02.08.2022
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Immobilien: Zahl der Zwangsversteigerungen sinkt (noch)
Ein großer Anteil der Immobilien in Deutschland ist solide und nachhaltig finanziert. Daher ist auch die Anzahl an Zwangsversteigerungen seit Jahren rückläufig. Experten erwarten aber, dass bald wieder mehr Häuser und Wohnungen unter den Hammer kommen. Wegen stark gestiegener Zinsen und Energiekosten, Inflation und allgemeiner Wirtschaftsentwicklung könnten in Zukunft wieder mehr Finanzierungen platzen.
Bis dato ist das aber nicht der Fall. Im ersten Halbjahr haben Banken weniger Immobilien einer Zwangsversteigerung zugeführt als im Vergleichszeitraum 2021: Die Zahl ging von 6432 auf 6248 Verfahren zurück. Das geht aus einer Analyse des Fachverlages Argetra, für die Zahlen von allen rund 500 Amtsgerichten ausgewertet wurden.
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Erwachsene bis 25: Knappes Drittel wohnt nicht mehr bei Eltern
Immer mehr junge Erwachsene wohnen nicht mehr bei den Eltern. Trotz gestiegener Mieten und Lebenshaltungskosten ist der Anteil der Menschen unter 25, die in einer eigenen Wohnung oder Wohngemeinschaft leben, im vergangenen Jahr auf einen neuen Spitzenwert geklettert.
31,2 Prozent der Alterskohorte bis 25 Jahre lebt nach einer Auswertung des Statistischen Bundesamts nicht mehr im elterlichen Haushalt. Vor einem Jahrzehnt lag dieser Wert noch bei 27,5 Prozent. Die jungen Erwachsenen zieht es wegen Ausbildung und Studium oftmals in Ballungsregionen oder Universitätsstädte, was die Nachfrage nach Wohnraum dort weiter anfeuert. Die Gründung einer eigenen Familie ist bei den Unter-25-jährigen indes kaum Thema: Nur 2,4 Prozent in dieser Altersgruppe waren bereits selbst Eltern (2011: 3,7 Prozent).
Deutsche Wirtschaft ächzt unter Materialmangel
Lieferketten sind verlangsamt oder ganz unterbrochen, die Preise für viele Rohstoffe rasant geklettert: Viele Branchen der deutschen Wirtschaft leiden unter Materialmangel. Auch die Braubranche klagt über Lieferengpässe.
Laut einer Umfrage des ifo Instituts fehlt es fast jedem 2. Hochbauunternehmen an benötigen Baustoffen, im Tiefbau sind fast 40 Prozent der befragten Firmen von Engpässen betroffen. Da hilft es auch wenig, dass ungewöhnliche viele Bauprojekte derzeit storniert werden: Rund jedes 10. Unternehmen der Baubranche ist derzeit Stornierungen von Aufträgen betroffen.
Eigentümerversammlungen: Corona-Sonderregeln enden
Nur noch im August gelten die Sonderregeln für Wohnungseigentümergemeinschaften. Aufgrund der Corona-Pandemie hatte der Gesetzgeber Anfang 2020 einige Lockerungen für Eigentümerversammlungen zugelassen, um deren Handlungsfähigkeit zu auch bei Kontaktbeschränkungen gewährleisten. Die angepassten Bestimmungen waren aber explizit temporär und laufen nur noch bis Ende des Monats.
Betroffen sind vor allem die Verwalterbestellung und der Wirtschaftsplan. Ein von der Eigentümergemeinschaft bestellter Verwalter blieb unter der Sonderregel so lange im Amt, bis er abberufen wurden – ab September gilt wieder wie bisher die übliche begrenzte Amtszeit. Auch der zuletzt beschlossene Wirtschaftsplan blieb während der Pandemie automatisch so lange gültig, bis von den Eigentümern ein neuer beschlossen wurde.
Weitere Infos zu den Rechten und Pflichten von Eigentümergemeinschaften finden Sie auch im immowelt Ratgeber.
Bauministerium kommt nicht zur Ruhe
Das neue Bauministerium ist immer noch in der Selbstfindungsphase und weniger mit konkreter Projektarbeit beschäftigt. Zwar wird die Behörde von Ministerin Klara Geywitz mit 300 neuen Mitarbeitern nun personell ordentlich aufgestockt, doch nun sorgt eine Personalratswahl für neuen Unmut.
Die fand nämlich bereits statt, bevor die neuen Beamten offiziell Teil des Bauministeriums waren. Daher waren diese nicht stimmberechtigt. Der gewählte Personalrat besteht nun nur aus 3 Personen – eigentlich viel zu klein für eine Behörde mit bis zu 550 Planstellen. In der Belegschaft macht sich daher derzeit Unmut breit, dass die Wahl trotz Bitten auch an die Ministerin durchgezogen wurde.
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