05.09.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Entlastungspaket hilft auch Mietern und Eigentümern
Mit 65 Milliarden Euro will die Bunderegierung mit dem dritten Entlastungspaket die Bürger entlasten. Profitieren werden auch Mieter und Eigentümer.
Eine Strompreisbremse soll einen bestimmten Basisverbrauch günstiger machen und das Wohngeld soll erweitert werden. Daneben sind auch Direktzahlungen an Rentner, Studenten und Wohngeldempfänger vorgesehen. Eine umgekehrte EEG-Umlage soll Zufallsgewinne von Stromerzeugern abschöpfen – im Prinzip also eine Übergewinnsteuer, die so aber nicht heißen darf.
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Crash? Boom? Wie geht es weiter am Immobilienmarkt?
Der Immobilienmarkt ist so volatil, dass sich selbst Experten nicht sicher sind, ob es zu einem Crash kommt oder ob die Preise mittelfristig stabil bleiben oder gar steigen werden.
Einerseits könnten die gestiegenen Zinsen zu einem massiven Nachfrageeinbruch und in der Folge zu Preissenkungen führen. Andererseits könnten rückläufige Neubauzahlen zu einer weiteren Verknappung des Angebots führen und damit – nach der derzeitigen Verschnaufpause – wieder zu weiteren Preissteigerungen führen.
Rauf und runter: Bauzinsen bleiben volatil
Im Juli und August sanken die Bauzinsen nicht unerheblich, seitdem geht es wieder aufwärts – aktuell sind wieder rund drei Prozent Zinsen für zehnjährige Baudarlehen üblich.
Experten erwarten, dass die EZB bald einen kräftigen Zinsschritt um 0,75 Prozentpunkte machen wird. Diese Erwartung dürfte aber – zumindest teilweise – schon im aktuellen Zinsniveau eingepreist sein. Bis Jahresende dürften die Zinsen für zehnjährige Baudarlehen dennoch auf rund 3,5 Prozent stiegen, so die Experten-Einschätzung.
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Wohnungsnot kommt in der Mitte der Gesellschaft an
Bedroht die Entwicklung am Immobilienmarkt den sozialen Frieden in Deutschland? Auch Gesellschaftsschichten, die bisher auf dem freien Markt ohne Probleme Wohnraum finden konnten, können sich in Großstädten Miete oder gar Eigentum kaum mehr leisten.
Das Problem der Mitte: Sie verdient zu wenig, um das Angebote auf dem freien Markt bezahlen zu können, aber zu viel, um Anspruch auf Wohngeld oder eine Sozialwohnung zu haben. Das betrifft beispielsweise Berufsgruppen wie Polizisten oder Krankenschwestern. Es droht vor allem in Großstädten und Ballungsräumen eine „Gruppe von Verlieren“, die abgehängt werden. Die Politik muss daher dringend handeln: Höheres und ausgeweitetes Wohngeld, mehr Förderung von Neubau und eine stärkere Regulierung des Immobilienmarkte: Das fordert Andreas Mattner vom Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) in einem Gastbeitrag für die „WirtschaftsWoche“.
Neue Grundsteuer auch für Gärten und Obstwiesen
Auch für kleine Gärten oder Obstwiesen wird unter Umständen eine Grundsteuer fällig. Sogar Pächter von Schrebergärten haben bei der neuen Grundsteuer zumindest eine Mitwirkungspflicht.
Sie müssen dem Verpächter angeben, ob das Gebäude auf der Laubenpieperkrume mehr als 24 Quadratmeter Grundfläche hat. Dann zählt es steuerlich als Wohngebäude und es wird eine höhere Grundsteuer fällig.
Fast 850.000 genehmigte Wohnungen werden nicht gebaut
Deutschland schiebt einen gigantischen Bauüberhang vor sich her: Knapp 850.000 Wohnungen sind längst genehmigt, werden aber derzeit nicht gebaut. Das geht aus Zahlen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor. Besonders absurd: Dort wo der Wohnungsmarkt am stärksten umkämpft ist, ist die Zahl an nicht gebauten Wohnungen am größten.
Die Hauptstadt Berlin führt die Liste an: Dort sind 65.800 Wohnungen nicht fertiggestellt. Es folgen München (36.600) und Hamburg (26.000). Fast 70 Prozent des Bauüberhangs liegt in Städten vor, so die BBSR-Statistik. Die Gründe sind die gestiegenen Baukosten sowie die langen Wartezeiten bei Handwerkern. Aber auch Spekulation mit Grundstücken, wo eine Baugenehmigung dem Wertzuwachs dienen soll, sind schuld am Bauüberhang.
Sozialer Wohnungsbau tritt auf der Stelle
In vielen Großstädten herrscht Mangel an Wohnraum, insbesondere im Segment der Sozialwohnungen. Eigentlich sollen nach dem Willen der Bundesregierung jedes Jahr rund 100.000 neue, geförderte Wohnungen entstehen. Doch davon ist man derzeit weit entfernt. Verbände warnen vor einem „Kollaps des sozialen Wohnungsbaus“.
Das Angebot an Sozialwohnungen ist seit 15 Jahren rückläufig. Allein im letzten Jahr sind über 27.000 Einheiten aus der Preisbindung gefallen. Bundesweit sind derzeit nur noch rund 1,1 Millionen Sozialwohnungen registriert. Die Gründe sind deckungsgleich mit dem Bauüberhang am freien Markt: Hohe Baukosten, Handwerkermangel und gestiegene Zinsen haben das Bauen sehr viel teurer und langwieriger gemacht.
In eigener Sache: Heroes of Homes wird immowelt impuls
Heroes of Homes bekommt einen neuen Namen: immowelt impuls. Für Ihr tägliches Morning Briefing ändert sich nichts. Sie bekommen wie gewohnt jeden Tag die wichtigsten Meldungen rund um die Immobilienbranche informativ und knackig zusammengefasst in Ihr Postfach.
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