27.06.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Immobilienpreise: erneut mehr als 10 Prozent Plus – steigen deshalb bald die Mieten?
Die Immobilienpreise sind im ersten Quartal 2022 erneut um rund 12 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen, doch Experten erwarten eine baldige Trendumkehr, weil wegen der gestiegenen Zinsen die Nachfrage zurückgeht. Stattdessen suchen Menschen wieder vermehrt nach Immobilien zur Miete. Die inzwischen zweieinhalbjährige Verschnaufpause bei den Mietpreisen ist deshalb zu Ende – in einigen Städten steigen die Mieten jetzt schon wieder.
Handwerkerpreise: Plus 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
Die Krisen haben den Neubau massiv verteuert. Wer jetzt für den Bau seines Eigenheims Handwerker beauftragt, zahlt diesen bis zu 40 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Das ist allerdings auch ein Problem für Bauunternehmen, die die Mehrkosten nicht an ihre Kunden weiterreichen können, wenn sie Festpreise vereinbart haben. Zudem verzögert sich die Fertigstellung vieler Objekte – wegen Materialmangel.
Immer weniger Menschen können sich eigene Immobilie leisten
Immer mehr Kaufinteressenten erhalten wegen der gestiegenen Zinsen und Immobilienpreise keine Finanzierungszusage ihrer Bank mehr – sie können sich das eigene Heim nicht mehr leisten. Laut Interhyp hätten sich die Bauzinsen seit Jahresanfang etwa verdreifacht – aktuell zahlt man für zehnjährige Darlehen im Schnitt 3,1 Prozent. Ein weiterer Anstieg auf 3,5 bis vier Prozent bis Jahresende sei erwartbar.
Schlittert die Bauwirtschaft in die Krise?
Corona, Krieg, Lieferketten: Die Lage der Bauwirtschaft spritzt sich zu. Viele Baumaterialien sind drastisch im Preis gestiegen, die Preisentwicklung ist unberechenbar. Rutscht die Baubranche deshalb in einen Crash? Immerhin sank der Umsatz der Branche im April preisbereinigt um 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) erwartet für den Herbst und Winter eine deutliche Delle.
Der Staat als Immobilien-Erbe
Oft erbt der Staat Nachlässe, wenn es keine Erben gibt. Doch nicht immer ist das lukrativ. Zwar sind bisweilen Immobilien in der Erbmasse, oft sind sie aber hoch verschuldet, vermüllt und in unattraktiven Lagen. Dann sind die Kosten für den Staat oft höher als der Preis, der durch eine Veräußerung zu erzielen ist.