaten die zusätzlichen Kosten nicht leisten können, es aber nach wie vor einen Anreiz geben soll, nicht mehr auf fossile Energie zu setzen. Folge des Gesetzes könnte es sein, dass an Tankstellen aber auch beim Bezug von Gas und Heizöl zwei verschiedene Preise aufgerufen werden: ein herkömmlicher Preis für Privatpersonen und ein höherer Preis für Unternehmen. Allerdings können Staaten dies explizit umgehen, wenn sie freiwillig auch von Privatleuten die CO₂-Abgabe verlangen. Das ist in einigen Ländern wie unter anderem Deutschland bereits Praxis.
Immobilienklima wird immer dunkler
Die Stimmung am Immobilienmarkt wird immer schlechter. Das monatliche Immobilienbarometer des Immobilienberaters Bulwiengesa weist den dritten Rückgang hintereinander auf.
Im Detail ist das Immobilienklima um 2,6 Prozent auf 97,9 Punkte gefallen. Besonders stark hat sich das Klima auf dem Wohnimmobilienmarkt verdunkelt. Die Umfrage unter circa 1.200 Marktteilnehmern ergibt einen Rückgang von 11,1 Prozent. Der aktuelle Wert von 127,4 Punkten ist dadurch der schlechteste Stand seit August 2020.
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Zweitgrößtes Wohnungsunternehmen halbiert Neubauziele
Der Wohnungsneubau gerät immer mehr ins Stocken: Nun hat der börsennotierte Wohnungskonzern LEG seine Neubauziele halbiert. Das liegt an den höheren Bau- und Finanzierungskosten aber auch an der mangelnden Verlässlichkeit der Bundes-Förderprogramme.
Das zweitgrößte Wohnungsunternehmen Deutschlands mit rund 166.000 Einheiten will nicht wie ursprünglich geplant den Wohnungsbau auf 1.000 neue Wohnungen pro Jahr hochschrauben. Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen will das Unternehmen auch 2023 weiterhin rund 500 neue Wohnungen schaffen.
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Keine gute Zeit für Indexmietverträge
Da Indexmietverträge an den Verbraucherpreisindex gebunden sind, müssen viele Mieter aufgrund der aktuellen Inflation bald mehr zahlen. Der Mieterverein München fordert daher eine Deckelung.
Besonders bei Neuvermietungen oder Neubauten sieht der Mieterverein Probleme auf Mieter zukommen. Denn eine weitere Erhöhung der sowieso teuren Ausgangsmieten kann zu finanziellen Nöten führen. Daher fordert der Mieterverein eine gesetzliche Obergrenze bei Indexmieten.