22.06.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Handwerkermangel: Gebrauchte Luxusimmobilien weniger gefragt
Die derzeitigen Probleme der Baubranche teilen auch den Markt für Luxusimmobilien. Das Interesse an sanierungsbedürftigen Objekten sinkt. Selbst solvente Kaufinteressenten schrecken zurück, weil sie lange Wartezeiten bei Handwerkern und Baumaterialien fürchten.
Laut dem auf Luxusimmobilien spezialisierten Makler Sotheby’s International Realty ist die Nachfrage nach neuen und bezugsfertigen Objekten ungebrochen hoch und daher steigen auch die Preise weiter. Einen Rückgang attestiert Sotheby’s indes bei Objekten, die erst noch modernisiert werden müssen. Auch wenn sich die Käufer die Kosten für die Sanierung leisten könnten, befürchten sie lange Lieferzeiten bei Baustoffen und Handwerkern. Daher beobachte man derzeit bereits einen Preisrückgang für Bestandsobjekte, so der Luxusmakler.
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Inflation rechtfertigt keine Mietanpassung
Vermieter dürfen nicht mit dem Verweis auf die derzeit hohe Inflation einfach die Miete erhöhen. Es gelten die gleichen Regelungen und Kappungsgrenzen für Mietanpassungen wie sonst auch. In den letzten Wochen hatten die Chefs großer Wohnungskonzerne für Aufsehen gesorgt: Sie hatten erklärt, dass Mieten nun angesichts der hohen Inflation logischerweise mit angehoben werden müssten.
Ein Rechtsanwalt widerspricht dem aber nun im Interview mit der WirtschaftsWoche: „Klar können Wohnungskonzerne die Miete erhöhen – aber nur in dem Rahmen, wie es der Mietspiegel erlaubt. Die Inflation ist kein Grund für eine Mieterhöhung.“
Eine Übersicht, welche Regelungen, Fristen und Normen es bei einer Mieterhöhung zu wahren gilt, findet sich auch im immowelt Ratgeber.
Fotovoltaik-Boom in Deutschland
Die Zahl der Solardächer auf deutschen Häuser wächst rapide. Seit 2018 erhöhte sich die Anzahl der installierten Anlagen um gut ein Drittel auf insgesamt 2,2 Millionen. Damit einher ging auch eine deutliche Steigerung des Stroms, der über die Solarpaneele generiert wurde.
8,8 Milliarden Kilowattstunden wurden im ersten Quartal durch private Solardächer erzeugt. Das sind 35 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Das Interesse von privaten Hauseigentümern an Fotovoltaik-Anlagen steigt angesichts steigender Energiekosten. 2020 wurden mit der Installation und Wartung von Solarpaneelen 3,5 Milliarden Euro umgesetzt.
Büros: IG BAU fordert mehr Umbau zu Wohnraum
Wohnraum wird dringend benötigt, Büroflächen stehen dahingegen viele leer. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat sich daher erneut für eine Umwidmung von Gewerbeimmobilien in Wohnhäuser ausgesprochen.
Der Umbau von Bürogebäuden biete Potenzial für 1,9 Millionen neue Wohnungen in Deutschland, schätzte Robert Feiger, der Chef der IG BAU. Gewerbeimmobilien einer neuen Nutzung zuzuführen sei bedeutend günstiger als ein Neubau und zudem schneller zu realisieren. Zugleich mahnte Feiger aber auch an, angesichts steigender Baukosten Neubauprojekte nicht auf die lange Bahn zu schieben. „Es ist fatal, in einer Phase wachsender Zuwanderung und zunehmender Wohnungsnot beim Neubau auf die Bremse zu treten“, so Feiger.
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