03.06.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Justizminister wollen Indexmieten deckeln
Indexmieten schnellen durch die anhaltende Inflation in Deutschland nach oben. Dem wollen die Justizminister der Länder nun Einhalt gebieten – und liefern zwei Vorschläge ab.
Zum einen sollen Indexmieten gedeckelt werden, insbesondere, weil die Inflation auch durch hohe Energiekosten getrieben werde und Mieter somit doppelt belastet würden. Zum anderen schlagen die Justizminister der Länder im Rahmen ihrer Justizministerkonferenz vor, gegen Mietwucher strenger und effektiver vorzugehen.
Niemand soll Wohnung durch Mieterhöhung verlieren
Vor allem Indexmieten können Mieter derzeit stark belasten – doch zumindest Vonovia-Mieter sollen durch Mieterhöhungen ihre Wohnung nicht verlieren. Nach Berichten um Mieterhöhungen, die an die Inflation angepasst sind, meldete sich erneut Vonovia-Chef Rolf Buch zu Wort und bekräftigte ein altes Versprechen.
Vonovia werde die Mieten auch weiterhin an den jeweils gültigen Mietspiegel anpassen – und nicht etwa Indexmieten einführen. Für den Bestand der Deutschen Wohnen in Berlin gilt zudem das Versprechen, die Miete drei Jahre lang um maximal 1 Prozent steigen zu lassen – und anschließend nicht stärker als die Inflation. Vonovia hat sich außerdem selbst eine Härtefallregelung auferlegt, bei der das Einkommen der Mieter berücksichtigt werden soll und niemand durch Mieterhöhungen seine Wohnung verlieren soll.
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Gericht bestätigt Hartz-IV-Grenzen für Wohneigentum
Das Bundesverfassungsgericht bestätigt: Hartz IV bekommt nicht, wer unangemessen großes Wohneigentum besitzt. Im vorliegenden Fall ist das ein 140-Quadratmeter-Haus eines Ehepaars.
Das Paar wohnte dort mit sechs Kindern, die inzwischen ausgezogen sind. Um Hartz IV beziehen zu können, darf das Paar maximal eine 90-Quadratmeter-Wohnung besitzen.
Neubau: erneuerbare Energien auf dem Vormarsch
Immer mehr neugebaute Wohnung werden mit regenerativen Energien beheizt. 2021 lag der Anteil bei 70,7 Prozent, 2015 waren es noch 61,5 Prozent. Wärmepumpen haben dabei eine entscheidende statistische Hürde genommen.
Sie wurden erstmals in mehr als der Hälfte der neuen Wohngebäude eingesetzt, 2015 lag der Anteil noch bei unter einem Drittel. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern liegt der Anteil der Wärmepumpen bei 53,9 Prozent, in Mehrfamilienhäusern bei 30,6 Prozent.
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