08.08.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Immobilienmarkt: Kommt nach der Preisstagnation der Crash?
Dass der Immobilienmarkt am Ende eines Zyklus steht, gilt mittlerweile als ausgemacht. Folgt nun der große Crash? Die „WirtschaftsWoche“ stellt Thesen für die Zukunft des deutschen Immobilienmarktes auf.
Einen großen Knall sieht das Fachmagazin dabei nicht am Horizont und macht dies Anhand von vier Thesen fest:
1. Hohe Baukosten sorgen dafür, dass weiterhin weniger gebaut wird als nötig.
2. Das Angebot ist mittelfristig noch immer geringer als die Nachfrage.
3. Immobilien sind solide und nachhaltig finanziert, sodass nur wenige Finanzierungen platzen werden.
4. Die grassierende Inflation macht Sachwerte wie Immobilien weiter attraktiv.
In der Summe kommen die Autoren also zum Schluss, dass die Crash-Gefahr am deutschen Immobilienmarkt als minimal einzuschätzen ist.
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Käufermarkt? Zeitenwende beim Immobilienhandel
Der Immobilienhandel galt lange Jahre als Verkäufermarkt. Weil das Angebot kleiner war als die Nachfrage, hatten Verkäufer die deutlich bessere Verhandlungsposition und konnten Preissteigerungen durchsetzen. Doch nun scheint sich das Blatt zu wenden.
Derzeit findet ein Umbruch statt: Die Verhandlungsposition von Kaufinteressenten sei besser geworden, so der Finanzierer Interhyp. Viele Verkäufer wären schon bereit, Zugeständnisse beim Kaufpreis zu machen. Deutschlandweit ging der mittlere Verkaufspreis im 2. Quartal im Vergleich zum 1. Quartal bereits um 0,9 Prozent zurück. Das sind zwar keine flächendeckenden Preiskorrekturen, aber vor allem in hochpreisigen Metropolen gab es das Preisniveau bereits nach. Die Nachrichten vom Ende des Immobilienbooms haben viele verkaufswillige Eigentümer aufgeschreckt, so die Interhyp-Experten. Wegen der hohen Bauzinsen sei die Nachfrage abgekühlt. Zudem würden Käufer nun wählerischer, weil sie wegen gestiegener Baukosten, Handwerkermangel und hoher Energiepreise vor älteren, sanierungsbedürftigen Objekten eher Abstand nehmen.
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Grundsteuerreform versinkt im Bürokratie-Chaos
Kryptische Formulare, eine zickige Software und wenig bürgernahe Steuerbehörden. Die Anmeldung der neuen Grundsteuer treibt Immobilieneigentümer derzeit in den Wahnsinn.
Aufgrund der Grundsteuerreform müssen alle Immobilieneigentümer in Deutschland bis zum 1. Oktober eine zusätzliche Steuererklärung abgeben. Das geht ausschließlich über das Online-Portal Elster. Ein digitales Steuer-Portal mit oftmals schwer verständlichem Beamtendeutsch, für das die Registrierung zudem oftmals Wochen dauert, lässt viele Bürger verzweifeln. Zudem haben viele die geforderten Daten nicht vorliegen, weil die Immobilien seit Jahrzenten in ihrem Besitz sind. Experten kritisieren außerdem, dass das Abgabefenster mit nur 4 Monaten viel zu kurz bemessen sei.
Immobilieneigentümer knausern bei Modernisierung
Ein großer Teil von Deutschlands Immobilienbestand müsste dringend modernisiert werden. Einerseits, um dauerhafte Schäden an der Bausubstanz zu verhindern. Andererseits, um durch Sanierungen den Energiebedarf zu senken. Eine Umfrage zeigt aber: Viele Hausbesitzer schieben die Sanierung auf die lange Bank – sie scheuen vor allem die Kosten.
Knapp ein Drittel der Befragten Immobilieneigentümer haben Modernisierungsmaßnahmen verschoben, 9 Prozent gar ganz abgeblasen. Dabei sind 36 Prozent der Befragten eigentlich der Meinung, dass ihre Immobilie dringend energetisch saniert werden müsste. Angesichts der wirtschaftlichen Lage, der hohen Baukosten und der langen Wartezeiten bei Handwerkern schrecken viele derzeit vor Modernisierungsvorhaben zurück. Fachleute schätzen, dass etwa 43 Millionen Wohnungen in Deutschland nicht auf dem neusten Stand in Sachen Energieeffizienz sind.
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Bausektor: Wer bezahlt für Klimaneutralität?
Der Bausektor steckt in einem Dilemma: Um bei der Errichtung und später beim Betrieb von Gebäuden so wenig klimaschädliche Emissionen wie möglich auszustoßen, braucht es innovative Methoden. Die gibt’s zwar, aber die sind oftmals kostenintensiver als konventioneller Bau – und damit zu teuer für viele Mieter und Käufer.
Geothermie-Heizungen, Holzbauweise, naturnahe Dammstoffe oder Wand- und Dachbegrünung – es mangelt nicht an Ideen, um die Emissionen im Immobiliensektor zu reduzieren. Bis 2045 soll der Gebäudesektor in Deutschland nach dem Willen der Bundesregierung klimaneutral sein. Bisher wurde aber jedes selbst gesteckte Ziel auf dem Weg dorthin gerissen. Auf Bauministerin Klara Geywitz wartet eine Mammutaufgabe.
NRW unterstützt Bauherren mit Sonderdarlehen
Wegen der rapide gestiegenen Baukosten haben sich viele aktuelle Bauprojekte merklich verteuert. In Nordrhein-Westfalen reagiert die Landesregierung nun: Projektentwickler, die geförderte Wohneinheiten bauen, können ein Ergänzungsdarlehen beantragen.
Die bereits bewilligte Summe kann um 20 Prozent aufgestockt werden. Die NRW-Regierung will damit verhindern, dass es zu einen Bau- und Sanierungsstau kommt, weil Immobilienunternehmen wegen der Kostensteigerungen Bauprojekte vorerst auf Eis legen. Im Jahr 2021 wurden in NRW geförderte Wohneinheiten im Wert knapp einer Milliarde Euro fertiggestellt.