04.07.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Mehr Zwangsversteigerungen durch Zinswende der EZB?
Die Zinswende der Europäischen Zentralbank könnte zwar gegen die Inflation helfen, bringt aber auch teure Kredite für Hauskäufer. Der durchschnittliche Zinssatz liegt bereits bei 3,7 Prozent. Zudem soll im Juli der Leitzins um 0,25 Prozentpunkte steigen.
Bei anstehenden Anschlussfinanzierungen kann dieser starke Anstieg dazu führen, dass sich Eigentümer die Kreditraten nicht mehr leisten können und die Immobilie in die Zwangsversteigerung gerät. Aber auch für Erstkäufer wird es deutlich teurer. Und: Im September soll der Leitzins der EZB um weitere 0,5 Prozentpunkte steigen. Die Zeiten von Null- und Negativzinsen seien laut Markus Grabka vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) vorbei.
Wohnungen mit Balkon bringen nicht immer deutlich höhere Mieten
Werden Wohnungen in Großstädten bereits hochpreisig vermietet, bringt ein begehrtes Extra, wie ein Balkon, kaum Preisaufschläge bei der Miete. Das legt eine Studie von immowelt dar.
Demnach kostet eine 80-Quadratmeter-Wohnung in München, der teuersten Stadt Deutschlands, bereits 1.350 Euro im Monat. Ein Balkon würde dort nur 10 Euro mehr kosten. Der Aufpreis fällt in günstigeren Städten deutlicher aus. In Dortmund müssen Mieter bei einer Monatsmiete von 580 Euro rund 40 Euro mehr für einen Balkon rechnen. Die Studie zeigt auch, dass es immer mehr Inserate mit Balkon auf der Plattform zu finden gibt. Berlin ist auf Platz 1 mit insgesamt 71 Prozent. Fast drei von vier inserierten Wohnungen haben einen Balkon.
Kamin- und Holzöfen sind Mangelware
Seit Ausbruch des Ukrainekriegs greifen immer mehr Deutsche zu Kamin- und Holzöfen. Die steigende Nachfrage führt zu Wartezeiten von teilweise einem Jahr.
Die Nachfrage sei explodiert, was zu sehr langen Wartezeiten führt, sagte ein Sprecher des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima in Sankt Augustin. Das liegt an der immensen Nachfrage, aber auch an personellen Schwierigkeiten und Lieferproblemen. Bundesweit gibt es etwa 2000 Ofenbaubetriebe. Der Ansturm auf Öfen ist auch europaweit zu beobachten.
Grundsteuerreform 2022 seit 1. Juli in Kraft
Seit dem 1. Juli sind Eigentümer dazu verpflichtet eine Grundsteuererklärung abzugeben. Somit wird die Grundsteuer neu berechnet, welche erstmals 2025 erhoben werden soll.
Die einzelnen Bundesländer wenden dabei unterschiedliche Berechnungsmodelle an. Sind in manchen Ländern der Bodenrichtwert und die Grundstücksfläche anzugeben, sind in anderen Katasterangaben wie Flurstück und Flurnummer wie auch das Alter des Gebäudes wichtig. Der damit berechnete Grundsteuerwert soll künftig alle sieben Jahre neu berechnet werden. Wie hoch die Grundsteuer sein wird, erfahren Eigentümer voraussichtlich erst 2025. Zu späte Abgaben können einen Zuschlag zur Folge haben. Falsche Angaben können zu einer Strafe führen.