03.08.2022
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Studie: Deutlich mehr Vermögen in Deutschland
Die Deutschen haben 4000 Milliarden Euro mehr Haushaltsvermögen als angenommen, wie eine Studie zeigt. Immobilien spielen dabei eine große Rolle.
„Wenn man die Betriebsvermögen nach internationalen Standards bemisst und zudem für die Immobilienpreise die aktuelleren Zahlen der Bundesbank verwendet, dann ist Deutschland gut 4000 Milliarden Euro reicher als gedacht“, schreiben die Vermögensforscher Moritz Schularick, Thilo Albers und Charlotte Bartels in ihrer Studie. Davon gehören allerdings rund 27 Prozent nur einem Prozent der deutschen Bevölkerung. Diese Tatsache erhöhe auch das durchschnittliche Haushaltsvermögen auf rund 420.000 Euro – der Median-Haushalt habe dagegen nur ein Vermögen von 120.000 Euro. Besonders für die Mittelschicht seien Immobilien die wichtigste Anlagemöglichkeit.
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Preise für Eigentumswohnungen: Letzter großer Anstieg?
Eigentumswohnungen sind auch im ersten Halbjahr 2022 teurer geworden. Die Analyse von immowelt liefert aber auch deutliche Anzeichen für ein vorläufiges Ende des Immobilienbooms.
Denn in den hochpreisigen Metropolen Deutschlands sind die Preisanstiege bis Juni 2022 vergleichsweise moderat ausgefallen: In München und Frankfurt haben Eigentumswohnungen binnen eines Jahres beispielsweise nur um je 3 Prozent zugelegt. Auch in anderen Metropolen wie Berlin (+6 Prozent), Hamburg (+6 Prozent) und Stuttgart (+7 Prozent) hält sich die Preissteigerung gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 in Grenzen. Für günstigere Großstädte wie Bochum (+21 Prozent), Solingen (+20 Prozent) und Mönchengladbach (+19 Prozent) verzeichnet die immowelt Analyse dagegen weiterhin hohe Teuerungsraten für Eigentumswohnungen. Allerdings haben sich die Zinsanstiege und die hohe Inflation im ersten Halbjahr 2022 auch noch nicht in dem Maß ausgewirkt, wie es für das zweite Halbjahr zu erwarten ist.
Anreiz für mehr neue Mietwohnungen: AfA-Satz soll steigen
Neu gebaute Mietwohnungen sollen bald schneller abgeschrieben werden können. Eine andere Abschreibungsmöglichkeit soll dagegen abgeschafft werden.
Demnach soll es ab 2023 nicht mehr möglich sein, eine individuelle Abschreibung aufgrund der Nutzungsdauer durchzuführen. Das geht aus einem Referentenentwurf für das Jahressteuergesetz 2022 hervor. Der AfA-Satz für neu gebaute Mietwohnungen, die bis 2024 fertiggestellt werden, soll hingegen von zwei auf drei Prozent steigen.
Wie Immobilieneigentümer mit der AfA Steuern sparen, lesen Sie im immowelt Ratgeber.
Bringt Nicht-Heizen Klageflut mit sich?
Steigende Energiepreise und drohender Versorgungsmangel – doch ist Nicht-Heizen im Herbst und Winter wirklich die Lösung? Warum deshalb sogar rechtliche Streitigkeiten zwischen Mieter und Vermieter drohen.
„In schlecht gedämmten Häusern und deren Wärmebrücken an Gebäudeecken, Fensterlaibungen, Deckeneinbindungen und Balkonplatten schlägt sich bei unzureichendem Heizen Luftfeuchtigkeit an den Oberflächen nieder“, sagt Marcel Dietz vom Verband der deutschen Bauherren. Für etwaige Schäden in der Wohnung müssen derzeit die Mieter aufkommen, da sie in der Sorgfaltspflicht stehen. „Dazu zählt, dass sie angemessen heizen und lüften müssen, um Feuchtigkeit und Schimmelbildung in der Wohnung zu vermeiden“, erklärt Stefan Bentrop, Justizar beim Deutschen Mieterbund. Von Politikseite sind aktuell Maßnahmen im Gespräch, die Mieter von der Pflicht entbinden sollen, in ihrer Wohnung für eine Mindesttemperatur zu sorgen. Das könnte gerichtliche Auseinandersetzungen nach sich ziehen.